Kalvarienbergkapelle (Dittwar)
Die Kalvarienbergkapelle in Dittwar, einem Stadtteil von Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg, wurde ab 1730 geplant und bis zum Jahre 1747 als zwölfte von insgesamt vierzehn steinernen Kapellen als Kreuzwegstationen errichtet.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kalvarienbergkapelle befindet sich südlich von Dittwar. Sie ist die 12. Station von insgesamt vierzehn steinernen Kapellen des Dittwarer Kreuzweges, der vom Ortsausgang bis zum Kreuzhölzle hinauf führt.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits 1730 begannen die Planungen der Dittwarer Kreuzwegstationen zum „Kalvarienberg“ am Kreuzhölzle. Bis 1747 erhielt der Kreuzweg 14 kleine Steinkapellen als Kreuzwegstationen und die Druckerlaubnis einer bischöflichen Kommission für das erste Wallfahrtsbüchlein wurde erteilt. Der Kreuzweg des Jahres 1747 mit der Kalvarienbergkapelle wurde durch Christoph Bernhard Müller, den damaligen Verwalter des Spitals Tauberbischofsheim, gestiftet.[2] Die 12. Kapelle wurde „Kalvarienberg“ genannt, da sie größer als die Übrigen war und sich in der „Kalvarienbergkapelle“ ein Altar zur Erinnerung an die Kreuzigung befand.[3] Ursprünglich handelte es sich beim Dittwarer Kalvarienbergkapelle um eine Behausung der Einsiedler. Diese wurde aber von einem Freiherrn Bettendorff aus Gissigheim zu einem Kapellchen umgebaut.[1]
Von der ersten Station bis zum Kalvarienberg zählte man bei der Planung des Kreuzweges 1361 Schritte; Das soll laut Legende der Abstand des historischen Kreuzweges in Jerusalem sein. Im ersten Wallfahrtsbüchlein wurden auch eine ganze Reihe von weiteren Wundern aufgezählt, die sich im Jahre 1670 ereignet haben sollen.[1][2]
Im Jahre 1977 wurde die Kalvarienbergkapelle renoviert.[2]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kapelle erhielt den Namen Kalvarienbergkapelle, da sie den Dittwarer Stationsweg, einen Passionsweg, beschließt.
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kalvarienbergkapelle ist ein Kulturdenkmal der Stadt Tauberbischofsheim.[4] Sie steht zusammen mit der angrenzenden Kreuzkapelle, einem Bildstock und den Kreuzwegstationen als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichte der Kirchengemeinde in der Dittwarer Ortschronik (unter dem Gliederungspunkt A. Allgemeiner Teil, 3. Kirchengemeinde) auf der Website des Heimat- und Kulturvereins Dittwar.
- Wallfahrt zum Kreuzhölzle in der Pfarrei St. Laurentius (1) und (2) auf der Website des Heimat- und Kulturvereins Dittwar.
- Wallfahrt zum Kreuzhölzle auf der Website der Seelsorgeeinheit Tauberbischofsheim
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Manfred Maninger: Chronik der Gemeinde Dittwar, 1968. Heimat- und Kulturverein Dittwar e. V. (Hrsg.). Online auf www.hkvdittwar.de. Abgerufen am 17. August 2017.
- ↑ a b c Heimat- und Kulturverein Dittwar: Wallfahrt zum Kreuzhölzle 2, Die Geschichte. Heimat- und Kulturverein Dittwar e. V. (Hrsg.). Online auf www.hkvdittwar.de. Abgerufen am 17. August 2017.
- ↑ Pfarrer Rupert Kleemann: Wallfahrt zum Kreuzhölzle. In: Festschrift: 300 Jahre Kreuzkapelle – Dittwarer Heimatfest 9./10. und 11. September 1983. Online verfügbar gemacht auf www.hkvdittwar.de. Abgerufen am 17. August 2017.
- ↑ Regierungspräsidium Stuttgart (Hrsg.): Liste der Bau- und Kunstdenkmale mit Stand vom 15. Februar 2012.
- ↑ Kreuzweg Kreuzweg 60 Tauberbischofsheim - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 16. Mai 2020.
Koordinaten: 49° 34′ 51,2″ N, 9° 38′ 7,5″ O
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- Kulturdenkmal in Tauberbischofsheim
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