Amt Streitberg

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Koordinaten: 50° N, 11° O

Die Burgruine Streitburg, der ehemalige Verwaltungssitz des Amtes Streitberg
Das Oberland des Fürstentums Bayreuth mit dem Amt Streitberg im Südwesten

Das Amt Streitberg war ein Verwaltungsgebiet des auch als Markgraftum Brandenburg-Bayreuth bezeichneten Fürstentums Bayreuth.

Das Amt Streitberg gehörte zur unteren Verwaltungsebene des Fürstentums und war eine Exklave, die dem Kerngebiet des brandenburg-bayreuthischen Oberlandes südwestlich vorgelagert war.[1]

1791/1792 wurde das Amt Streitberg preußisch, nachdem der letzte hohenzollernsche Markgraf Karl Alexander gegen eine Leibrente auf seine Herrschaftsgebiete verzichtet und diese an das von seinen königlichen Verwandten regierte Königreich Preußen übergeben hatte. Das Königreich bildete aus diesen zersplitterten Gebietsteilen das von Ansbach aus verwaltete Territorium Ansbach-Bayreuth. Im Rahmen des mit dem Kurfürstentum Bayern abgeschlossenen Hauptlandesvergleichs trat das preußische Königreich dann unter anderem das gesamte Amt Streitberg an das Kurfürstentum ab, wodurch dieses bayerisch wurde.[2][3][4][5]

Die Verwaltung des Amtes Streitberg bestand aus einem Vogteiamt, einem Steueramt und einem Kastenamt.[6] Das Kastenamt war der Amtsverwaltung Sankt Georgen unterstellt und bildete zusammen mit dieser einen Teil der Amtshauptmannschaft Bayreuth.[7][8]

  • Richard Winkler: Bayreuth. Stadt und Altlandkreis. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
  • Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
  • Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799.
  • Hanns Hubert Hofmann: Zwischen Macht und Recht. Der Eschenauer Straßendistrikt zwischen Preußen, Kurpfalzbayern und der Reichsstadt Nürnberg (1805/1806). In: Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg e.V. (Hrsg.): Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg. Band 53. Selbstverlag des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1965.
  • Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.

Einzelnachweise

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  1. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  2. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  3. Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 523.
  4. Hanns Hubert Hofmann: Zwischen Macht und Recht. Der Eschenauer Straßendistrikt zwischen Preußen, Kurpfalzbayern und der Reichsstadt Nürnberg (1805/1806). In: Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg e.V. (Hrsg.): Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg. Band 53. Selbstverlag des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1965, S. 13–59 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 20. August 2019]).
  5. Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 776.
  6. Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 35 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 28. Juli 2020]).
  7. Richard Winkler: Bayreuth. Stadt und Altlandkreis. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 319.
  8. Richard Winkler: Mittelbehörden und Ämter des Markgraftums Bayreuth (1791) / Oberland. In: Bayerische Staatsbibliothek (Hrsg.): Historisches Lexikon Bayerns. (historisches-lexikon-bayerns.de [abgerufen am 23. August 2019]).