Henri Boneff

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Henri Boneff

Henri Boneff (geb. 1. September 1851[1] in Bern; gest. 31. Mai 1930 ebenda)[2] war ein Kaufmann und langjähriger Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Bern.[3]

Naftali[4][5][6] Henri[7] Boneff stammte aus einer aus Oberdorf (Elsass) nach Bern abgewanderten Familie,[8][9] die 1871 in Strättligen[10] eingebürgert[11] wurde.[12][13] Die Einreichung[14] des Einbürgerungsgesuchs der seit mehr als 20 Jahren[15] in der Stadt Bern ansässigen Familie erfolgte, nachdem das Elsass von Frankreich abgetrennt worden war.[16] Naftali[17] Boneff war der Sohn von Abraham Boneff[18] (1819–1884),[19][20] Pferdehändler in Bern. Laut Eintragungen im Adressbuch der Stadt Bern[21] war Abraham Boneff Präsident der Israelitischen Corporation,[22][23][24] die 1867 konstituiert wurde,[25][26] und der Mutter Sara Boneff (1828–1894).[27][20][28] Der Bruder Achille (1853–1916)[29][30][31][32] war ebenfalls Pferdehändler und von 1895 bis 1897 Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Bern.[33][34] Weitere Geschwister waren Mathias Boneff (1857–1911), der als Weinhändler tätig war,[35][36][37] und Julie Bernheim-Boneff (1860–1937).[38][39][40]

Briefkopf der Imprimerie Graphique Henri Boneff (1899)

Am 1. September 1851 in Bern geboren, durchlief Henri Boneff in Bern die Schulen.[1][41] Anschliessend sei er in gehobener Stellung als Sekretär des Hauses von Jakob Rothschild in Paris[42][43][44][45][46] tätig gewesen, wo er hohes Ansehen und uneingeschränktes Vertrauen genossen habe.[47]

Nach 25-jähriger Tätigkeit zog er zurück nach Bern, wo er zunächst, hauptsächlich um tätig zu sein und sich geistig zu beschäftigen, einen Landkartenverlag betrieb.[1] Im Briefkopf der Firma Imprimerie Graphique[48] Henri Boneff,[49] die sich am Lerchenweg 26 in Bern[50] befand, bezeichnete sich diese auch als Editeur des cartes Mullhaupt. 1900 beschickte Boneff eine Kartenausstellung mit Karten von Friedrich Müllhaupt.[51] Am 7. Januar 1901 teilte Henri Boneff[52] den neu erschienenen Historischen Atlas von Louis Poirier-Delay und Friedrich Müllhaupt[53] im Börsenblatt mit. Die Firma hinterlegte auch Muster von illustrierten Postkarten beim Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum.[54][55][56][57]

1900 wurde Boneff in der Jahresrechnung des Schweizerischen Friedensverein für den Druck des Jahresberichts 1898, für den Druck von Flugblättern sowie für eine Publikation[58] von Ducommun aufgeführt.[59] Er nahm wiederholt als Delegierter der Sektion Bern an den Delegiertenversammlungen des Schweizerischen Friedensverein teil[60][61] und habe die französischsprachige Zeitschrift „Les Etats unis d'Europe“,[62][63] das Sprachrohr der „Ligue internationale de la paix“[64] herausgegeben und so schon damals für den volkerverbrüdernden Gedanken, der im Völkerbund seinen Niederschlag gefunden hat, gewirkt.[1]

In der Imprimerie Graphique wurden 1899 auch das Buch des späteren Friedensnobelpreisträgers Élie Ducommun Précis historique du mouvement en faveur de la paix[65] und die Dissertation[66] des ersten Präsidenten von Israel, Chaim Weizmann, gedruckt. Von 1903 bis 1913 war Boneff auch in den Mitgliederverzeichnissen der Geographischen Gesellschaft von Bern[67][68] verzeichnet.

Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts zog sich Henri Boneff von allen geschäftlichen Betätigungen zurück.1903 verkaufte er die Firma,[69] möglicherweise an die Buchdruckerei W. Wälchli[70] an der gleichen Adresse. Er widmete sich fortan der israelitischen Kultusgemeinde[71][72][73][74] sowie den Armen- und den wohltätigen Anstalten. Henri Boneff gehörte 1904 zu den Gründern des Schweizerischen israelitischen Gemeindebundes,[75][76][77] dessen Zentralkomitee er bis zuletzt zugehörte.[78] Unter seiner Leitung wurde die 1906 eingeweihte neue Synagoge an der Kapellenstrasse errichtet. An der Vereinsversammlung vom 25. Dezember 1906 wurde Henri Naphtali Boneff als Präsident in den Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde gewählt.[79] Der Kultusverein der Israeliten der Stadt Bern änderte in den Vereinsversammlungen vom 25. Dezember 1907 und 5. Januar 1908 seine Statuten ab. Der Vereinsname wurde in Israelitische Kultusgemeinde Bern abgeändert. 1916 wurde Henri Boneff als Vizepräsident des neugegründeten Komitees Pro Causa Judaica genannt.[80] 1917 wurde er als Mitglied der Kommission für Jüdische Volkskunde kooptiert.[81] Aus dem Jahr 1923 sind Statuten der Israelitischen Kultusgemeinde überliefert.[73] 1929 wurde die neue Abdankungshalle auf dem israelitischen Friedhof erbaut.[82] Henri Boneff gehörte auch dem Vorstand des israelitischen Altersasyls in Lengnau[83], wie auch den Komitees des israelitischen Spitals[84] und des israelitischen Waisenhauses in Basel an.[85][86] In seinen letzten Jahren war Henri Boneff an der Gutenbergstrasse 20 in Bern wohnhaft, wo auch die Witwe seines Bruders Achille, Clémence Boneff-Bader, wohnte[87] und ihn pflegte und betreute[88]. 1929 trat Henri Naphtalie[6] Boneff als Käufer dieser Liegenschaft auf.[89][90]

Henri Boneff starb am 31. Mai 1930 in Bern im Alter von 79 Jahren.[1] Die Beisetzung erfolgte am 4. Juni 1930 auf dem Jüdischen Friedhof in Bern.[91][92] An seiner Beerdigung waren fast sämtliche israelitischen Gemeinden der Schweiz durch Delegationen vertreten.[47][93] Bei der Grabsteinlegung am 6. September 1931 wurde hervorgehoben, dass das Andenken des hier Schlummernden in der Gemeinde unvergesslich bleibe.[94]

  • Jakob Salkind, H. Hauser, Henri Bonnet: Ein Vorfall in Bern: In: Die Welt, 6(1902)46, S. 8.[95]
  • Statuten der Israelitischen Kultusgemeinde Bern vom 28. Januar 1923. Januar 1923.[73]
  • Henri Bonnef. In: Die Berner Woche in Wort und Bild. Band 20, Nr. 26, S. 36.[1]
  • Henri Bonnef gestorben. In: Israelitisches Familienblatt, 32 (1930), 24, abgerufen am 27. Juli 2023.[96]
  • Bern, 6. Juni. In: Der Israelit, 71 (1930), 24. 12. Juni 1930, S. 6, abgerufen am 27. Juli 2023.[47]
  • Bern. Die erste Jahrzeit von Herrn Henri Boneff s.A. [seligen Angedenkens]. In: Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz. Band 31, Nr. 21, 22. Mai 1931, S. 15.[93]
  • Bern. Grabsteinlegung für Henri Boneff s. A. In: Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz. Band 31, Nr. 37, 11. September 1931, S. 19–20.[94]
  • Sieg der gerechten Sache. In: Jüdische Wochenschrift die Wahrheit, 51(1935)20, S. 1–2.[97]
  • Eugen Messinger: Aus der Geschichte der Juden in der Stadt Bern. In: Israelitisches Wochenblatt, Band 41, Nr. 36, S. 17–20.[98]
  • Emil Dreifuss: Juden in Bern. Ein Gang durch die Jahrhunderte. Bern 1983.[99]
  • Marc D. Herzka: Die Geschichte der Juden in der Stadt Bern – Jüdisches Leben im Strom der Zeit. In: Israelitisches Wochenblatt, IW. 85(1985)19, S. 37–58.
  • Gaby Knoch-Mund: Bern. 2012. SIG-Factsheet.[3]
  • René Bloch und Jacques Picard (Hrsg.): Wie über Wolken – Jüdische Lebens- und Denkwelten in Stadt und Region Bern, 1200–2000 (= Schriftenreihe des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds, Band 16). Chronos-Verlag, Zürich 2014.[100]
  • Angela Bhend: Verbürgerlichung und Konfessionalisierung – Jüdische Lebenswelt in der Gründerzeit (1848–1914). In: René Bloch und Jacques Picard (Hrsg.): Wie über Wolken – Jüdische Lebens- und Denkwelten in Stadt und Region Bern, 1200–2000. 2014. S. 105–172.
  • Ron Epstein: Die Synagogen Berns. In: René Bloch und Jacques Picard (Hrsg.): Wie über Wolken – Jüdische Lebens- und Denkwelten in Stadt und Region Bern, 1200–2000. 2014. S. 173–191.
Commons: Henri Boneff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f † Henri Bonnef. In: Die Berner Woche in Wort und Bild. ein Blatt für heimatliche Art und Kunst. Band 20, Nr. 26, S. 362 (e-periodica.ch): „† Henri Bonnef [sic!]. Der langjährige Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Bern, Herr Henri Bonnef, ist am 31. Mai a. c. [anni currentis] im Alter von 79 Jahren in ein besseres Jenseits abberufen worden. Mit seinem Ableben ging einer der edelgesinntesten Menschen dahin, sank eine der markantesten Persönlichkeiten des Judentums in der Schweiz jäh in die Gruft. Am 1. September 1851 in Bern geboren, durchlief er hier die Schulen mit Auszeichnung; durch Eifer und Fleiß, wie durch stete Zuvorkommenheit, gewann er sich die Herzen seiner Lehrer und Kameraden. Zum Manne herangereift, kam er wegen seiner großen Sprachkenntnisse und seiner stattlichen, außerordentlich gewinnenden Erscheinung und nicht zuletzt wegen seines goldlautern Charakters, in gehobener Stellung in eines der weltberühmten Häuser von Paris als Sekretär. Nach 25-jähriger erfolggekrönter Amtstätigkeit zog er sich nach seiner geliebten Heimatstadt Bern zurück, wo er zunächst, hauptsächlich um tätig zu sein und sich geistig zu beschäftigen, einen Landkarten-Verlag gründete, wobei er hier zum ersten Mal neue Herstellungsmethoden einführte. Später gab er die französische Zeitschrift „Les Etats unis de l'Europe“, das Sprachrohr der „Ligue internationale de la Paix“ heraus und wirkte so schon damals für den völkerverbrüdernden Gedanken, der heute im Völkerbund seinen Niederschlag gefunden hat. Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts zog er sich von allen geschäftlichen Betätigungen völlig zurück und lebte nur noch seiner Kultusgemeinde, den Armen- und den wohltätigen Anstalten. So wurde unter seiner Leitung vor nahezu 25 Jahren die neue Synagoge an der Kapellenstraße errichtet, vor einem halben Jahre die neue Abdankungshalle auf dem israelitischen Friedhof erbaut. Er gehörte auch zu den Gründern des Schweiz. israelitischen Gemeindebundes, saß im Zentralkomitee desselben bis zuletzt, gehörte auch dem Vorstande des israelitischen Altersasyls in Lengnau, wie auch dem Komitee des israelitischen Spitals in Basel und daselbst auch dem israelitischen Waisenhaus als führendes und einflußreiches Vorstandsmitglied an. Zur Abdankung in der neuen Friedhofshalle haben sich neben der vollzähligen Kultusgemeinde aus allen israelitischen Kultusgemeinden der Schweiz Delegationen eingefunden. Der „Cercle Romand“ war durch die Gegenwart des Herrn Joseph Schwob, der bekanntlich zu den engeren [Porträt] † Henri Bonnef Freunden des Verstorbenen zählte, repräsentativ vertreten. Die Abdankungsrede hielt Herr Prediger Messinger, der in knappen Zügen ein getreues Bild dieses seltenen Menschen gezeichnet und den großen Verlust geschildert, den nicht nur die Gemeinde und ihre gemeinnützigen Vereine, sondern auch alle unsere Mitbürger durch seinen Heimgang erlitten haben. Im Namen der Kultusgemeinde sprach der Vizepräsident der Gemeinde, Herr I. Bloch-Wertheimer. Herr Dr. Ch. Bollag in Zürich schilderte die patriotische Gesinnung des Verblichenen, Herr Bloch in La Chaux-de-Fonds schilderte den Gemeinschaftssinn des Verstorbenen, Herr Eugen Weil-Straus nahm im Namen der „Union“, Herr M. Bloch im Namen des Männerkrankenvereins Abschied. Herr I. Bollag schilderte noch das Interesse des Verewigten für den Aufbau Palästinas, wo den Bedrückten und Bedrängten in den Ländern der Not eine neue Heimat unter gesündern und würdigen Verhältnissen geschaffen werden sollte. In seinem Schlußworte nahm der Seelsorger der Gemeinde mit dem Priestersegen den letzten Abschied vom Oberhaupte der Kultusgemeinde. War sein Wirken ein Segen, so wird das Andenken an ihn ein Segen bleiben.“
  2. Todesanzeige. In: Der Bund 2. Juni 1930 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. Juli 2023.
  3. a b Gaby Knoch-Mund: Bern. Abgerufen am 5. August 2023 (SIG Factsheet).
  4. Im Einbürgerungsgesuch von Abraham Boneff wurde der am 1. September 1851 geborene erste Sohn als Naftali bezeichnet (vgl. Staatsarchiv Bern BB IX 784 e resp. h). Im Adressbuch der Stadt Bern von 1930 steht der Eintrag Boneff, Henri Nephtaly, Privatier in Bern.
  5. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 26(1908)180. 17. Juli 1908, S. 1290, abgerufen am 11. August 2023: „Der Kultusverein der Israeliten der Stadt Bern […] In der Vereinsversammlung vom 25. Dezember 1906 wurde in den Vorstand gewählt als Präsident: Henri Naphtali Boneff, von Strättligen, Handelsmann; als Aktuar: 'Sigmund Schnell, von Cannstadt (Württemberg), Handelsmann“
  6. a b Laut freundlicher Auskunft des Grundbuchamt Bern-Mittelland vom 4.8.2023 lautete der Name im Grundbuch Henri Nephtaly Boneff. Auf der damaligen Erbgangsurkunde lautete dieser dann Henri Naphtalie Boneff.
  7. Im Stadtarchiv Bern ist nach dem Vornamen Naftali in anderer Handschrift der weitere Vor- oder Rufname Henri eingefügt.
  8. Oberdorf. Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde. Abgerufen am 30. Juli 2023: „Im Zusammenhang mit den schweren Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung 1848 verließen die jüdischen Familien den Ort.“
  9. "Es lebe die Republik, Tod den Juden, Tod den Reichen!" 3. Februar 2014, abgerufen am 30. Juli 2023.
  10. Louis Hänni: Strättligen. Thun 1997, S. 338–348 (Mit dem Gesetz über die Organisation und Geschäftsführung der Gemeindebehörden von 20. Dezember 1832 wurden die Gemeinden unterteilt in Einwohnergemeinden, Burgergemeinden und Kirchgemeinden. Zu den Funktionen der Einwohnergemeinden gehörten unter anderem die Erteilung des Gemeindebürgerrechts. Der Burgergemeinde blieb der Charakter einer politisch einflusslosen "Nutzungskorporation" mit staatlichen Aufgaben.).
  11. Laut freundlicher Auskunft des Stadtarchivs Thun: Die Ausscheidung Burgergemeinde / Einwohnergemeinde Strättligen geschah per 1864. Die Einwohnergemeinde Strättligen wurde 1919 in die Einwohnergemeinde Thun eingemeindet, die Burgergemeinde Strättligen besteht heute noch. Den Entscheid zur Einbürgerung hat die Burgergemeindeversammlung getroffen. Auf Seiten der Einwohnergemeinde Strättligen gab es keine (Einwohner)Gemeindeversammlung, den Entscheid hat eindeutig die Burgergemeindeversammlung getroffen. Im handschriftlichen Protokoll steht «Bürgerrecht», es steht deutlich ‘’ über dem u und nicht ein o. Es ist unklar, ob jemand mit einer (gekauften) Aufnahme ins Burgerrecht sieben Jahre nach der Ausscheidung auch Gemeindebürger wurde, aber offenbar hat das der Kanton anerkannt. Vielleicht war das so kurz nach der Ausscheidung den Verantwortlichen selbst nicht ganz klar, weder auf Gemeinde- noch auf Kantonsseite.
  12. Gemeindeversammlung Den 30. März [1871] im Schulhaus zu Schoren. In: GR-Protokolle des Burgergemeinderats Strättligen (Signatur 3/13 AN 1.4). März 1871, S. 457–458: „- 2.Verlesen der Publikation im Amtsblatt: Strättligen, Burgergemeindeversammlung im Schulhause zu Schoren Don[ner]stag den 30. März [1871] nächsthin, Nachmittags 1 Uhr im Schulhause zu Schoren. Verhandlungen: 1) Ueber Verabfolgung von Auswanderungssteuern; 2) Aufnahme eines Fremden in das hiesige Bürgerrecht und 3.) Unvorhergesehenes. - 3. Auf das Gesuch des Herrn Abraham Bonef[f], Pferdehändler in Bern, in das hiesige Bürgerrecht aufgenommen zu werden, wird einzutreten beschlossen. - 4. Der Gesuchsteller Abraham Bonef[f] wird einstimmig unter folgenden Bedingungen von heute an in das hiesige Bürgerrecht aufgenommen: 1. Er verzichtet zu jeder Zeit auf jede Burgernuzung 2. Verspricht er der hiesigen Burgergemeinde sogleich eine Summe von frs. 2000.- als Aequivalent für das Bürgerrecht zu bezahlen. 3. Sollte eines von des Gesuchsstellers Kindern oder überhaupt seinen Nachkommen von den Burgernuzungen in Holz oder Feld beziehen wollen, so hat derselbe eine Nachzahlung von frs. 500 zu machen.“
  13. Ordentliche Frühlingssitzung 1871, Naturalisationsgesuche. Abgerufen am 28. Juli 2023: „1) Des Herrn Abraham Boneff, von Oberdorf im Elsaß, Pferdehändler in Bern. Teuscher, Direktor der Justiz und Polizei, als Berichterstatter des Regierungsrathes. Die Regierung beantragt, dem Gesuche des Herrn A. Boneff um Aufnahme ins bernische Landrecht zu entsprechen. Die Burgergemeinde von Strättligen hat ihm das Ortsburgerrecht zugesichert, nachdem er vorher die üblichen Schritte gethan hatte. Herr Boneff ist Jsraelit, gebürtig aus Oberdorf im Elsaß, 1816 geboren, seit 1850 verheirathet und hat 4 minderjährige Kinder aus seiner Ehe, die in der Naturalisation inbegriffen wären. Er ist seit mehr als 20 Jahren in Bern niedergelassen, wo er den Beruf eines Pferdehändlers ausübt. Laut Zeugniß der Stadtpolizei ist er gut beleumdet und im Besitz der bürgerlichen Rechte und Ehren. Er hat sich durch notarialische Bescheinigung über den Besitz eines Vermögens von Fr. 55,000 ausgewiesen, welches in Depositen bei hiesigen Banken, in Titeln und in Baarschaft besteht. Im Hinblick auf diese Verhältnisse, und da die Gemeinde, welche ihm das Burgerrecht zugesichert hat, die nöthigen Garantien darbietet, stellt der Regierungsrath den Antrag, es sei dem Naturalisationsgesuche des Herrn A. Boneff zu entsprechen unter der Bedingung, daß er eine Urkunde über seine Entlassung aus seinem bisherigen Saatsverbande beibringe. Abstimmung. Für Willfahr 66 Stimmen. Für Abschlag 25 Stimmen Herr Boneff ist mit dem gesetzlichen Mehr von ⅔ Stimmen naturalisiert.“
  14. Aus dem Regierungsratsprotokoll des Staatsarchiv Bern mit der Signatur A II 1373 auf Seite 450 geht hervor, dass der Regierungsrat dem Grossen Rat einen «Vortrag» machte. Dieser ist bei der Polizeidirektion überliefert. Über das Findmittel mit der Signatur BB IX 460 lässt sich die Archivnummer 756 «Boneff, Abraham» ausfindig machen. Der Vortrag mit dieser Archivnummer ist unter der Signatur BB IX 784 abgelegt. Heimatort der Familie «Boneff» ist anhand dieser Unterlagen ab 1871 Strättlingen. Laut dem «Vortrag» hiess der am 1. September 1851 geborene Sohn von Abraham Boneff Naftali, vgl. BB IX 784 e resp. h. Evtl. war Henri ein Zweitname?
  15. Hand- und Adressbuch der Bundesstadt Bern: Verzeichniss der Behörden, Angabe der Häuserbesitzer und Wohnungen, der Handels- und Gewerbstreibenden, der Gesellschaften und Vereine, Tarife und Verordnungen der Verkehrsanstalten u. dgl. m. 1859, abgerufen am 3. August 2023 (Siehe z. B. das Adressbuch von 1859.): „Boneff, Abr., Pferdhändler, a. Bollwerk 122h. — E., Viehhändler, Aarbergerg. 65. — Jb., Pferdhändler , Aarbg. 46. — Sl., Pferdhändler, Bollw . 84“
  16. France: Bulletin des lois de la République Française. PARTIE SUPPLÉMENTAIRE. N° 523. Impr. Nat. des Lois, 1872, S. 13738 (französisch, google.com [abgerufen am 4. August 2023] Nach dem Wechsel des Elsasses zu Deutschland bestand auch die Wahl, eine Änderung der Staatszugehörigkeit zu beantragen. Die Familie von Abraham Boneff machte davon offenbar nicht Gebrauch, sondern reicht eine Einbürgerungsgesuch im Kanton Bern ein.): « N° 2357.- ÉTAT N° 384 D'ALSACIENS ET DE LORRAINS XI Série . QUI ONT OPTÉ POUR LA NATIONALITÉ FRANÇAISE , EN EXÉCUTION DU TRAITÉ DU 10 MAI 1871 , RATIFIE PAR LA LOI DU 18 DU MÊME MOIS , ET DE LA CONVENTION DU 11 DÉCEMBRE 1871, RATIFIÉE PAR LA LOI DU 9 JANVIER 1872. »
  17. Im "Vortrag" an den Regierungsrat hat der erste Sohn von Abraham Bonnef, mit dem gleichen Geburtsdatum wie Henri Bonnef, den Vornamen Naftali. Vgl. BB IX 784 e resp. h
  18. Familienstammbaum von Abraham BONEFF. Abgerufen am 28. Juli 2023.
  19. Abraham Boneff (1816–1884) – Find a Grave…... Abgerufen am 2. August 2023.
  20. a b Verzeichnis der ständigen Einwohner. In: Adressbuch der Stadt Bern, 1888-1889. 1889, S. 112, abgerufen am 28. Juli 2023 (Seine Frau Sara Boneff-Boneff erscheint ab der Ausgabe 1888–1889 als eigenständige Person im Adressbuch der Stadt Bern: "Boneff-Boneff, Sarah, Rentière, Aarbergasse 11).
  21. Adressbuch der Stadt Bern | DigiBern. Abgerufen am 11. August 2023.
  22. Israelitische Corporation. (Inneres Bollwerk 13.). In: Adressbuch der Stadt Bern, 1867-1868. 1868, abgerufen am 2. August 2023.
  23. Israelitische Corporation. (Inneres Bollwerk 13.). In: Adressbuch der Stadt Bern,1868-1869. 1869, S. 68, abgerufen am 28. Juli 2023.
  24. Israelitische Corporation. (Inneres Bollwerk 13.). In: Adressbuch der Stadt Bern. 1870, S. 69, abgerufen am 28. Juli 2023.
  25. Emil Dreifuss: Juden in Bern. Ein Gang durch die Jahrhunderte. Bern 1983, S. 61 (alemannia-judaica.de [PDF]): „1848 Elsässische Juden in Bern gründen die heutige jüdische Gemeinde unter dem Namen «Corporation der Israeliten in Bern». 1856 Einweihung der Synagoge an der Anatomiegasse (heute Genfergasse). […] 1867 Die jüdische Gemeinde konstituiert sich neu als «Cultusverein der Israeliten in Bern».“
  26. (L.): Die Einweihung der neuen Synagoge in Bern. In: Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz. Band 6, Nr. 37, 14. September 1906, S. 1–3: „Im Jahre 1866 wurde der Kultusverein der Israeliten in Bern gegründet, am 24. April 1869 ging die Synagoge aus dem Privatbesitz in den Besitz des Kultusvereins über. Die Fertigung wurde vollzogen von den Herren Abraham Boneff sel. Präsident, Jos. Weil sel. Kassier, und dem noch lebenden und heute am Bankett anwesenden Herrn Jakob Ditisheimer, Aktuar. Sie kostete, inkl. der Kosten des Umbaues 24,000 Fr. Damals umschloß der Verein nur 34 Mitglieder.“
  27. Sara Boneff (1827–1895) – Find a Grave…... Abgerufen am 2. August 2023.
  28. Familienstammbaum von Sara BONEFF. Abgerufen am 29. Juli 2023: „Verheiratet am 23. Oktober 1850, Durmenach, 68075, Haut Rhin, Alsace, France“
  29. Achille Boneff, gewesener Pferdehändler in Bern. In: Die Berner Woche in Wort und Bild : ein Blatt für heimatliche Art und Kunst. 1916, S. 611, abgerufen am 28. Juli 2023.
  30. Familienstammbaum von Achille BONEFF. Abgerufen am 28. Juli 2023.
  31. Achille Boneff (1853–1916) – Find a Grave…... Abgerufen am 2. August 2023.
  32. Portrait Archiv ZGF Achille Boneff Bern. Abgerufen am 3. August 2023.
  33. Marc D. Herzka: Die Geschichte der Juden in der Stadt Bern - Jüdisches Leben im Strom der Zeit. In: Israelitisches Wochenblatt, IW. Band 85, Nr. 19, S. 56: „Die Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Bern 1848 bis 1985 […] 1895–1897: Achille Boneff“
  34. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio. 13(1845)244. 2. Oktober 1895, S. 1015, abgerufen am 6. August 2023: „Als Präsident Jules Schwob von Belfort, Kaufmann; als Vizepräsident Achille Boneff von Strättligen, Pferdehändler, und als Mitglied Marc Laemle von Dijon, alle in Bern.“
  35. Bern. In: Israelitisches Wochenblatt. Band 11, Nr. 12, 24. März 1911, S. 6: „Heute (22. März) fand hier in großem Kreis die Trauerfeier für den im Alter von 54 Jahren verstorbenen Herrn Mathias Boneff, den Bruder unseres Gemeindepräsidenten, statt. Zwanzig Trauerwagen, viele Bekannte und Freunde, viele Kränze zeugten von der Beliebtheit des Verstorbenen. Es sprachen unser Beamter, Herr Bloch, ferner Herr Ehrenpräsident Bernhard Baer und Herr Rabbiner Ginsburger (Genf). Die Leiche wurde darauf dem Krematorium zugeführt.“
  36. Zivilstand der Stadt Bern. In: Der Bund 21. März 1911 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 29. Juli 2023: „Todesfälle. 18. März. Boneff Mathias, ledig, Kaufmann, von Strättligen, geb. 1857.“
  37. Stadt Bern — Der Bund 23. März 1911 — e-newspaperarchives.ch. In: Der Bund 23. März 1911 — e-newspaperarchives.ch. 23. März 1911, abgerufen am 28. Juli 2023: „† Mathias Boneff. Am Mittwoch vormittags 10 Uhr hat im Trauerhausc Predigergasse 4, die Totenfeier für den verstorbenen Weinhändler Mathias Boneff statt gefunden, zu der zahlreiche Freunde und Bekannte des Verstorbenen erschienen waren. Die Leichenreden hielten die Herren Cantor Bloch, Rabbiner in Bern und der Großrabbiner Ginsburger aus Genf. Im Namen der zahlreichen Freunde Boneffs sprach sodann Herr Getreidehändler Bär in Rern ein warm empfundenes Abschiedswort. Um 11 Uhr erfolgte die Kremation auf dem Bremgarten-Friedhof.“
  38. Personalien. In: Israelitisches Wochenblatt. Band 37, Nr. 41, 8. Oktober 1937, S. 16–17: „Bern. Kaum war ein Tag, nachdem das Thora-Freudenfest als Abschluß des Feiertagsmonats Tischri verrauscht, da durcheilte die Trauerbotschaft die Kreise unserer Gemeinde, daß Frau Julie Bernheim, geborene Boneff, im Alter von 77 Jahren nach ganz kurzer Krankheit in die Ewigkeit sanft hinübergeschlummert ist. Frau Julie Bernheim war ein Berner Kind. Im Jahre 1860 hier geboren, wuchs sie mit drei Brüdern zur Freude ihrer Eltern mit allen Tugenden heran und mit besonderer Neigung zur Musik. Mit 21 Jahren mit ihrem Lebensgefährten Jules Bernheim vermählt, schenkte sie ihm drei Söhne von denen der eine in Bern sich verehelichte u[nd] einer in Brüssel. Der 3. Sohn blieb ledig und ist in Genf niedergelassen. Von den beiden älteren Söhnen erfreuten drei Enkelkinder die glücklichen Großeltern, die seit dem Jahre 1897 in Brüssel lebten, wo das Oberhaupt der Familie im Jahre 1828 starb und nach Bern zur Beisetzung überführt wurde. Seit jener Zeit lebte die Witwe in ihrer eigenen Wohnung frei von jeder Sorge in ihrer Geburtsstadt und war an jedem Sabbat Gast ihrer Kinder in Bern. Hier erfreute sie sich großer Beliebtheit und Wertschätzung. Selbst im hohen Alter ließ sie es sich nicht nehmen, an Nähnachmittagen des israelitischen Frauenvereins tätigen Anteil zu nehmen. Ihre Näharbeiten erregten allgemeine Bewunderung wegen ihrer Exaktheit und Schönheit in der Ausführung. Anläßlich der hohen Feiertage wohnte sie den Gottesdiensten in der Synagoge auch in diesem Jahre bei und fastete am Versöhnungstage bis zum Festausgang ohne Beschwerden. Am Sabbat vor Hoschano rabbo saß sie, noch nichts ahnend, am gedeckten Tisch mit ihren Kindern und Enkelkindern und ging noch frohgemut nach Hause. Aber schon in der Nacht zum Sonntag merkte sie, daß die Kräfte zu schwinden begannen. Sie machte noch kurze Bemerkungen, die als Anordnungen für ihre Bestattung anzusehen waren und wenige Tage darauf, am 25. Tischri, am frühen Morgen, schloß sie ihre Augen für immer. Die starke Beteiligung an der Trauerfeier am Freitagnachmittag legte beredtes Zeugnis ab von der großen Beliebtheit dieser trefflichen Frau.“
  39. Julie Bernheim-Boneff – Find a Grave Gedenkstätte. Abgerufen am 2. August 2023.
  40. Todesanzeige. In: Der Bund 1. Oktober 1937 — e-newspaperarchives.ch. 1. Oktober 1937, abgerufen am 28. Juli 2023.
  41. Zeitungsnachrichten. Die Schweiz. In: Allgemeine Zeitung des Judenthums, 5(1841)17. 24. April 1841, S. 229-230, abgerufen am 6. August 2023: „Eine bessere Stellung als die Basler Juden haben die zu Bern, wo eine hochherzige Regierung ihnen mit den französischen Bürgern gleiche Rechte ertheilt. Sie haben einen Lehrer, Vorsänger und Schächter in einer Person, haben wie die zu Basel eine eigene Synagoge, schicken ihre Kinder auf öffentliche Anstalten. Erfreulich ist's hier den ausgezeichneten Prof. Dr. Valentin aus Breslau zu treffen, den die Regierung vor mehreren Jahren an die dortige Hochschule berufen, und der nunmehr seiner Tüchtigkeit und seines liebevollen Wesens halber bei Bürgern und Studenten in hoher Achtung und Liebe steht.“
  42. Adressbuch der Stadt Bern 1891-1892. 1892, S. 364, abgerufen am 13. September 2023: „Hauseigenthümer. [...] Bollwerk (Inneres) [...] 8 Boneff, Henri, Kaufmann, Paris“
  43. Adressbuch der Stadt Bern 1893-1894. 1894, S. 371, abgerufen am 13. September 2023: „Hauseigentümer. [...] Bollwerk (Inneres) [...] 8 Boneff, Henri, Kaufmann, Paris“
  44. Adressbuch der Stadt Bern 1895-1896. 1896, S. 381, abgerufen am 13. September 2023: „Hauseigentümer. [...] Bollwerk (Inneres) [...] 8 Boneff, Henri, Kaufmann, Paris“
  45. Adressbuch der Stadt Bern 1897-1898. 1898, S. 449, abgerufen am 13. September 2023: „Hauseigentümer. [...] Lerchenweg. [...] 26 u. 26a Boneff, Heinr., Paris“
  46. Adressbuch der Stadt Bern 1899. 1899, S. 458, abgerufen am 13. September 2023: „Hauseigentümer. [...] Lerchenweg. [...] 26 u. 26a Boneff, Heinr., Paris“
  47. a b c Bern, 6. Juni. In: Der Israelit. Band 71, Nr. 24, 12. Juni 1930, S. 6 (uni-frankfurt.de): „Bern, 6. Juni. Im Alter von 79 Jahren starb hier am letzten Sabbat Henri Bonnef, der langjährige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Bern. Ein hochgebildeter Mann und von sehr stattlicher Erscheinung, kam er vor nahezu 60 Jahren als Sekretär des Hauses von Baron Rothschild nach Paris, wo er hohes Ansehen und uneingeschränktes Vertrauen genoss. Nach einer Wirksamkeit von 25 Jahren im Kreise dieses Welthauses, wo er mit dem Adel und der höchsten Aristokratie in engste Verbindung kam, zog er sich gänzlich ins Privatleben zurück. Seitdem aber widmete er seine ganze Zeit und seine ganze Kraft ausschliesslich der Israelitischen Kultusgemeinde und deren gemeinnützigen Anstalten. Seit 25 Jahren war er der Präsident der Gemeinde und in seine Amtsperiode fallen die wichtigsten Entscheidungen für die Kultusgemeinde. So wurde unter seiner Führung vor knapp 25 Jahren die neue Synagoge erbaut, vor einem halben Jahre eine zeitentsprechende Friedhofshalle mit besonderem Anbau für Kohanim, und nicht zuletzt die Mikwa, wie auch die Metzgerei und koschere Pension, die unter Aufsicht des Hamburger Vereins stehen. Er gehörte auch zu den Gründern des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, dessen Zentralvorstand er auch bis zuletzt angehört hat. An seiner Beerdigung waren fast sämtliche Gemeinden der Schweiz durch Delegationen vertreten.“
  48. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 17. Jg., No. 38. 8. Februar 1899, S. 150, abgerufen am 24. Juli 2023: „6. Februar. Inhaber der Firma Henri Boneff in Bern ist Henri Nephtali Boneff von Strättligen, in Bern wohnhaft. Natur des Geschäfts: Graphische Druckerei. Geschäftslokal: Lerchenweg 26, Bern.“
  49. Henri Boneff. In: Berner Woche. Band 20, Heft 26, 1930, S. 362 (e-periodica.ch): „[.…]zog er sich nach seiner geliebten Heimatstadt Bern zurück, wo er zunächst, hauptsächlich um tätig zu sein und sich geistig zu beschäftigen, einen Landkarten-Verlag gründete, wobei er hier zum ersten Mal neue Herstellungsmethoden einführte. Später gab er die französische Zeitschrift „Les Etats unis d'Europe“, das Sprachrohr der „Ligue internationale de la paix“ heraus […]“
  50. Boneff, Henri, Editeurs des Cartes Mullhaupt. In: Online-Archivkatalog Stadtarchiv Bern. 22. Juli 1899, abgerufen am 21. Juli 2023.
  51. M.K.: Die Landkarten-Ausstellung an der Generalversammlung der kath. Lehrer und Schulmänner der Schweiz. den 7. und 8. September in Einsiedeln. In: Pädagogische Blätter : Organ des Vereins kathol. Lehrer und Schulmänner der Schweiz, 7. Jg., Heft 27. 1900, S. 716, 718, abgerufen am 21. Juli 2023: „auch die Kartographen und deren Verlagsfirmen lieferten ihre Erzeugnisse ein, so z. B. Schlumpf in Winterthur, Wagner in Goldbach bei Zürich, Kümmerly & Frey in Bern, per Müllhaupt Henry Boneff in Bern, Borel in Neuchâtel und per Perron die graphische Anstalt H. Minod in Genf. […] Müllhaupts Werke traten mir ein erstes Mal vor Augen in einem Probestich von Aare- und Saanegebiet; auch seine Reisekarte ist schon seit 1861 bekannt und neuzeitlich erscheinen seine Werke: historischer Atlas, große Eisenbahnkarte, Radfahrerkarte, die Kantone Waadt und Luzern [et]c. bei Boneff in Bern.“
  52. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1901. Abgerufen am 21. Juli 2023 (deutsch).
  53. Jürgen Espenhorst unter Mitarbeit von Markus Oehrli u. Rob Segers: Atlanten aus und für die Schweiz (1800–1955). Entwurf einer Systematik für die Atlasdatenbank (AtlasBase). 1. Oktober 2013, S. 21, abgerufen am 21. Juli 2023: „Historischer Atlas der Schweiz: mit erklärendem Text zum Gebrauch für Sekundarschulen und andere Lehranstalten / von Louis Poirier-Delay und F. Müllhaupt Versch. Massstäbe (E 5°57’-E 10°30’/N 47°48’-N 45°48’) Bern : Henri Boneff, [1899] 1 Atlas ([2], 16 S., 16 Taf.) : mehrfarbige Karten ; 24 cm Original Atlas historique de la Suisse“
  54. Katalog der Muster und Modelle. Jahrgang 1899. In: Eidg. Amt für geistiges Eigentum (Hrsg.): Patente. Jahreskatalog. Band 11, 1899, S. 3 (google.com [abgerufen am 4. August 2023]): „Nr. 5726. 8. Februar 1899, 6 Uhr p. Offen. 4 Muster. Illustrierte Postkarten. Henri Boneff, Bern (Schweiz).“
  55. Liste der Muster und Modelle. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio. Hinterlegungen. Band 17, Nr. 58, 24. Februar 1899, S. 1: „Nr. 5726. 8. Februar 1899, 6 Uhr p. — Offen. — 4 Muster. — Illustrierte Postkarten. — Henri Boneff, Bern.(Schweiz).“
  56. Justitia [carte postale]. [Affaire Dreyfus]. Abgerufen am 27. Juli 2023: „Tirage d'une allégorie de la Justice entourée des portraits de Dreyfus, Labori, Zola et Picquart, en violet, noir et blanc et lie de vin“
  57. Bruno de Perthuis: Images de la justice au temps de l'affaire Dreyfus. (cairn.info).
  58. Élie Ducommun: Krieg und Frieden im Hinblick auf die Kulturentwicklung. Vortrag, gehalten in Lausanne, den 3. Dezember 1898. H. Boneff, Bern 1899.
  59. Jahresrechnung des Schweizerischen Friedensvereins. In: Der Friede : Monatsschrift für Friedens- und Schiedsgerichtsbewegung, 7(1899)21/22. 5. November 1890, S. 5, abgerufen am 1. August 2023.
  60. Jahresbericht des Schweizer. Friedensvereins. In: Der Friede : Monatsschrift für Friedens- und Schiedsgerichtsbewegung, 9 (1902) 5/6. 20. März 1902, S. 2, abgerufen am 31. Juli 2023: „Protokoll über die Verhandlungen der Delegiertenversammlung des Schweizer. Friedensvereins. Sonntag den 9. März 1902 in Olten. […] Folgende Sektionen sind vertreten: […] Bern: Elie Ducommun, Frey, Boneff.“
  61. Jahresbericht des Schweiz. Friedensvereins. In: Der Friede : Monatsschrift für Friedens- und Schiedsgerichtsbewegung 12 (1905) 7/8. 20. April 1905, S. 3, abgerufen am 31. Juli 2023: „Protokoll über die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Friedensvereins Sonntag den 19. März 1905 in der „Schmiedstube“ zu Zürich […] An die Verhandlungen anschliessend fand auf der Schmiedstube ein Bankett statt, zu dem die Sektion Zürich die Delegierten eingeladen hatte. Herr Boneff aus Bern dankte den Gastgebern in warmen Worten namens der Delegierten für die freundliche Aufnahme, die sie in der schönen Stadt am See gefunden hatten.“
  62. Adressbuch der Stadt Bern. Politische und Unterhaltungsblätter. 1899, S. 74, abgerufen am 30. Juli 2023: „Eats unis d'Europe. Journal de la ligue internationale de la paix et de la liberté. Administration: F. Müllhaupt. Expédit. et impr. Michel & Büchler.“
  63. États-Unis d'Europe. Abgerufen am 30. Juli 2023 (französisch): „États-Unis d'Europe est également le titre de la revue créée par la Ligue internationale permanente de la paix après la Conférence de la paix de Genève en 1867. Cette revue paraîtra jusqu'au début de la Seconde Guerre mondiale, en 1939.“
  64. Ligue de la paix et de la liberté. Abgerufen am 30. Juli 2023 (französisch).
  65. Elie Ducommun: Précis historique du mouvement en faveur de la paix. Henri Boneff, 1899 (archive.org [abgerufen am 27. Juli 2023]).
  66. Chaim Weizmann: Elektrolytische Reduktion von 1-Nitroanthrachinon. II. Ueber die Kondensation von Phenanthrenchion u. 1-Nitroanthrachinon mit einigen Phenolen. Inaugural-Dissertation …... zur Erlangung der Doktorwürde. Bern. Henri Boneff, 1899, abgerufen am 27. Juli 2023.
  67. Mitglieder-Verzeichnis der Geographischen Gesellschaft von Bern : Ende Juni 1903. Abgerufen am 3. August 2023.
  68. Mitglieder-Verzeichnis der Geographischen Gesellschaft von Bern : Oktober 1913. Abgerufen am 3. August 2023.
  69. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 21. Jg., No. 18. 16. Januar 1903, S. 69, abgerufen am 24. Juli 2023: „13. Januar. Die Firma Henri Boneff in Bern (S. H. A. B. 1899, pag. 150) ist infolge Verkaufs des Geschäftes erloschen.“
  70. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 19. Jg., No. 213. 14. Juni 1901, S. 849, abgerufen am 25. Juli 2023: „11. Juni. Die Koliektivgesellschaft unter der Firma Wälchli & Hauri in Bern (S. H. A. B. Nr. 384 vom 24. November 1900, pag. 1541) hat sich aufgelöst, die Firma ist erloschen. Aktiven und Passiven gehen über an die Firma «W. Wälchli». Inhaber der Firma W. Wälchli in Bern ist Willi Wälchli, von Madiswyl, in Bern. Die Firma übernimmt Aktiven und Passiven der erloschenen Firma «Wälchli & Hauri». Natur des Geschäftes: Buchdruckerei, Geschäftslokal: Lerchenweg 26, Bern“
  71. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 6 (1888) 17. 9. Februar 1888, S. 125-126, abgerufen am 30. Juli 2023: „3. Februar. Unter dem Namen Kultusverein der Israeliten der Stadt Bern besteht, mit Sitz in Bern, ein Verein, welcher die Förderung und Hebung der durch die mosaische Religion gebotenen Institutionen und Werke der Nächstenliebe zum Zwecke hat. Die Vereinsstatuten sind am 1. Oktober 1887 festgestellt worden. Mitglied des Vereins ist, wer auf schriftliche Anmeldung hin von der Vereinsversammlung aufgenommen wird und die Aufnahmsgebühren und ordentlichen jährlichen Kultussteuern nach folgender Steuerscala leistet: Mitglieder der Klasse I: Aufnahmsgebühr Fr. 100, jährlicher Kultusbeitrag Fr. 100; Mitglieder der Klasse II: Aufnahms-gebühr Fr. 80, jährlicher Kultusbeitrag Fr. 80; Mitglieder der Klasse III: Aufnahmsgebühr Fr. 60, jährlicher Kultusbeitrag Fr. 60; Mitglieder der Klasse IV: Aufnahmsgebühr Fr. 30, jährlicher Kultusbeitrag Fr. 30. Die Einschätzung der Mitglieder in die verschiedenen Steuerklassen geschieht durch eine besondere Einschätzungskommission. Der Verein wird von einem Vorstande von sieben Mitgliedern geleitet, welcher in der ordentlichen Generalversammlung, die im Monat Dezember stattzufinden hat, auf die Dauer von drei Jahren in geheimer Abstimmung mit absolutem Mehr der anwesenden Mitglieder gewählt wird. Die Einladung zu den Generalversammlungen geschieht durch Zustellung von Einladungskarten an jedes einzelne Mitglied. Der Verein wird nach Außen rechtsverbindlich vertreten durch Kollektivunterschrift des Präsidenten und des Sekretärs oder am Platze des letztern des Kassiers des Vorstandes. Für die Verbindlichkeitendes Vereins haftet nur das Vereinsvermögen. Präsident des Vorstandes ist Herr Joseph Weil, Sekretär Herr B. Bloch und Kassier Herr Bernhard Baer, alles Handelsleute in Bern.“
  72. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 61, No. 137. 15. Juni 1923, abgerufen am 30. Juli 2023: „13. Juni. Die Israelitische Kultusgemeinde Bern, mit Sitz in Bern (S. H. A. B. Nr. 180 vom 17. Juli 1908, Seite 1290 und dortige Verweisungen), hat in der Generalversammlung vom 27. Mai 1923 die Löschung im Handelsregister beschlossen.“
  73. a b c Statuten der Israelitischen Kultusgemeinde Bern. 28. Januar 1923 (fschuppisser.ch [PDF]): „Namens der Israelitischen Kultusgemeinde Bern, Der Präsident: Henri Bonnef. Der Aktuar: J, Bollag.“
  74. Bern. (alemannia-judaica.de).
  75. Der schweizerisch-israelitische Gemeindebund. In: Israelitisches Wochenblatt. Band 2, Nr. 52, 26. Dezember 1902, S. 1: „Fast zur gleichen Zeit, da in dieser Zeitung Herr Rechtsanwalt Dr. Bloch aus Zürich einer Gesamtvereinigung der schweizerischen Israeliten das Wort sprach, erging vom Vorstande der Gemeinde Chaux-de-Fonds, angeregt durch Herrn Didisheim, ein Zirkular an alle übrigen israelitischen Gemeinden der Schweiz, worin die Gründung eines "schweizerisch-israelitischen Gemeindebundes" energisch gerufen wird. Im Juni dieses Jahres tagten die Abgeordneten der Gemeinden in Bern. Einem damas gewählten, siebengliedrigen Komitee wurde die Aufgabe zu teil einen Statutenentwurf auszuarbeiten. Am vergangenen Sonntag, den 21. Dezember hat dieses Komitee *) in Olten getagt und es ging aus seinen Beratungen der folgende Entwurf hervor: Entwurf zu Statuten des schweizerisch-israelitischen Gemeindebundes. […] *) Das Komitee besteht aus den Herren: Michel Bloch, Chaux-de-Fonds; Henri Boneff, Bern; Charles Picard, Biel; Jules Bollag, St. Gallen; Moritz Bernheim, Basel; Dr. Guggenheim, Zürich. Lausanne, das im Komitee durch Herrn Seligmann vertreten war, nimmt vorerst nun doch eine abwartende Stellung ein. Der genannte Delegierte erschien deßhalb zur Oltener Sitzung nicht.“
  76. (L.): Gemeindetag in Baden. In: Israelitisches Wochenblatt. Band 4, Nr. 49, S. 1: „Die von uns bereits vor Wochen angekündigte Versammlung des Schweizerisch-Israelitischen Gemeindebundes hat letzten Sonntag den 27. Nov. in Baden stattgefunden. Der Vorsitzende Herr Dr. Guggenheim-Zürich, hatte sämtliche Gemeinden der Schweiz dazu eingeladen; vertreten waren die Gemeinden Baden, Basel, Bern, Biel, Bremgarten, St. Gallen, Genf, Lausanne, Lengnau, Liestal, Luzern, Winterthur, Zürich. Anwesend waren ferner von den Rabbinern der Schweiz: Prof. Wertheimer, Dr. Littmann und Dr. Schlesinger, von den Mitgliedern des Schächtkomitees Herr Leopold Bollag-Zürich und als Schriftführer: Herr Dr. jur. Charles Bollag-Zürich, im ganzen 27 Personen. Den Vorsitz führte Herr Dr. med. Nordmann-Basel. Es wurde zunächst in eine nochmalige Beratung des Statutenentwurfs eingetreten. Wir geben denselben nunmehr mit den durch die Versammlung beschlossenen Abänderungen wieder: Statuten des Schweizerisch-israelitischen Gemeindebundes. […]“
  77. Geschichte des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds. Abgerufen am 5. August 2023.
  78. Neuwahlen. In: Delegiertenversammlungen 1917-1925. 11. Januar 1925, S. 3–4 (Archiv für Zeitgeschichte ETH Zürich. Signatur: IB SIG-Archiv 27. Delegiertenversammlungen 1917–1925. Bern, 11.1.1925): „Der Herr Präsident teilt hierauf mit, der bisherige Vicepräsident Herr Boneff, Bern, möchte aus Gesundheitsrücksichten von seinem Amte zurücktreten. Herr Boneff, der seit der Gründung des Gemeindebundes dem C.C. angehöre, habe an alllen Bestrebungen stets mit grossem Interesse teilgenommen, und wo es nötig war, intervenierend eingegriffen und insbesondere auch die Interessen auch bei den Behörden in der Bundesstadt würdig vertreten. Die Versammlung will Herrn Henri Boneff im C.C. nicht missen. Herr Boneff nebst den übrigen Mitgliedern des Central-Comités wurden in ihrem Amt neu bestätigt, […]“
  79. Bureau Bern. 15. Juli. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio. 17. Juli 1908, S. 1290, abgerufen am 5. August 2023: „In der Vereinsversammlung vom 25. Dezember 1906 wurde in den Vorstand gewählt als Präsident: Henri Naphtali Boneff, von Strättligen, Handelsmann; als Aktuar: 'Sigmund Schnell, von Cannstadt (Württemberg), Handelsmann; alle in Bern.“
  80. Pro Causa Judaica. In: Israelitisches Wochenblatt. Band 16, Nr. 20, 19. Mai 1916, S. 1: „Das soeben gegründete Comité Pro Causa Judaica hat sich zur Aufgabe gestellt, die Aufmerksamkeit der zivilisierten Welt auf die Judenfrage zu lenken. Diese umfaßt die zwei großen jüdischen Probleme: die Forderung der Gleichberechtigung, durch deren Erfüllung Millionen von entrechteten Juden in den Besitz der Menschenrechte gelangen sollen, und die Frage der kolonisatorischen Emigration desjenigen Teiles des jüdischen Volkes, der nach eigener kultureller und wirtschaftlicher Existenz strebt. […] Das Komitee. Präsident: J. Dreyfus-Brodsky, Basel, Präsident des Schweiz. Isr. Gemeindebundes. Vizepräsidenten: H. Boneff, Vizepräsident des Schweiz. Isr. Gemeindebundes, Bern; Dr. jur. A. Mamelok, Oberrichter, Zürich. Dr. Aimé Schwob, Prés. de Comm. Isr. de Genève. Bureaumitglieder: Julius Bär, Bankier; Dr. Felix Pinkus, Redakteur. Mitglieder: J. Abraham, Mitglied des Zentralkomitees des Schweizer. Isr. Gemeindebundes, Zürich; Dr. jur. Charles Bollag, Rechtsanwalt, Zürich; S. Erlanger sen., Präsident des Isr. Kultusvereins, Luzern; Dr. jur. D. Farbstein, Kantonsrat, Zürich; L. Neuburger, Präs. der jüdischen Gemeinde, St. Galllen; Ch. Levy-Schwob, Président de la Comm. isr. de Lausanne; H. Schmuklerski, Präsident der jüd. Gemeinde, Zürich; Dr. phil. S. D. Steinberg, Redakteur, Zürich. Bureauadresse: Zürich, Postfach 15.377.“
  81. Florence Guggenheim-Grünberg: Eduard Hoffmann-Krayer und die jüdische Volkskunde. Abgerufen am 3. August 2023.
  82. Berchtold Weber: Israelitischer Friedhof. In: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern. 2016, abgerufen am 30. Juli 2023: „erbaute […] die Abdankungshalle (Papiermühlestrasse 112) 1929 Albert Gerster“
  83. Geschichte. In: Alters- und Pflegeheim Margoa. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  84. Israelitischer Spitalverein Basel. In: Jüdische Pressezentrale. Nr. 692, 8. April 1932, S. 13 (archive.org): „In der Verwaltung hat sich folgende Aenderung ergeben: In den Vorstand wurden gewählt […] ferner Herr J. Bloch-Wertheimer in Bern, an Stelle des verstorbenen Herrn Henri Boneff. Wir sind denselben zu Dank verpflichtet und hoffen, daß sie unserem Institut von großem Nutzen sein werden.“
  85. Die schweizer. jüdischen Vereinigungen und Wohltätigkeitsinstitutionen. In: Jüdisches Jahrbuch der Schweiz, 6. Jg. 1921/22. 1922, S. 188-199, abgerufen am 30. Juli 2023.
  86. Schweiz. Israel. Waisenhaus in Basel. In: Jüdisches Jahrbuch für die Schweiz. 1916, S. 205, abgerufen am 30. Juli 2023.
  87. Adressbuch der Stadt Bern. 1926, abgerufen am 4. August 2023.
  88. Personalien. Bern. Siebzigster Geburtstag. In: Israelitisches Wochenblatt. Band 34, Nr. 20, 18. Mai 1934, S. 18: „[…]beging Frau Clemens Boneff, die Gattin des vor Jahren verstorbenen Herrn Achille Boneff, in vollster körperlicher Gesundheit und Beweglichkeit, ihren siebzigsten Geburtstag. […] Besondere Verdienste erwarb sie sich um ihren Schwager, den langjährigen, verdienstvollen Präsidenten der Kultusgemeinde, Herrn Henri Boneff s.A. [seligen Angedenkens], den sie als Schwägerin, - Henry Boneff blieb unvermählt, - bis zu seinem hohen Lebensende betreute und liebevoll pflegte; schon deswegen allein hat sie sich erhebliche Verdienste um das Wohl der Gemeinde erworben. […]“
  89. Handänderungen in der Gemeinde Bern im Monat Mai 1929. In: Der Bund 7. Juni 1929 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 4. August 2023: „Verkäufer: […] Fritz Meyer, Fürsprecher. Käufer: […] Henri Bonnet, Privatier in Bern. Verkaufsobjekt: […] Nr. 20 an der Gutenbergstrasse.“
  90. Adressbuch der Stadt Bern. 1930, abgerufen am 4. August 2023.
  91. Todesanzeige. In: Der Bund 2. Juni 1930 — e-newspaperarchives.ch. 2. Juni 1930, S. 6, abgerufen am 28. Juli 2023.
  92. Henri Boneff (1851–1930) – Find a Grave... Abgerufen am 2. August 2023.
  93. a b Bern. Die erste Jahrzeit von Herrn Henri Boneff s.A. [seligen Angedenkens]. In: Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz. Band 31, Nr. 21, 22. Mai 1931, S. 15: „Mit Ausgang des Schewuosfestes beginnt die erste Jahrzeit von Herrn Henri Boneff s.A. [seligen Angedenkens], gewesenen langjährigen Parnes [jüdischer Gemeindevorsteher] der Berner Kultusgemeinde. Genau vor einem Jahre geleiteten wir ihn zur letzten Ruhestätte, die dem Präsidenten der Gemeinde zur treuen Obhut unterstand. Er schlummert in der vordersten Reihe des Mittelfeldes, das von zwei um die Gemeinde sehr verdienten Männern, Herrn Henri Boneff und Herrn Seraphin Weil s.A. flankiert ist. Mit unserem unvergesslichen Henri Boneff ist dieser Teil des Mittelfeldes so gut wie vorausbestimmt abgeschlossen. Er wies selbst in den letzten Jahren auf diese noch freie „Feldecke“ hin, hier wollte er bei seiner ihm vorangegangenen Gemeinde ruhen. Sein Werk aber, die musterhaften Einrichtungen der Gemeinde, die Synagoge, die genau vor einem Viertel-Jahrhundert ihrer Vollendung unter seiner Leitung entgegenging, all die werktätige Liebe, die er in aller Stille und Bescheidenheit geübt, sein versöhnlicher und herzwarmer Geist, das alles lebt noch frisch und unauslöschlich in unserer Mitte. Wenn es heisst, den Gerechten muss man nicht erst Denkmäler setzen, damit man sich ihrer erinnere, da ihre Werke, die sie selbst geschaffen, ihre eigentlichen Denkmäler sind, so gilt dies im vollsten Sinne des Wortes von unserem mit der Geschichte der Gemeinde unauslöschlich verbundenen Gemeindepräsidenten Herrn Henri Boneff. Der Gang zu seinem Grabe wird uns eine Pilgerfahrt bedeuten. Die Geschichte eines Viertel-Jahrhunderts wird noch einmal an uns vorbeiziehen! Nur der Aufblick zur Ewigkeit wird uns den Schmerz um den grossen Verlust überwinden helfen, In unserer Mitte wird sein Andenken immer leben! Das ,„Ner Tomid“ in unserer Synagoge, er hat es mitentzündet und es leuchtet Gott zur Ehre und auch ihm zum Ruhme. Es flammt still Tag und Nacht und ist ein ewig brennendes Jisgadal wjiskadasch, welches auch dem Kinderlosen jene Himmelsleiter bedeutet, die das Diesseits mit dem Jenseits verbindet. […] [Porträt] Henri Bonnef s. A. Zur ersten Jahrzeit.“
  94. a b Bern. Grabsteinlegung für Henri Boneff s. A. [seligen Angedenkens]. In: Israelitisches Wochenblatt. Band 31, Nr. 37, 11. September 1931, S. 19–20: „Trotz der sehr ungünstigen Witterung hatte sich letzten Sonntag eine überaus zahlreiche Gemeinde von hier und auswärts auf dem Isr. Friedhof eingefunden. Galt es doch der Grabsteinlegung für unseren unvergesslichen Präsidenten Henri Boneff s.A., der mehr als vierundzwanzig Jahre der Kultusgemeinde vorgestanden und in ihr musterhaft und segensreich gewirkt hat. Nach der hier wie in ganz Elsass üblichen Seelengedenkfeier am ersten Tag Slichos in der neuen Friedhofshalle, begab sich der imposante Zug und an dessen Spitze die nächsten Verwandten des verewigten Herrn Boneff, sowie auch der neue Gemeindepräsident Herr Isidor Bloch, mit dem Vorstandskollegium an die geweihte Stätte des hier Schlummernden. In knappen, aber kernigen Worten gab der neue Gemeindepräsident seiner Empfindung Ausdruck beim Anblick dieses Denkmales und der Vergegenwärtigung der eindrucksvollen, aber immer bescheidenen Persönlichkeit des Herrn Boneff s.A. Anknüpfend an den gestern verlesenen Wochenabschnitt: "Ihr stehet heute vor dem Ewigen", entwickelte Herr Prediger Messinger nach der Abschiedsrede Moses den Unsterblichkeitsgedanken, wie ihn Moses in der Gottesgemeinde erblickte, in der sich Geist und Genius vererben, welcher der Ewige die Fortdauer seines Werkes anvertraut hat. Beide Redner sprachen der ganzen Gemeinde aus dem Herzen, als sie hervorhoben, das Andenken des hier Schlummernden werde in der Gemeinde unvergessllich bleiben.“
  95. Jakob Salkind, H. Hauser, Henri Bonnet: Ein Vorfall in Bern. In: Die Welt. Band 6, Nr. 46, 14. November 1902, S. 8 (uni-frankfurt.de).
  96. Henri Bonnef-Bern gestorben. In: Israelitisches Familienblatt. Band 32, Nr. 24, 12. Juni 1930, S. 6 (uni-frankfurt.de): „Herr Henri Bonnef, der langjährige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Bern starb im Alter von 79 Jahren. Mit ihm sinkt einer der markantesten Persönlichkeiten des alteingesessenen Judentums in der Schweiz ins Grab. Eine außerordentlich imposante Erscheinung, ein Kenner der Weltsprachen in Wort und Schrift, kam er schon in jungen Jahren zu Baron Rothschild in Paris als Sekretär, wo er mit dem hohen und höchsten Adel viel in Berührung kam und durch ausgedehnte Reisen sich große Welt- und Menschenkenntnis erworben hatte. Vor mehr als 30 Jahren zog er sich in seine Heimatstadt Bern zurück wo er mehr als 30 Jahre lang als Vorsteher der Kultusgemeinde die größten Dienste geleistet hat, davon ein volles Vierteljahrhundert als Vorsteher der Gemeinde. Auch gehörte er zu den Gründern des Schweizer Israelitischen Gemeindebundes, der sich gleich nach dem Schächtverbot in der Schweiz vor 25 Jahren gegründet hat . An seiner Beerdigung waren fast alle Kultusgemeinden der Schweiz durch Delegierte vertreten. Auch das Israelitische Waisenhaus in Basel, wie das Altersasyl in der ältesten Gemeinde Lengnau, wo er überall im Vorstand saß, waren durch Delegierte vertreten. Toleranz und Friedensliebe waren seine hervorstechendsten Charakterzüge.“
  97. Sieg der gerechten Sache. In: Jüdische Wochenschrift die Wahrheit. Band 51, Nr. 20, 1935, S. 1–2 (uni-frankfurt.de).
  98. Eugen Messinger: Aus der Geschichte der Juden in der Stadt Bern. 1191-1941 - 750 Jahre Bern. In: Israelitisches Wochenblatt. Band 41, Nr. 36, S. 17–20.
  99. Emil Dreifuss: Juden in Bern. Ein Gang durch die Jahrhunderte. Bern 1983 (alemannia-judaica.de [PDF]).
  100. René Bloch und Jacques Picard (Hrsg.): Wie über Wolken: Jüdische Lebens- und Denkwelten in Stadt und Region Bern, 1200 - 2000 (= Beiträge zur Geschichte und Kultur der Juden in der Schweiz. Band 16). Chronos-Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-0340-1219-5.