Hinrichtungsstätte bei Allensbach
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Die frühneuzeitliche Hinrichtungsstätte bei Allensbach wurde am 8. April 2020 bei Straßenbauarbeiten für die Bundesstraße 33 in der Gemeinde Allensbach im Landkreis Konstanz von der Kreisarchäologie des Landratsamtes Konstanz entdeckt. Auf der Richtstätte wurden im 16. bis 18. Jahrhundert mindestens 40 Personen hingerichtet, zuletzt um 1770. Forscher fanden Skelettreste von mindestens zehn Individuen, die durch Erhängen, Enthaupten oder Rädern zu Tode kamen. Auch wurden Brandgruben, verbrannte menschliche Knochen und Teile eines Galgens freigelegt. Die Hingerichteten waren vermutlich auf der Insel Reichenau abgeurteilt worden.[1][2][3][4][5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Execution site near Allensbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Hald, Michael Francken: Der frühneuzeitliche Richtplatz von Allensbach am Bodensee. In: Archäologische Nachrichten aus Baden. Heft 98, 2022, S. 46–51.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neuzeitliche Richtstätte am Bodensee entdeckt. In: archaeologie-online.de. 15. Mai 2020, abgerufen am 10. August 2022.
- ↑ Florian Stark: Galgen: Die Opfer wurden gehängt, erwürgt, erdrosselt oder verbrannt. In: DIE WELT. 14. Mai 2020 (welt.de [abgerufen am 10. August 2022]).
- ↑ Legende „Gnadensee“. In: Gemeinde Allensbach. allensbach.de, abgerufen am 10. August 2022.
- ↑ Frühneuzeitliche Hinrichtungsstelle bei Allensbach entdeckt. In: Südwestrundfunk. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. Juni 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Richtstätte bei Allensbach: Erste Skelette untersucht. In: Südwestrundfunk. Abgerufen am 15. August 2023.
Koordinaten: 47° 42′ 41,3″ N, 9° 5′ 8,9″ O