Horen-Verlag

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Der Horen-Verlag war ein Verlag in Berlin und Leipzig von 1924 bis 1944.

1924 gründete Hanns Martin Elster den Horen-Verlag in Berlin-Grunewald in der Hubertusallee 17.[1] Er gab dort zunächst die Kulturzeitschrift Die Horen heraus. In den nächsten Jahren konnte er bekannte Autoren wie Theodor Däubler, Carl Hauptmann, Paul Ernst und Max Halbe gewinnen.[2] Die Grundausrichtung der meisten Publikationen war zivilisationskritisch, mit einer Tendenz zum Mystisch-Okkulten.

Um 1930 verkaufte Elster den Verlag an den Verleger Paul List jun.[3] Dieser führte ihn in Leipzig weiter, mit einer stärkeren völkischen Ausrichtung. Von 1943 sind die letzten Publikationen bekannt. Wahrscheinlich wurde der Horen-Verlag 1944 wie die meisten anderen Buchverlage im Deutschen Reich geschlossen.

Publikationen (Auswahl)

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Im Horen-Verlag erschien vor allem Belletristik und kunsthistorische Literatur.

1924
1925
1926
1927
1929

Einzelnachweise

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  1. Adreßbuch für den Berliner Buchhandel, 1926, S. 76
  2. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, 1931, S. 1132, mit Anzeige des Verlages
  3. Adressbuch für den Berliner Buchhandel, 1931, S. 84; dort bereits als Berliner Filiale des Leipziger Verlages bezeichnet, 1933 kein Eintrag mehr in Berlin
  4. Paul Frank: Larion. Roman eines Verschnittenen. Rezension in: Neues Wiener Journal, Nr. 11 vom 4. März 1926, S. 3f.(Digitalisat).