Heinz Pöhler
Heinz Pöhler (* 16. Februar 1919 in Waldau; † 21. September 1989) war ein deutscher Politiker (SPD).
Leben und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Besuch der evangelischen Volksschule in seinem Geburtsort Waldau ging Pöhler auf die Mittelschule in Kohlfurt, auf der er die Mittlere Reife erwarb. Im Reichsarbeitsdienst erreichte er den Rang eines Feldmeisters[1] und in der Wehrmacht wurde er Unteroffizier und Reserveoffizierbewerber.[2] Im Zweiten Weltkrieg wurde er mehrfach verwundet. Nach Kriegsende kam er als Heimatvertriebener an den Niederrhein und wurde Redakteur beim Rhein-Echo.
Partei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pöhler beantragte am 1. November 1943 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. Januar 1944 aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.674.209).[3][4] Er engagierte sich ab 1945 beim Wiederaufbau von SPD und Jungsozialisten. 1948 wurde er Bezirksvorsitzender der Jusos am Niederrhein und auch deren Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen. Drei Jahre später übernahm er den Vorsitz des örtlichen Unterbezirks der SPD und wurde auch in den Bezirksvorstand der SPD-Niederrhein gewählt. In den 1950er Jahren war er Mitglied des Zentralen Jugendausschusses und des Sicherheitsausschusses beim SPD-Parteivorstand.
Abgeordneter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pöhler war seit 1948 Ratsherr in Mönchengladbach. Er gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1972 an. Er war auch Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, wo er 1972/73 den Ausschuss für Bevölkerung und Flüchtlinge leitete. In der Nordatlantischen Versammlung, der er ebenfalls angehörte, war Pöhler 1971/72 Vorsitzender des Ausschusses für Zivile Angelegenheiten.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1972: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 648.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heinz Pöhler. In: Der Spiegel. Nr. 49, 1956 (online).
- ↑ Pöhler (Eckernförde), Heinz. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Pabst bis Pytlik] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 946, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 375 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/32740925
- ↑ Helmut Gewalt: Angehörige des Bundestags / I. - X. Legislaturperiode ehemaliger NSDAP- & / oder Gliederungsmitgliedschaften ( vom 3. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF-Datei, abgerufen am 19. November 2011; 61 kB).
Personendaten | |
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NAME | Pöhler, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdB |
GEBURTSDATUM | 16. Februar 1919 |
GEBURTSORT | Waldau |
STERBEDATUM | 21. September 1989 |