Helmut Lück (Journalist)

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CDU-Pressesprecher Helmut Lück (links) auf einer Pressekonferenz (Berlin 1990)

Helmut Lück (* 5. Februar 1945 in Berlin; † 4. August 2024 ebenda[1]) war ein deutscher Journalist.

Helmut Lück studierte Philosophie und Theologie mit dem Abschluss als Diplom-Theologe im Jahr 1968. Von 1971 bis 1976 war er Mitarbeiter der Staatsbibliothek zu Berlin,[2] anschließend Redakteur im Ressort Kirchenfragen des CDU-Zentralorgans Neue Zeit (1977–1989)[3] und Pressesprecher der in der DDR (1990).[4] In dieser Position fühlte er sich satzungsgemäß verpflichtet, die Politik der reformierten bzw. erneuerten christlichen Partei, CDU, und die Entscheidungen ihrer Gremien informierend und interpretierend gegenüber den Medien zu vertreten.[5] Nach den Wahlen 1990 übte Lück zugleich das Amt des Sprechers der CDU-Fraktion in der Volkskammer bis zum 3. Oktober 1990 aus.[6]

Ab Februar 1991 war er Pressesprecher des Senators für Wissenschaft und Forschung in Berlin,[7] dann Forschungsreferent dieser Senatsverwaltung (1992–1995), schließlich Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin im Fachbereich „Duales Studium“[8] (1995–2010).

Sein Grab befindet sich auf dem St. Hedwigs-Friedhof in Berlin-Alt-Hohenschönhausen.[9]

Veröffentlichungen

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Anlässlich des 38. Gründungstages der CDU 1883 wurde Lück mit dem Otto-Nuschke-Ehrenzeichen in Bronze durch den Ost-Berliner CDU-Bezirksvorsitzenden Dietrich Voigtberger geehrt.[13]

  • Die Kirchenpolitik der SED. S. 359, In Bernd Schäfer: Staat und katholische Kirche in der DDR, Böhlau, Köln 1998.
  • Ute Schmidt: Von der Blockpartei zur Volkspartei? Springer-Verlag, Berlin 1994, S. 58f.
  • Zur Entwicklung der CDU in der Wende. In: Historisch-Politische Mitteilungen. Archiv für Christlich-Demokratische Politik. Heft 1. Köln/Weimar/Wien 1994 S. 115–133.
  • Hannes Bahrmann & Christoph Links: Chronik der Wende. Die Ereignisse in der DDR zwischen 7. Oktober 1989 und 18. März 1990, Links-Verl. Berlin 1999, S. 167.
  • Ab ins Land. Wann löst sich die DDR auf? Die Politiker der Volkskammer planen ihre Zukunft. In: DER SPIEGEL 27/1990, S. 29.
  • Artikel „Kirche der Armen“; „Laienapostolat. katholisch“, in: Theologisches Lexikon, hrsg. von Hans-Hinrich Jenssen und Herbert Trebs, Berlin 1981, S. 297f, S. 344.

Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige Helmut Lück. In: Der Tagesspiegel. 10. August 2024, abgerufen am 20. August 2024.
  2. Kurzvita. In: Aufbruch in eine andere DDR, hrsg. v. Hubertus Knabe, Hamburg 1989, S. 126, Anm.
  3. Impressum Neue Zeit: Mitglieder des Kollegiums. in: Neue Zeit, Fr. 2. Januar 1987 / Jahrgang 43 / Ausgabe 1 / S. 2 - Neue Zeit, Sa. 6. Januar 1990 / Jahrgang 46 / Ausgabe 5 / Seite 2
  4. Erklärungen des CDU-Pressesprecher. In: Berliner Zeitung, Di. 9. Januar 1990, Jahrgang 46 / Ausgabe 7 / Seite 2. In: Neues Deutschland, Mi. 14. Februar 1990, Jahrgang 45 / Ausgabe 38 / Seite 2. In: Tagesschau [Fernsehsendung], „Das Erste“, Fr. 29. März 1990, 20.00 Uhr (02 : 29) u. a.
  5. Hans-Joachim Koppe: NZ-Interview mit Helmut Lück, Pressesprecher der CDU, in: Neue Zeit, Di. 9. Januar 1990 / Jahrgang 46 / B-Ausgabe 7 / Seite 2 (Foto: NZ/Tietz)
  6. Neue Zeit, Do. 7. Februar 1991 / Jahrgang 47 / Ausgabe für Berlin und Umland / Seite 7, Spalte 4
  7. CDU-Pressesprecher in neuem Amt. In: Neue Zeit, Do. 7. Februar 1991 / Jahrgang 47 / Ausgabe 32 / Seite 7
  8. Lück, Helmut: Studium duale als Erfolgsmodell. In: Semesterjournal der Fachhochschule für Wirtschaft (FHW), Berlin 2007, Ausgabe 2007/1, S. 12f.
  9. Vermeldungen. In: heiligefamilie-berlin.de. Abgerufen am 20. August 2024.
  10. Belegexemplar DNB 820213586 bei der Deutschen Nationalbibliothek.
  11. Belegexemplar DNB 840954824 bei der Deutschen Nationalbibliothek.
  12. Belegexemplar DNB 900518413 bei der Deutschen Nationalbibliothek.
  13. Neue Zeit, Di. 5. Juli 1983 / Jahrgang 38 / B-Ausgabe 156 / Seite 8 (Foto: NZ/Krüger)