Jörg-Dietrich Kamischke

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Jörg-Dietrich Kamischke (rechts) bei der Einweihung des Bürgerhauses in Kronshagen 1984, u. a. mit Anke Gravert (3.v.l.) und Karl Eduard Claussen (4.v.l.)

Jörg-Dietrich Kamischke (* 18. März 1948 in Halle/Saale) ist ein deutscher Landrat.

Kamischke wuchs in Essen auf und studierte ab 1968 Jura in Tübingen und Kiel. Im Anschluss an sein Referendariat ging er 1977 in den Verwaltungsdienst des Landes Schleswig-Holstein. Für zweieinhalb Jahre war er zur Kreisverwaltung Bad Segeberg abgeordnet. Von 1979 bis 1981 war er wissenschaftlicher Referent der CDU-Fraktion im Landtag von Schleswig-Holstein. Ab 1985 arbeitete er als Regierungsdirektor im schleswig-holsteinischen Innenministerium. 1987 wählte der Kreistag Kamischke zum Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg, 1993 wurde er wieder gewählt, 2001 gewann er mit 60 % der Stimmen auch die erste Direktwahl des Landrates.[1] In Kamischkes Amtszeit fielen die Neuordnung des öffentlichen Personennahverkehrs, die Gründung des Zweckverbands Wirtschafts- und Regionalentwicklungsgesellschaft (WiREG), die Gründung der Region Schleswig-Sønderjylland und die Gründung der Kreiskulturstiftung.

2005 gab Kamischke sein Amt als Landrat auf und wurde Präsident des schleswig-holsteinischen Sparkassen- und Giroverbands. Er bekleidete dieses Amt bis 2010.

Von 2003 bis 2019 war Kamischke Vorsitzender der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Seit 1994 ist er Vorsitzender des Deutschen Grenzvereins.

  • Matthias Schartl, Claudia Koch: Landräte und Kreispräsidenten im Kreis Schleswig-Flensburg: 1867–2008. Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, 2009, ISBN 3935741065, S. 88f.

Einzelnachweise

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  1. So wählte der Kreis Schleswig-Flensburg. Abgerufen am 21. Februar 2021.
  2. Verdienstorden für Annemarie Erichsen und Jörg-Dietrich Kamischke. Abgerufen am 20. Februar 2021.