Keine von denen

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KEINE- Keine von denen ist der Listenname der Partei Wandel für die österreichische Nationalratswahl 2024. Die Partei entschloss sich den Protest im Namen zu tragen und ihrer Gründungsidee zu folgen, die besagte, dass sich die Parteimitglieder von „keinen von denen im Parlament verteten fühlen[1]“.

Jahre später erfolgte ein humoristischer Aufruf von Peter Filzmaier[2], doch eine Partei mit diesem Namen zu gründen. Sowohl Wandel als auch der Politologe Peter Filzmaier schätzten das Mobilisierungspotenzial ähnlich ein. Die Inhalte und Programme[3] werden voll von der Bundespartei Wandel übernommen.

Der Wandel gründete sich 2012[4], da sich deren Mitglieder von den etablierten Parlamentsparteien nicht mehr vertreten fühlten und eine wählbare Alternative bieten wollten. Neben Wahlantritten machte die Partei mit einigen Projekten und aktivistischen Aktionen auf sich aufmerksam wie unter anderem das WandeLAN[5], Hilfslieferungen nach Lesbos[6] und einer Protest-Klebeaktion auf das goldene Klavier, das Wolfgang Sobotka im Parlament für einige Zeit und unter viel Kritik mieten ließ[7].

Politische Ausrichtung und Ziele

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Die Partei vertritt klar linke, progressive Interessen und steht unter anderem für Einklassenmedizin, faire Bezahlung und Entlastung im Gesundheitssektor, Verteilungsgerechtigkeit, Erbschaftssteuer und öffentlichen Wohlstand. Sowohl Klimaschutz als auch Antikapitalismus sind Kernthemen, die von dieser Partei vertreten werden.

Der Menschenrechtsaktivist Fayad Mulla, der 2023 den Paul-Weis-Preis für seine Aufdeckungen rund um Abschiebepraktiken Griechenlands[8] erhielt, ist Vorsitzender der Partei und Daniela Platsch[9] die politische Geschäftsführerin. Zusammen mit einem Team an ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen ist die Partei soziokratisch aufgestellt.

Wahlteilnahmen und Ergebnisse

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  • 2013 war der erste Nationalratswahl-Antritt.
  • 2014 bringt der Wandel die KPÖ und Piratenpartei dazu, sich zum Bündnis Europa Anders zusammenzuschließen und bei den Europawahlen (Wahlergebnis 2,14%[10]) anzutreten.
  • Weitere Antritte folgten in den Jahren 2019[11], 2020 in Wien[12] und 2021 in Linz[13], welches zum ersten Landtags- und Gemeinderatsmandat führten.
  • Für die Nationalratswahl 2024 ist ebenfalls ein Antritt geplant unter dem neuen Listennamen KEINE – Keine von denen. Mehr als die nötigen 2600 Unterstützungserklärungen konnten zeitgerecht eingebracht werden[14].

Einzelnachweise

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  1. KPÖ und "Wandel" wollen ins Parlament - ZIB 2 vom 07.08.2024. Abgerufen am 9. August 2024.
  2. eva.linsinger: Peter Filzmaier und Armin Wolf im Doppelinterview: „Ich wollte Old Shatterhand werden“. 25. März 2023, abgerufen am 9. August 2024.
  3. Unser Plan. In: Wandel. Abgerufen am 9. August 2024 (deutsch).
  4. Das ist Wandel. In: Wandel. Abgerufen am 9. August 2024 (deutsch).
  5. Gratis-WLAN für Flüchtlinge in Traiskirchen. Abgerufen am 9. August 2024 (österreichisches Deutsch).
  6. Salzburger Nachrichten: 80 Tonnen Hilfsgüter für Lesbos. 30. Dezember 2020, abgerufen am 9. August 2024.
  7. Mindestpensionist klebte sich am Bösendorfer im Parlament fest. Abgerufen am 9. August 2024 (österreichisches Deutsch).
  8. dwadmin: Gala-Veranstaltung zur Verleihung des Paul-Weis-Preises für Verdienste um die Menschenrechte. In: Courage jetzt. 25. September 2023, abgerufen am 9. August 2024 (deutsch).
  9. andreas.puschautz: Von der Nichtwählerin zur EU-Kandidatin. 17. Mai 2019, abgerufen am 9. August 2024.
  10. Ergebnisse der Europawahl 2014 - Ergebnisse nach Land - Österreich - Europäisches Parlament. Abgerufen am 9. August 2024.
  11. Bundeswahlvorschlag WANDL. Abgerufen am 9. August 2024.
  12. Wahl in Wien 2020: Der Wandel tritt am Neubau an. 10. August 2020, abgerufen am 9. August 2024.
  13. Zahlen - Bürgermeister*innen­wahl 2021. Abgerufen am 9. August 2024.
  14. ORF at/Agenturen red: Nationalratswahl: Neun Parteien treten österreichweit an. 2. August 2024, abgerufen am 9. August 2024.