Joseph M. Gregory

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joseph M. „Joe“ Gregory (* 1950) ist ein US-amerikanischer Banker und war der letzte Chief Operating Officer, Managing Director und Verwaltungspräsident sowie stellvertretender Chief Executive Officer – für Richard S. Fuld, Jr. – der Investmentbank Lehman Brothers.[1] Er hielt seine Positionen bis zum Bankrott der Bank im September 2008 und ist für ein luxuriöses Privatleben bekannt.

Karriere und Mitgliedschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gregory begann seine Karriere bei Lehman Brothers als Wertpapierhändler im Jahr 1974.[2] In den Jahren 1980 bis 1991 war der Banker für die Firmenbereiche „Feststehende Einkünfte“ und „Hypotheken“ verantwortlich. Von 1991 bis 1996 wurde Gregory zum Beaufsichtigten der Abteilung „Feststehende Einkünfte“ ernannt. Bis zum April 2000 führte der US-Amerikaner den Bereich „Globale Dividendenpapiere“. Diesen Bereich wechselte er und fungierte bis zum Mai des Jahres 2002 als Chief Administrative Officer der Bank.[3]

Der Banker ist Beiratsmitglied der Posse Foundation, Inc. sowie Mitglied des Kuratoriums der Harlem Children’s Zone. Des Weiteren ist Gregory Teil des Verwaltungsrats der Hofstra University.[2]

Im Jahr 2007 betrug Gregorys Einkommen rund 26 Millionen US-Dollar. Unmittelbar nach der Insolvenz von Lehman Brothers stellte der Banker sein Luxus-Anwesen in Bridgehampton, New York City für 32,5 Millionen US-Dollar zum Verkauf.[1] Der CNBC Moderator Donny Deutsch erwarb das Anwesen letztendlich für 20,5 Millionen US-Dollar.[4] Eine weitere Villa, auf Long Islands Nordküste, verkaufte Gregory im Jahr 2012 für 22 Millionen US-Dollar.[4] Zu weiteren Anwesen, die der US-Amerikaner nach der Pleite von Lehman Brothers verkaufte, gehören ein privates Ski-Resort in Manchester, Vermont[4] wie auch eine 500.000-US-Dollar-Villa in Pennsylvania[5] und ein Penthouse auf der Park Avenue in Manhattan, das er für 4,4 Millionen US-Dollar versteigern ließ.[6] Im Winter des Jahres 2014 versteigerte Gregory einige seiner Möbel für 2.753.815 US-Dollar sowie Teile seiner Kunstkollektion zu einem Preis von 13.666.875 US-Dollar bei dem britischen Traditionshaus Sotheby’s.[7] Während seiner gesamten Zeit bei Lehman Brothers verdiente Gregory rund 233 Millionen US-Dollar[8] und bestritt seinen Arbeitsweg stets mit dem Helikopter.[9]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Mark David: Joe Gregory Is Getting Out of the Hamptons. Variety, 17. September 2008, abgerufen am 21. Juni 2015.
  2. a b Joseph M Gregory. Forbes Magazine, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2007; abgerufen am 21. September 2008.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.forbes.com
  3. Joseph M. Gregory. Marketswiki, abgerufen am 21. Juni 2015.
  4. a b c Julia La Roche: Joseph Gregory Long Island Home. Business Insider, 12. Juli 2012, abgerufen am 21. Juni 2015.
  5. Caroline Bankoff: How the Very Rich, Including Former Lehman COO Joe Gregory, Are Dealing With the Downturn. Observer News, 4. Dezember 2008, abgerufen am 21. Juni 2015.
  6. Szu Ping Chan: Former Lehman president Joseph Gregory to auction off antique collection. The Daily Telegraph, 18. September 2013, abgerufen am 21. Juni 2015.
  7. Jill Brooke: Estate Sale: Finance Titan Joe Gregory. Westchester Magazine, 2014, abgerufen am 21. Juni 2015.
  8. The Faces of the Lehman Crisis: Joseph M. Gregory. Bloomberg Business, abgerufen am 21. Juni 2015.
  9. Nancy Pelosi: Waxman: I have a basic question for you. Is this fair? 6. Oktober 2008, abgerufen am 21. Juni 2015.