Karl-Ziegler-Schule

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Karl-Ziegler-Schule, Ganztagsgymnasium der Stadt Mülheim an der Ruhr
Schulform Städtisches Gymnasium
Schulnummer 165098
Gründung 1852
Adresse Schulstraße 2–6
Ort Mülheim an der Ruhr
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 25′ 23″ N, 6° 52′ 54″ OKoordinaten: 51° 25′ 23″ N, 6° 52′ 54″ O
Träger Stadt Mülheim an der Ruhr
Schüler 990[1]
Leitung Ute Gibbels (seit Mai 2021)
Website www.karlzieglerschule.de

Die Karl-Ziegler-Schule (kurz KZS, in der Umgangssprache auch Karl-Ziegler oder KZ[2][3]) ist ein Gymnasium der Stadt Mülheim an der Ruhr. Es erhielt seinen heutigen Namen 1974 nach dem Chemiker und Nobelpreisträger Karl Ziegler, der von 1943 bis 1969 das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr leitete.

Geschichte der Schule

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Die Karl-Ziegler-Schule hat ihre Wurzeln in der Höheren Bürgerschule, die 1852 von Mülheimer Honoratioren ins Leben gerufen wurde. Dieses Datum wird als Gründungsjahr betrachtet und wurde zuletzt 2002 zum 150-jährigen Bestehen entsprechend gefeiert. Der starke Schülerzustrom führte 1911 zur Teilung der Bildungsanstalt. Die Stadt Mülheim blieb Trägerin des Realschulzweiges, während der Staat Preußen die Trägerschaft für den humanistisch orientierten Bildungzweig übernahm. Fortan gab es in Mülheim zwei Oberschulen für Jungen: die „Städtische Oberrealschule“ (die heutige Karl-Ziegler-Schule) sowie das „Königliche Gymnasium mit Realgymnasium“ (die heutige Otto-Pankok-Schule).

1937 wurde die Oberschulzeit auf fünf Jahre verkürzt, so dass nach insgesamt acht Schuljahren die Abiturprüfung erfolgte. Im gleichen Jahr wurde die Schule in Kirdorfschule umbenannt (nach Emil Kirdorf, dem in Mülheim ansässigen Großindustriellen, einem Förderer Adolf Hitlers).

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirdorfschule zunächst zum „Städtischen Mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium“, 1974 erhielt sie dann ihren heutigen Namen „Karl-Ziegler-Schule“. Namenspatron war der Nobelpreisträger Karl Ziegler, der das Kaiser-Wilhelm-Institut (heute: Max-Planck-Institut) für Kohlenforschung im Mülheim von 1943 bis 1969 leitete. Karl Ziegler entwickelte ein spezielles Polymerisationsverfahren für Ethylen und wurde dafür 1963 zusammen mit Giulio Natta mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.

Mit der Oberstufenreform im Schuljahr 1973/74 wurde auch die Koedukation an der Karl-Ziegler-Schule eingeführt. Von 2010 bis 2013 wurde das Gebäude kernsaniert.

Für das Schuljahr 2023/2024 ist die Schule als Bündelungsgymnasium ausgewiesen.[4]

Im Sinne des Namensgebers Karl Ziegler, der nicht nur ein bedeutender Naturwissenschaftler, sondern auch ein großer Kunstliebhaber war, werden die Naturwissenschaften und die musischen Fächer besonders betont. Auf lokaler Ebene gibt es Kooperationen mit der Firma Siemens, dem Theater an der Ruhr, dem Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr sowie dem Max-Planck-Institut für Kohlenforschung.

Bekannte ehemalige Schüler (vor 1911)

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Bekannte ehemalige Schüler (nach 1911)

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  • Heinrich Nöcker und Georg Westrup (Hrsg.): Erinnerungsschrift zur Hundertjahrfeier des Städtischen Naturwissenschaftlichen Gymnasiums. Mülheim an der Ruhr, 1952.
  • Alfred Adamczak u. a. (Red.): Karl-Ziegler-Schule 1852–1977. Festschrift zur 125-Jahr-Feier. Mülheim an der Ruhr, 1977.
  • 150 Jahre Karl-Ziegler-Schule . Festschrift. Mülheim an der Ruhr, 2002.

Weitere Quellen

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  • Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr, Bestand 1203 (Städtische Oberrealschule)
  • Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr, Bestand 2002 (Städtisches Gymnasium/Karl-Ziegler-Schule)

Einzelnachweise

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  1. Information auf der Seite Schule Suchen des Schulministeriums Nordrhein-Westfalen. Zuletzt abgerufen am 9. März 2023.
  2. Beispielhaft siehe Schießstand Karl-Zie(g)ler-Gymnasium. In: Internetauftritt der Mülheimer Bürgerinitiativen. 2002, abgerufen am 17. November 2020.
  3. Naomi Schenck: Mein Großvater stand vorm Fenster und trank Tee Nr. 12. Hanser Berlin im Carl Hanser Verlag, München 2016, ISBN 978-3-446-25220-2: „Das städtische Gymnasium in Mülheim hieß Karl-Ziegler-Schule und wurde unpassenderweise ›KZ‹ abgekürzt.“
  4. Übersichtsliste Bündelungsgymnasien. (PDF) Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, 1. August 2022, abgerufen am 4. September 2022.