Joseph Nikolaus von Mantel

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Joseph Nikolaus Mantel, ab 1860 Ritter von Mantel, (* 13. Oktober 1800 in Langenprozelten; † 7. Juli 1872 in München) war ein deutscher Forstmann und Leiter der bayerischen Forstverwaltung.

Mantel stammte aus einer Förster- und Jägerfamilie im Spessart. Nach dem Besuch der Volksschule in Langenprozelten[1] und der Mittelschule ging er auf die Forstakademie in Aschaffenburg, die er 1819 abschloss. Anschließend war er im Forstbereich tätig. 1821 fand er als Forstamtsgehilfe Anstellung in Rieneck und 1822 als Forstamtsaktuar in Winnweiler, bevor er 1823 mit Auszeichnung die Staatsprüfung für den höheren Forstdienst bestand. 1826 kam der Forstamtsaktuar nach Kirchheimbolanden. Zum 1. Januar 1830 folgte er seinem Vater als Revierförster in Langenprozelten, wurde jedoch in selber Position 1832 nach Rothenbuch versetzt. 1835 erfolgte seine Beförderung zum Forstkommissar bei der königlichen Kreisregierung in Würzburg, bevor er 1841 Forstmeister in Sailauf wurde.

Mantel hatte sich an seinen Dienstorten soweit bewährt, dass er in den höheren Forstdienst übernommen werden konnte. Er kam 1842 als Regierungs- und Kreisforstrat zur Regierung von Unterfranken. Zum 1. Oktober 1851 wurde er zum Oberforstrat in das Bayerische Finanzministerium nach München berufen und schließlich 1858 zum Ministerialrat ernannt, womit ihm die Leitung des gesamten bayerischen Forstwesens übertragen war.

Mantel machte sich vielfach um das bayerische Forstwesen verdient. Er führte neue Wirtschaftsregeln ein und verbesserte sowohl die materielle Lage des Personals im Forstwesen als auch deren Ausbildung.

Einzelnachweise

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  1. Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918. Kallmünz Opf. 1955, S. 169.
  2. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1865, S. 46.
  3. a b Gemäß Artikel in der ADB.
  4. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1870, S. 21.
  5. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1870, S. 38.