Julius Hermann Schultes (Botaniker, 1804)

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Julius Hermann Schultes (* 4. Februar 1804 in Wien; † 1. September 1840 in München) war ein in Österreich geborener deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Schult.f.

Leben und Wirken

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Schultes war ein Sohn des von Joseph August Schultes. Sein Studium der Medizin an der Universität Landshut schloss er mit dem Doktor der Medizin ab. Er praktizierte in Landshut und München.

Schultes übersetzte Sibrandus Stratinghs Chemisches Handbuch für Probirer, Gold- und Silberarbeiter (1823)[1] aus dem Niederländischen und Jean-Baptiste Vitalis’ (1759–1832) Grundriß der Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle (1824)[2] aus dem Französischen.

Nach dem Tod seines Vater im Jahr übernahm Schultes die Mitredaktion von Johann Gottfried Dinglers Polytechnischem Journal.

Sein jüngerer Bruder, der ebenfalls Julius Hermann Schultes (1820–1887) hieß, war ein Arzt und Botaniker.

Schriften (Auswahl)

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  • De nosocomiis quibusdam Belgicis, Britannicis, Gallicis commentariolum. Storno, Landshut 1825 (Digitalisat) – Dissertation.
  • Mantissa in volumen tertium systematis vegetabilium Caroli a Linné […]. J. C. Cotta, Stuttgart 1827 (Digitalisat) – mit Joseph August Schultes.
  • Caroli a Linné equitis Systema vegetabilium secundum classes ordines genera species. Cum characteribus, differentiis et synonymiis. Band 7, Cotta, Stuttgart 1829–1830 (Teil 1, Teil 2) – mit Joseph August Schultes.

Zeitschriftenbeiträge

  • Ueber die im November 1834 zu München gehaltene Industrieausstellung. In: Polytechnisches Journal. Band 54, Nr. 5, 1834, S. 393–427 (Digitalisat).
  • Ueber die im Oktober 1835 zu München gehaltene Industrieausstellung. In: Polytechnisches Journal. Band 58, Nr. 4, 1835, S. 322–356 (Digitalisat).

Einzelnachweise

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  1. Sibrandus Stratingh: Chemisches Handbuch für Probirer, Gold- und Silberarbeiter Jenisch, Augsburg / Leipzig1823 (online).
  2. Jean-Baptiste Vitalis: Grundriß der Faerberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle: nebst einem Anhange über die Druckerkunst. Cotta, Stuttgart / Tübingen 1824 (online).