Hl. Familie (Vinn)
Kapelle Hl. Familie | |
---|---|
Konfession: | römisch-katholisch |
Weihejahr: | Baujahr 1898 |
Pfarrgemeinde: | Kirchhoven |
Anschrift: | 52525 Heinsberg,
Ecke Vinn/An der Kapelle |
Koordinaten: 51° 5′ 11″ N, 6° 3′ 20″ O Die Kapelle Hl. Familie befindet sich im Ortsteil Vinn der Stadt Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kapelle steht in der Ortsmitte von Vinn, an der Straßenecke Vinn und Alte Gerberei. Neben der Kapelle ist ein kleiner Parkplatz eingerichtet.
Vorgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bürgermeisterei Kirchhoven setzte sich um 1830 wie folgt zusammen. Das Kirchdorf Kirchhoven und die Dörfer Entebruch, Heuchden, Leick, Lumbach, Schutdorf und Finne. Dazu noch einige Gehöfte und Weiler. Alle Dörfer gehörten zu einer Bürgermeisterei. Auf der Tranchotkarte von 1803 bis 1820 sind die einzelnen Dörfer gut erkennbar. Als Zeichen eines tiefen Glaubens und einer engen Zusammengehörigkeit entstanden in den Orten kleine Kapellen, Kruzifixe und Bildstöcke.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kapelle zur Hl. Familie in Vinn wurde im Jahr 1898 von den Dorfbewohnern errichtet. Im Jahr 1902 wurde sie zum ersten Mal bei einer Fronleichnamsprozession benutzt.
1957 wurde eine umfangreiche Restaurierung durchgeführt und eine Sakristei angebaut. Die Pflege und Unterhaltung obliegt dem Kapellenverein als Träger des Gebäudes.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei dem Gebäude handelt es sich um einen dreijochigen Backsteinbau mit einem dreiseitigen Chorabschluss und einem spitzbogigen Kreuzrippengewölbe. Auf dem Satteldach steht ein vierseitiger Dachreiter mit einem vierseitigen spitzen Helm.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Im Dachreiter befindet sich eine Glocke aus dem Jahre 1951 aus der Briloner Glockengießerei.[2]
- Die Kapelle besitzt eine Buntverglasung.[3]
- In der Kapelle steht ein Schnitzaltar aus Eiche auf einem Backsteinunterbau sowie einige Heiligenfiguren.
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Tranchotkarte 1803–1820
-
Innenansicht
-
Altar
-
Rückwand
-
Außenansicht
-
Seitenansicht
-
Dachreiter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bischöfliches Generalvikariat Aachen (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen, B. Kühlen Verlag, Mönchengladbach, 3. Ausgabe 1994, ISBN 3-87448-172-7
- Band Acht 1906: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen
- Leo Gillessen: Die Ortschaften des Kreises Heinsberg. Heinsberg 1993, ISBN 3-925620-13-3, S. 201
- Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz. Nicolai, Berlin 1830, S. 776
- Hubert Berens: Die Kapelle in Vinn. Geschichte der Pfarrgemeinde St. Hubertus Kirchhoven. S. 233
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Bürgermeisterei Kirchhoven 1830
- ↑ Mehr Information unter: Glocken in der Region Heinsberg von Norbert Jachtmann auf Seite 187 ( des vom 15. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ Heinsberg-Aphoven, Katholische Kapelle Hl. Familie auf der Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.