José-Alain Sahel
José-Alain Sahel (* 12. Juli 1955 in Tlemcen, Algerien) ist ein französischer Augenarzt.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sahel studierte an der Universität Paris VII Medizin (Abschluss und Promotion 1980) und absolvierte bis 1984 seine Facharztausbildung in Augenheilkunde an der Universität Straßburg. Ein Forschungsaufenthalt führte ihn an das Massachussetts Eye and Ear Infirmary und die Harvard University. 1988 erhielt er eine Professur an der Universität Straßburg, 2002 an der Universität Pierre und Marie Curie in Paris. Von 2008 bis 2020 war er Gründungsdirektor des Vision Institute in Paris (siehe Hôpital des Quinze-Vingts). Stand 2024 hat Sahel noch den Lehrstuhl für Augenheilkunde an der University of Pittsburgh inne, 2023 wurde er an der Sorbonne Université emeritiert.
José-Alain Sahel ist bekannt für seine Arbeiten zu Retinopathia pigmentosa und Makuladegeneration. Er konnte zeigen, dass eine Gentherapie unter Anwendung der Optogenetik eine (gewisse) Sehfähigkeit wiederherstellen kann. Weitere Arbeiten befassen sich mit Retina-Implantaten. Laut Google Scholar hat er einen h-Index von 102,[1] laut Datenbank Scopus einen von 88[2] (Stand jeweils Juli 2024).
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002 Ritter des Ordre national du mérite
- 2007 Mitglied der Académie des sciences[3]
- 2008 Ritter der Ehrenlegion[4]
- 2008 Ehrenmitglied der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
- 2010 Ehrendoktorat der Universität Genf
- 2012 Offizier des Ordre national du mérite
- 2012 Médaille de l’innovation des Centre national de la recherche scientifique (CNRS)[5]
- 2014 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina[6]
- 2017 Offizier der Ehrenlegion[4]
- 2023 International Prize for Translational Neuroscience (mit Botond Roska)[7]
- 2024 Wolf-Preis in Medizin (mit Botond Roska)[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- José-Alain Sahel, MD beim University of Pittsburgh Medical Center (upmc.com)
- José-Alain Sahel bei neurotree.org
- José-Alain Sahel beim Institut national de la santé et de la recherche médicale (INSERM)
- Lebenslauf von José-Alain Sahel bei der Académie des sciences (PDF; 259 kB; Stand 2012)
- Lebenslauf von José Alain Sahel bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (PDF; 302 kB; Stand 2024)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jose Alain Sahel. In: scholar.google.de. Google Scholar, abgerufen am 30. Juli 2024.
- ↑ Sähel, José Alain. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
- ↑ José-Alain Sahel. Académie des sciences, abgerufen am 30. Juli 2024 (französisch).
- ↑ a b Décret du 30 décembre 2017 portant promotion et nomination. (gouv.fr [abgerufen am 30. Juli 2024]).
- ↑ José-Alain Sahel. CNRS, 1. Juni 2012, abgerufen am 30. Juli 2024 (französisch).
- ↑ Jose Alain Sahel. In: leopoldina.org. Abgerufen am 30. Juli 2024.
- ↑ Press Releases. Gertrud Reemtsma Foundation, abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
- ↑ José-Alain Sahel. Wolf Foundation, 3. Juli 2024, abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Sahel, José-Alain |
| KURZBESCHREIBUNG | französischer Augenarzt |
| GEBURTSDATUM | 12. Juli 1955 |
| GEBURTSORT | Tlemcen, Algerien |
- Augenarzt
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Mediziner (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Straßburg)
- Hochschullehrer (Universität Pierre und Marie Curie)
- Hochschullehrer (University of Pittsburgh)
- Mitglied der Académie des sciences
- Mitglied der Leopoldina (21. Jahrhundert)
- Mitglied der Ehrenlegion (Offizier)
- Träger des französischen Nationalverdienstordens (Offizier)
- Ehrendoktor der Universität Genf
- Franzose
- Geboren 1955
- Mann