Javro

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Javro
Oberlaufname: Rio de Grattavache
Der Javro bei Cerniat

Der Javro bei Cerniat

Daten
Gewässerkennzahl CH: 1589
Lage Schweizer Voralpen

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Jaunbach → Saane → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle bei der Alp La Balisa
46° 39′ 14″ N, 7° 14′ 36″ O
Quellhöhe ca. 1408 m ü. M.[1]
Mündung in den Lac de Montsalvens bei CrésuzKoordinaten: 46° 37′ 15″ N, 7° 9′ 2″ O; CH1903: 577938 / 163321
46° 37′ 15″ N, 7° 9′ 2″ O
Mündungshöhe 798 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 610 m
Sohlgefälle ca. 61 ‰
Länge 10 km[1]
Einzugsgebiet 39,42 km²[1]
Abfluss[1]
AEo: 39,42 km²
an der Mündung
MQ
Mq
1,8 m³/s
45,7 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Ruisseau de l’Essert, Ruisseau du Liderrey
Rechte Nebenflüsse Ruisseau des Echelettes, Ruisseau d’Allières
Gemeinden Val-de-Charmey, Crésuz
Javro (Kanton Freiburg)
Javro (Kanton Freiburg)
Ursprung
Mündung
Kanton Freiburg
Ursprung und Mündung des Javro
Gedeckte Holzbrücke bei Val-de-Charmey

Gedeckte Holzbrücke bei Val-de-Charmey

Der Javro (älter Javroz) ist ein 10 Kilometer langer Fluss im Schweizer Kanton Freiburg, der bei Crésuz in den Lac de Montsalvens mündet und somit sein Wasser dem Jaunbach zuführt. Er verläuft durch das abgelegene Vallée du Javro, das in der Talsohle stets dicht bewaldet ist.

Das Vallée du Javro bei Cerniat

Der Javro entspringt auf etwa 1408 m ü. M. bei der Alp La Balisa südwestlich von Schwarzsee im Nordosten der Gemeinde Val-de-Charmey. Die Quelle liegt an der Grenze zwischen Romandie und Deutschschweiz sowie an der Wasserscheide von Saane und Sense.

Der Fluss verläuft anfangs meist nach Westen bis zur Einmündung des Ruisseau de la Mossetta von rechts. Dort wendet er sich nach Südwesten und nimmt kurz danach bei der Kartause La Valsainte mit dem Ruisseau de l’Essert von links sowie dem Ruisseau de la Cuetze von rechts zwei seiner wichtigsten Zuflüsse auf. Es folgt der Ruisseau d’Allières von rechts, ehe er die Dörfer Cerniat und Les Ciernes passiert, die am Talhang über dem Fluss liegen.

Nach der Einmündung des Ruisseau du Liderrey von links ist er auf seinen letzten Metern noch Gemeindegrenze zwischen Val-de-Charmey und Crésuz, bevor er schliesslich auf 798 m ü. M. über eine lange Einlaufbucht in den Stausee Lac de Montsalvens mündet.

Das 39,42 km² grosse Einzugsgebiet des Javro liegt in den Freiburger Voralpen und wird durch ihn über den Lac de Montsalvens, den Jaunbach, die Saane, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 44,5 % aus bestockter Fläche, zu 48,7 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 3,6 % aus Siedlungsfläche und zu 3,3 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebiets beträgt 1258,9 m ü. M.[2]

(Von der Quelle zur Mündung. Namen nach dem Geoportal des Kantons Freiburg. Daten nach dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung.)

  • Rio de Grattavache (linker Quellbach, Hauptstrang), 2,0 km, 2,21 km²
  • Ruisseau des Echelettes (rechter Quellbach, Nebenstrang), 2,2 km, 1,55 km²
  • Ruisseau du Craux Bourgois[3] (links), 1,1 km
  • Ruisseau des Féguelenets (rechts), 1,9 km, 1,78 km²
  • Ruisseau de Planfèche (rechts), 1,6 km
  • Ruisseau de la Mossetta (rechts), 2,3 km, 1,87 km²
  • Ruisseau de l'Essert (links), 4,0 km, 7,40 km², 0,42 m³/s
  • Ruisseau des Mossettes (rechts), 1,1 km
  • Ruisseau de la Cuetze (rechts), 3,0 km, 2,73 km²
  • Ruisseau des Reposoirs (links), 0,8 km
  • Ruisseau des Reposoirs (links), 1,2 km
  • Ruisseau des Blanruz (links), 0,3 km[4]
  • Ruisseau des Communailles (rechts), 1,6 km, 0,53 km²
  • Ruisseau d'Allières (rechts), 3,2 km, 7,61 km², 0,31 m³/s
  • Ruisseau de l'Eglise (rechts), 1,2 km, 0,87 km²
  • Ruisseau des Pelley (rechts), 1,9 km
  • Ruisseau du Liderrey (links), 3,5 km, 2,36 km²
  • Ruisseau de la Verchire (links), 0,4 km

Kurz vor der Mündung des Javro in den Lac de Montsalvens beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 1,80 m³/s. Sein Abflussregimetyp ist nival de transition,[5] und seine Abflussvariabilität[6] beträgt 19.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Javro in m³/s[7]

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. a b c d e Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km² (Bundesamt für Umwelt BAFU)
  3. Bezeichnung nach Nomenklatur 1935
  4. Eigenmessung
  5. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  6. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  7. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Grosse Schliere, Bundesamt für Umwelt (BAFU)