Heinz-Viktor Simon
Heinz-Viktor Simon (* 17. Juli 1943 in Berlin; † 7. Oktober 2019[1] ebenda) war ein deutscher Politiker (CDU) und von 1975 bis 1998 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Seit 2016 war er Stadtältester von Berlin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Simon legte 1963 das Abitur ab und studierte anschließend an der Freien Universität Berlin Rechtswissenschaften. 1974 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab und wurde Rechtsanwalt. Er arbeitete als Vorstandsmitglied bei mehreren Berliner Wohnungsbaugesellschaften; zuerst bei der Erbbauverein Moabit e.G., später dann bei der GEHAG.
Schon in der Schulzeit trat Simon 1962 der CDU bei. Von 1965 bis 1969 und von 1971 bis 1982 war er Mitglied des Kreisvorstandes der CDU Steglitz, von 1979 bis 1982 Kreisvorsitzender der CDU Steglitz, von 1983 bis 1999 Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Südende, Mitglied des Kreis-, Landes- und Bundesparteitages, Mitglied des Bundesfachausschusses „Strukturpolitik“ der CDU Deutschlands; er war auch Mitglied der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft. Bei der Berliner Wahl 1971 wurde er in die Bezirksverordnetenversammlung im Bezirk Steglitz gewählt. Bei der folgenden Wahl 1975 wurde er zum Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin gewählt. Dort war er 23 Jahre lang im Parlament tätig, bis er wegen des Grundsatzes der Inkompatibilität im Oktober 1998 ausschied. Sein Nachrücker wurde Gerald Mattern.
Simon war Mitglied der IG Bau-Steine-Erden und der Europa-Union Berlin. Über Jahre engagierte er sich in der Parlamentarischen Vereinigung Berlins, zuletzt war er deren Ehrenmitglied.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Simon war verheiratet und Vater zweier Söhne. Einer von ihnen ist der CDU-Politiker Roman Simon, der seit 2011 ebenfalls Mitglied des Abgeordnetenhauses ist.
Heinz-Viktor Simon war an Demenz erkrankt und lebte zuletzt in einer Berliner Pflegeeinrichtung. Er starb im Oktober 2019 mit 76 Jahren.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2016: Stadtältester von Berlin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 351.
- Volkshandbuch des Abgeordnetenhauses, 12. Wahlperiode, 1991–1996. Verlag Gebr. Holzapfel, Berlin 1991, ISBN 3-921-22639-2, S. 87.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Müller zum Tod des Stadtältesten von Berlin Heinz-Viktor Simon. Pressemitteilung von Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, 16. Oktober 2019. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
Personendaten | |
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NAME | Simon, Heinz-Viktor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 17. Juli 1943 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 7. Oktober 2019 |
STERBEORT | Berlin |