JNR-Baureihe 113

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
JNR-Baureihen 111 und 113
Baureihe 113
Baureihe 113
Baureihe 113
Anzahl: 30 (JNR-BR 111), 2977 (JNR-BR 113)
Hersteller: Hitachi, Kawasaki, Kinki Sharyō, Nippon Sharyō Seizō, Teikoku Sharyō, J-TREC
Baujahr(e): 1963–1982 (JNR-BR 111), 1989–1991 und 1989 (JNR-BR 113)
Ausmusterung: 2001 (JNR-BR 111, teilweise)
Spurweite: 1067 mm (Kapspur)
Länge: 20 000 mm
Höhe: 3 654 mm
Breite: 2 900 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Beschleunigung: 3,0 km/h/s[1]
Stromsystem: Gleichstrom, 1500 V
Stromübertragung: Oberleitung
Zugbremse: Elektromotorische Bremse
Kupplungstyp: Shibata-Typ

Als Baureihen 111 (jap. 111) und 113 (jap. 113) werden japanische Elektrotriebzüge geführt, die sich sehr ähneln.[2][3] Sie wurden von der Japanischen Staatsbahn (JNR) entwickelt und eingesetzt.[4]

JNR-Baureihe 111

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Reihe ist eine Weiterentwicklung der JNR-Baureihe 421. Für kürzere Fahrgastwechselzeiten wurde die Zahl der Türen pro Wagen und Seite von zwei auf drei Türen erhöht. Nach der Privatisierung der JNR wurden die Züge von der JR Shikoku übernommen, welche sie ab März 2001 ausmusterte. Vier Fahrzeuge sind erhalten.[5]

JNR-Baureihe 113-0

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Triebzüge weisen gegenüber der Baureihe 111 einen längeren Führerstand auf und wurden deshalb erstmals als Baureihe 113 eingereiht. Sie kamen auf der Sōbu- und der Yokosuka-Linie zum Einsatz. 1970 wurden in der Kansai-Region versuchsweise Klimaanlagen vom Typ AU73X, AU74X und AU75X in einigen Wagen eingebaut. Der Test war erfolgreich und daher wurden Klimaanlagen in weiteren Zügen nachgerüstet. Die Produktion der -0-Serie wurde 1973 eingestellt, die meisten Triebzüge wurden inzwischen verschrottet.

JNR-Baureihe 113-700

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Variante wurde an die starken Schneefälle an der Kosei-Linie angepasst. Die Triebzüge verfügen über halbautomatische Türen, Schneepflüge und verbesserte Bremsen. Einige Züge wurden auch auf der Sagano-Linie eingesetzt.

JNR-Baureihe 113-1000

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Reihe wurde 1972 eingeführt und war eine verbesserte Version der 113-0-Serie für den Einsatz auf den Sōbu- und Yokosuka-Linien. Sie erhielten feuerbeständige Materialien, versiegelte Scheinwerfer und eine Klimaanlage. Diese Züge wurden auch in der Region Bōsō auf der Narita-Linie, der Kashima-Linie, der Sotobō-Linie und der Uchibō-Linie eingesetzt.

Nach einigen geringfügigen Änderungen des ATC und der Klimaanlage wurden im April 1972 einige Züge auf der Tokaido-Linie eingesetzt.

JNR-Baureihe 113-1500

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Baureihe war eine Verbesserung der 113-1000-Serie, welche ausschließlich in der Ofuna-Region eingesetzt wurde. Sie fuhr auf der Sōbu- und Yokosuka-Linie und auf der Tokaido-Linie. Alle Züge der Baureihe 113–1500 wurden mit ATC-5 und ATS-P/SN ausgestattet.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. JR全車輌ハンドブック2006 [JR Rolling Stock Handbook 2006]. Japan: Neko Publishing. 2006. ISBN 978-4-7770-0453-9.
  2. JR電車編成表 '07冬号 [JR EMU Formations - Winter 2007]. Japan: JRR. December 2006. ISBN 978-4-88283-046-7.
  3. Fukuhara, Shunichi (13 July 2013). 111・113系物語: 近郊形電車50年・3000両の軌跡 111・113系物語 [The 111 and 113 series story]. Japan: JTB Can Books. ISBN 978-4-533-09284-8.
  4. web.archive.org/web/20110522215200/http://www.jreast.co.jp/train/local/113.html
  5. chibanippo.co.jp/news/local/177741