Hercules (Laser)
Hercules ist der Name eines Lasers (Titan-Saphir-Femtosekundenlaser) des Center for Ultrafast Optical Science (CUOS) der University of Michigan in Ann Arbor.
Der Hercules ist mit einer optischen Impuls-Leistung von 300 Terawatt (TW) einer der leistungsstärksten Laser der Welt. Das wird durch Nutzung der chirped pulse amplification-Technik erreicht. Die Breite des fokussierten Laserstrahls beträgt ca. 1,3 µm. Nach Angaben der Entwickler gibt es im gesamten Universum sonst keinen Ort mit einer vergleichbaren Lichtintensität. Die hohe Leistung des Lasers wird nur durch die Abgabe der gepumpten Energie innerhalb von Femtosekunden erreicht. Der Laserpuls dauert ca. 30 Femtosekunden. Die Impulsenergie beträgt weniger als 10 Joule.
Der reine Aufbau als Titan:Saphir-Laser bietet gegenüber bisherigen Hochleistungslasern, die zum Wiederaufladen bis zu eine Stunde benötigen, den Vorteil, dass bei Hercules alle 10 Sekunden ein Laserpuls emittiert werden kann.
Mit diesen Leistungen bietet der Laser Einsatzmöglichkeiten in der Physik (z. B. Untersuchung extremer Zustände von Materie bis hin zu Eckpunkten der Trägheitsfusion), aber auch in der Medizin.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- National Ignition Facility und Laser Mégajoule (dort gehen ab 2009 noch leistungsstärkere Laser in Betrieb)
- POLARIS[1] – im Bau befindlicher Petawattlaser (gleiche Folgefrequenz 0,1 Hz, Pulsdauer 150 fs) am Institut für Optik und Quantenelektronik Jena[2] der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Weblinks / Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Artikel zu Hercules bei golem.de
- Bericht der University of Michigan
- Webpräsenz der University of Michigan
- Internetseite von CUOS
- ↑ Archivlink ( des vom 14. Juli 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Beschreibung des Petawattlaser-Vorhabens
- ↑ Archivlink ( des vom 31. Dezember 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Institut für Optik und Quantenelektronik