Katja Winkler (Theologin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Katja Winkler (* 1975 in Worms)[1] ist eine deutsche römisch-katholische Theologin und Sozialethikerin. Sie ist Assistenz-Professorin am Institut für Christliche Sozialwissenschaften der Katholischen Privat-Universität Linz.[2]

Winkler studierte in Mainz und Innsbruck katholische Theologie und Germanistik und arbeitete nach einem Promotionsstipendium des DFG-Graduiertenkollegs „Anthropologische Grundlagen und Entwicklungen im Christentum und Islam“ in Bamberg als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Mainz und Münster. Sie promovierte 2015 in theologischer Sozialethik an der Universität Tübingen mit einer Arbeit zum Capabilities Approach Martha Nussbaums. 2022 folgte die Habilitation im Fach Christliche Sozialwissenschaften an der Katholischen Privat-Universität Linz mit einer Arbeit zum „Repräsentationsdilemma in der Theologischen Ethik“.[3]

Winkler lehrt und forscht zur Christlichen Sozialethik und Sozialwissenschaften. Zu ihren primären Forschungsinteressen gehört die Auseinandersetzung mit dem Liberalismus sowohl aus der Perspektive des Capabilities Ansatzes von Martha Nussbaum[4] als auch aus der Perspektive der Postcolonial Studies.[5] Dabei gilt ihr Fokus der Problematik des universalen Geltungsanspruchs des Liberalismus und der Frage der Repräsentation, der sie mit dem Konzept der repräsentativen Repräsentation begegnet.[6]

  • Katja Winkler (2016): Semantiken der Befähigung. Die Rezeption des Capabilities Approach in der theologischen Sozialethik, Baden-Baden: Nomos. 379 S., ISBN 978-3-8487-2572-4.
  • Karl Gabriel, Christian Spieß und Katja Winkler (2016): Wie fand der Katholizismus zur Religionsfreiheit? Faktoren der Erneuerung der katholischen Kirche. Verlag F. Schöningh, Paderborn, ISBN 978-3-506-77405-7.
  • Karl Gabriel, Christian Spieß und Katja Winkler (2019): Catholicism and Religious Freedom. Renewing the Church in the Second Vatican Council, Leiden/Boston: Brill.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Personen am Institut für christliche Sozialwissenschaften - ku-linz.at. Abgerufen am 25. Mai 2023.
  2. Personen am Institut für christliche Sozialwissenschaften - ku-linz.at. Abgerufen am 25. Mai 2023.
  3. K. U. Linz: KU Linz: Lehrbefugnis für Predrag Bukovec und Katja Winkler. Abgerufen am 26. Mai 2023.
  4. Nr. 1 (2019): Öffentliche Theologie. Ethik und Gesellschaft. Abgerufen am 26. Mai 2023 (deutsch).
  5. Katja Winkler: Reflexive Repräsentation in Ethik und Politik: Postkoloniale Kritik der theologisch-sozialethischen Theoriebildung. In: Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften. Band 61, 28. August 2020, ISSN 2196-6265, S. 161–182, doi:10.17879/jcsw-2020-2980 (uni-muenster.de [abgerufen am 26. Mai 2023]).
  6. Katja Winkler: Kritik der Repräsentation. Postkoloniale Perspektiven für die theologische Sozialethik. In: Ethik und Gesellschaft. Nr. 2, 30. Dezember 2017, ISSN 2365-6565, doi:10.18156/eug-eug-2-2017-art-2 (uni-tuebingen.de [abgerufen am 26. Mai 2023]).