Johann Heinrich Friedrich Schlotheuber

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Johann Heinrich Friedrich Schlotheuber (* 28. oder 30. Juli 1789 in Hannover; † 12. Januar 1866 in Flegessen, Kreis Springe) war ein Bryologe.[1][2] Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Schlotheuber“.

Der Sohn des Leihhaus-Registrators und Senators Johann Julius Schlotheuber (1746–1824; Sohn des Heinrich Wilhelm Schlothäuber und der Friderica Wilhelmina Rodewaldt; verheiratet ab dem 4. Mai 1787 mit Anna Dorothea Sürssen, 1756–1821, Tochter des Heinrich Gerhard Suerssen und der Anna Margaretha Wendt)[3] besuchte das Gymnasium in Hannover, studierte 1808–1809 in Göttingen Theologie und wurde zunächst Hauslehrer bei Herrn von Stietenkron auf Welsede. Am 9. Oktober 1816 wurde er ordiniert und mit dem 1. Dezember 1816 zum Adjunkt in Flegessen ernannt. Nach dem Tod seines Amtsvorgängers Johann Heinrich Friedrich Krüger wurde er im Mai 1821 Pastor an der St.-Petri-Kirche in Flegessen.[4]

Schlotheuber legte ein umfangreiches Herbar mit Moosen aus dem Süntel und dem Ith an, die er zusammen mit Ernst Hampe aus Blankenburg bestimmte. Das Herbar hat nach seinem Tod König Georg V. aufgekauft und dem hannoverschen Museum vermacht.[5]

Schlotheuber war Mitglied im Corps Hannovera Göttingen.[1]

  • Sebastian Dittrich: Die Pflanzenwelt des Deister-Süntel-Gebietes, Teil 1: Zur Geschichte der Erforschung der regionalen Flora und Vegetation. In: Der Söltjer: Streifzüge durch Bad Münder und Umgebung, hrsg. von der Ortsgruppe Bad Münder des Heimatbundes Niedersachsen e.V., Bad Münder, 2010

Einzelnachweise

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  1. a b Wagenitz: Göttinger Biologen 1737-1945; S. 154
  2. Frahm, Eggers: Lexikon deutschsprachiger Bryologen, Band 2, S. 462
  3. Sibylle Maass: SCHLOTHEUBER, Johann Julius. In: Familiendatenbank Maass. Die Maus – Gesellschaft für Familienforschung e. V. Bremen, archiviert vom Original am 3. März 2014; abgerufen am 19. April 2013.
  4. Th. Warnecke: Generaldiöcese Hannover, Inspektion Springe (= Die hannoverschen Pfarren und Pfarrer seit der Reformation, Band 10), Braunschweig 1906, S. 40
  5. Jahresbericht der Naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover, Band 11, S. 11