Julius von Buttlar
Julius Karl Emil Ludwig Heinrich Friedrich Alexander von Buttlar (* 17. Februar 1805 in Kassel; † 12. Februar 1855 in Fritzlar) war ein deutscher Verwaltungsbeamter, zuletzt Landrat, und Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung.
Herkunft und Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Julius von Buttlar entstammte dem oberfränkisch-hessischen Adelsgeschlecht derer von Buttlar. Er war der Sohn des Georg von Buttlar (zu Elberberg) und dessen Ehefrau Marianne geb. Gräfin von der Schulenburg. Seine älteren Geschwister waren Rudolf (1802–1875) und Konstanze (1803–1829, ⚭ Ludwig von der Asseburg).
Am 8. Juni 1832 heiratete er Wilhelmine von Buttlar, Tochter des Gottlob von Buttlar (1769–1849) und dessen Frau Julie geb. von und zu Gilsa (1782–1860). Aus der Ehe stammten die Kinder
- Constanze Elisabeth Julie Luise (1833–1840),
- Emma Charlotte Luise Mathilde Christine (1834–1847),
- Moritz Gottlob Julius Rudolf Karl (1836–1840) und
- Wilhelm Gustav Heinrich Adolf August (1839–1840).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er war wie sein Vater kurhessischer Kammerherr. In den Jahren von 1836 bis 1848 war er – mit Unterbrechung – Mitglied der kurhessischen Ständeversammlung. Die Mandate übte er von 1838 bis 1844 für den Grafen von Solms-Rödelheim und von 1847 bis 1848 für den Landgrafen von Hessen-Philippsthal-Barchfeld aus. Von 1845 bis 1852 war er Landrat des Kreises Fritzlar. Er war politisch ungemein konservativ und war Mitglied des im Verlauf des kurhessischen Verfassungskonflikts im November 1850 gebildeten „Treubunds“ („Bund der Treue mit Gott für Fürst und Vaterland“), dessen Präsident sein Bruder Rudolf war.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-064.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 95.
- Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 17.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Buttlar, Julius von. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Julius Karl Emil Ludwig Heinrich Friedrich Alexander von Buttlar. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 14. September 2024 (Stand 4. Juli 2024).
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gregory W. Pedlow: The Survival of the Hessian Nobility, 1770-1870 (= Princeton Legacy Library. Band 890). Princeton University Press, Princeton, N.J. 1988, ISBN 0-691-05503-3, S. 241 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Personendaten | |
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NAME | Buttlar, Julius von |
ALTERNATIVNAMEN | Buttlar, Julius Karl Emil Ludwig Heinrich Friedrich Alexander von (vollständiger Name); Buttlar-Eberberg, Julius von |
KURZBESCHREIBUNG | kurhessischer Kammerherr, Landrat des Kreises Fritzlar |
GEBURTSDATUM | 17. Februar 1805 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 12. Februar 1855 |
STERBEORT | Fritzlar |