IRIS-Reparaturcode

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IRIS (International Repair Information System) ist ein von Digitaleurope spezifizierter, internationaler Standard für die strukturierte Erfassung und Dokumentation von Fehlersymptomen, -Zuständen und durchgeführten Reparaturen von meist elektrischen Geräten.

  • Das aktuell gültige europäische Format wurde 1986 von der Firma Sony entwickelt.
  • 1989 wurde das Format zwischen Sony Europa und Sony Japan (dort unter dem Namen ISIS) standardisiert, während Sony America eine einfachere Variante benutzte.
  • Namhafte Hersteller in Großbritannien verwendeten seit 1992 IRIS als Standard.
  • Ein japanisches Herstellerkomitee, bestehend aus Hitachi, JVC, Matsushita, Mitsubishi, Sanyo, Sharp, Sony und Toshiba, beschloss 1993 das Sony ISIS Format für die Datenerhebung aus Übersee zu verwenden.
  • 1994 beschlossen auch FIAR in den Niederlanden und Simavelec in Frankreich, den IRIS einzuführen.
  • Ende 1994 begann die EACEM (European Association for Consumer Electronics Manufacturers[1]) durch das EASSC (European After-Sales Service Committee[2]), IRIS europaweit als Standardformat für Reparatur- und Garantieabwicklung einzuführen.
  • Eine offizielle Empfehlung wurde 1995 herausgegeben.

Seitdem ist der IRIS-Code der De-facto-Standard für die Reparatur- und Garantieabwicklung bei „brauner Ware“.[3]

Die durch die Globalisierung bedingte Trennung von Hersteller- und Wartungsfirmen erfordert einen standardisierten Datenaustausch, um ständige Rückmeldung aus den Reparatur- und Servicezentren an den Hersteller zu ermöglichen. Die IRIS-Codierung umfasst Fehlersymptome und -Zustände, defekte Baugruppen sowie die vom Wartungstechniker durchgeführten Reparaturen. Da der Standard in Form einer Codetabelle vorliegt, kann der Techniker die entsprechenden Codes anhand der in seiner Sprache formulierten Beschreibungen aussuchen.

Durch die strukturierte Erfassung können bekannte Fehler schneller gefunden werden, da durch die Erfassung automatisch ein Katalog möglicher Fehler und Vorschläge zu deren Behebung erstellt wird. Außerdem wird die Kommunikation zwischen Hersteller und Wartungsfirma erleichtert, da die Sprache als Barriere quasi wegfällt.

Einzelnachweise

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  1. Geschichte der EICTA (Archivversion, englisch) (Memento vom 12. April 2008 im Internet Archive)
  2. DIGITALEUROPE's After Sales group. DIGITALEUROPE (vormals EICTA), archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2011; abgerufen am 3. Juni 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.digitaleurope.org
  3. IRIS Repair coding: ‚Why and How‘. (Power-Point-Präsentation, 991 KB) DIGITALEUROPE (vormals EICTA), ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. Juni 2010 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.digitaleurope.org (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.