Johann Daniel Scheller

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Johann Daniel Scheller (geboren 28. Mai 1758[1][2] in Verden; gestorben 18. Oktober 1837 in Celle) war ein deutscher Mediziner,[3] praktizierender Arzt und Geburtshelfer und Mitbegründer der Celler Freimaurerloge "Zum hellerleuteten Stern".[1]

Johann Daniel Scheller wirkte zur Zeit des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg als „Prosektor der Anatomie an der Universität Göttingen.“[1]

Nachdem ihn die in der vormaligen Residenzstadt Celle ansässigen Wundheiler um eine Weiterbildung in Sachen Chirurgie baten, gründete der mit dem Titel Prof. Dr. ausgezeichnete Scheller[4] 1784 die spätere Landeshebammenlehranstalt,[3] anfänglich als Celler Gebärhaus „(Accouchirhaus)“ bezeichnet, die er von Anfang an auch leitete.[1] Im selben Jahr begründete er zudem die Celler Chirurgische Lehranstalt,[3] deren „Collegium anatomicum chirurgicum“ die gleichnamige Bibliothek des Collegiums Anatomicum-Chirurgicum aufbaute.[5]

Scheller war Mitbegründer der Freimaurerloge "Zum hellerleuteten Stern".[1]

Schellerstraße

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Nach Johann Daniel Scheller wurde die Schellerstraße in Celle benannt.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e o. V.: Scheller, Johann Daniel in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek (GWLB) in der Version vom 30. März 2020, zuletzt abgerufen am 19. Juli 2021
  2. Anmerkung: In der Datenbank der Niedersächsischen Landesbibliothek wurde in der Version vom 30. März 2020, wohl als Flüchtigkeitsfehler das Sterbedatum „18. Okt. 1887“ und der Sterbeort Verde angegeben
  3. a b c d RWLE Möller: Scheller, Johann Daniel Prof. Dr., in ders: Celle-Lexikon. Von Abbensen bis Zwische. Lax, Hildesheim 1987, ISBN 3-7848-4039-6, S. 200
  4. Cosima Bellersen Quirini: 89: Das Königlich-Großbritannisch-hannoversche Collegium anatomico chirurgicum. Die Chirurgenschmiede von Celle, in dies.: 100 besondere Orte in Celle, Berlin: epubli GmbH, 2014, ISBN 978-3-8442-9061-5; Vorschau über Google-Bücher
  5. RWLE Möller: Bibliothek des Collegium anatomicum chirurgicum, in ders: Celle-Lexikon ..., S. 19