Johann Hansmann

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Signatur Johann Hansmann am Grabmal T. Steinkauler

Johann Aegidius Hansmann (* 1812 in Köln; † 21. August 1859 ebenda)[1] war ein deutscher Bildhauer und Steinmetz.[2]

Hansmann stammte aus der Ehe des Fuhrmanns Johann Hansmann und seiner Ehefrau Christina geb. Creteur.[1] Johann Hansmann besuchte zunächst eine Elementarschule, bevor er 14-jährig eine Lehre in einer Werkstatt eines Holz- oder Steinbildhauers absolvierte. Wann er den Absprung in die Selbständigkeit wagte, ist nicht mehr festzustellen. Gemäß den Kölner Adressbüchern ist er von 1835 bis 1860 mit einem Bildhaueratelier in der Antoniterstraße 12A nachweisbar gewesen[3].

Hansmann starb 1859 im Alter von 47 Jahren. Er war verheiratet mit Helena geb. Lützenkirchen.[1] Nach seinem Tod führte sein Sohn Otto Hansmann (* 20. August 1834–1875) die Bildhauerwerkstatt bis 1873 weiter.[4][5]

Werke (Auswahl)

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  • 1824: Grabmal Christian Samuel Schier[6], Friedhof Köln-Melaten (Lit. B, Nr. 210)
  • 1830: Grabmal Lohr/Röthgen, Friedhof Köln-Melaten (Lit. C, Nr. 83–84)
  • 1830: Grabmal Familie Pressler, evangelischer Friedhof von Köln-Mülheim
  • 1842: Grabmal Therese Oppenheim, israelitischer Friedhof in Köln-Deutz
  • 1843: Grabmal Familie van Hees, evangelischer Friedhof von Köln-Mülheim
  • 1845/46: Grabmal Theodor Steinkauler, Friedhof an der Gnadenkirche in Bergisch Gladbach[7]
  • 1849: Grabmal Familie Ploog, Kirchhof beim "Krieler Dömchen" in Köln-Lindenthal
  • 1850: Grabmal Hahn/Hagen, Friedhof Köln-Melaten (Lit. I, Nr. 165–170)
  • 1851: Grabmal Merrem/Wesendonck/Heimerzheim, Friedhof Köln-Melaten (Lit. C, Nr. 42–44)
  • 1860: Grabmal Stolz/Schläger/Reitz/Miebach, Friedhof Köln-Melaten (Lit. C, Nr. 171–172)
  • 1862: Grabmal Willmoser/Steiger, Friedhof Melaten (Lit. B, Nr. 156–157)
  • 1867: Grabmal Arnolds, Friedhof Köln-Melaten (Lit. L, Nr. 205–208)

Bilder von Grabsteinen

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Die nachfolgenden Grabsteine auf Melaten stehen unter Denkmalschutz[8].

  • Josef Abt, Wolfgang Vomm: Der Kölner Friedhof Melaten. Begegnung mit Vergangenem und Vergessenem aus rheinischer Geschichte und Kunst. Köln 1980, ISBN 3-7743-0182-4
  • Josef Abt, Joh. Ralf Beines, Celia Körber-Leupold: Melaten. Kölner Gräber und Geschichte. Köln 1997, ISBN 3-7743-0305-3

Einzelnachweise

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  1. a b c Sterbeurkunde Nr. 2010 vom 22. August 1859, Standesamt Köln. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Abgerufen am 14. August 2024.
  2. Manfred-Walter Kautz/Michael Werling: Gegen das Vergessen. Der alte ev. Friedhof an der Gnadenkirche in Bergisch Gladbach, Eine Dokumentation in Text, Bild und Zeichnung, Köln 2004, S. 83 ff., ISBN 3-932326-42-3
  3. Historische Adressbücher, abgerufen am 25. März 2013.
  4. Traueranzeige. In: Kölnische Zeitung. Köln 23. August 1859 (zeitpunkt.nrw).
  5. Josef Abt: Bildhauer und Steinmetze in Kölner Adressbüchern (1797 bis 1941/42), unveröffentlichtes Findbuch, Köln 1986, S. 25
  6. Robert Boxberger: Schier, Christian Samuel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 184.
  7. Personendaten zu T. Steinkauler abgerufen am 25. März 2013
  8. Marianne Vogt-Werling/Michael Werling: Der Friedhof Melaten in Köln. Alle Denkmäler und ihre Zukunft. Mit einer DVD mit Belegungsplan und digitalen Rundgängen zu allen denkmalwerten Gräbern, Hrsg. von der Stadtkonservatorin der Stadt Köln, Köln 2010, ISBN 978-3-7743-0471-0