Kirche der Sakramentiner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Seitenansicht der Basilika

Die dem Heiligsten Herzen Jesu geweihte Kirche der Sakramentiner (span. Iglesia de los Sacramentinos) ist ein römisch-katholisches Pfarrkirche des Erzbistums Santiago in Santiago de Chile. Der Name leitet sich vom spanischen Namen der Kongregation vom Heiligsten Sakrament (Eucharistiner) ab. Der von den Architekten Ricardo Larraín und Victor Auclair entworfene Bau ist von der französischen Basilika vom Heiligen Herzen in Montmartre inspiriert.

Die Kirche befindet sich auf der Ostseite vor dem Almagro-Park, außerdem vor der gleichnamigen Metrostation Santiago (Parque Almagro, Linie 3). Das Gotteshaus gehört zu einem architektonischen Komplex, der Teil des städtischen Zentrums ist und den Paseo Bulnes sowie die Paläste La Moneda und Cousiño umfasst. Im Sinne der Stadtplanung bildet dieser Teil des Stadtzentrums seit 2019 die „Achse Almagro-Bulnes“.[1]

Der Bau der Kirche begann 1911 in ihrer 1500 Quadratmeter großen Krypta und endete 1919. Im folgenden Jahr begann der Bau der Kirche und nach vierzehnjähriger Bauzeit wurde sie 1934 fertiggestellt. Zuvor, im Jahr 1910, hatte Papst Pius X. anlässlich des 100. Jahrestags der Unabhängigkeit des Landes allen, die geistig, finanziell und körperlich zum Bau der Kirche beigetragen hatten, einen apostolischen Segen gegeben.[2] Die Kirche konnte am 22. März 1931 teilweise für die Feier von Messen eingeweiht werden, der Bau dauerte jedoch bis 1934.[3]

Die Kirche verfügt über eine Walcker-Orgel, die 1950 in den oberen Teil des Kircheneingangs verlegt wurde.[4]

Am 29. Oktober 1991 wurde die Kirche zum Nationalen Historischen Denkmal erklärt.[5]

Aufgrund zahlreicher Schäden, die im Laufe der Geschichte die Struktur der Kirche beeinträchtigten, wie beispielsweise Erdbeben, wurde im 2023 eine Spendenaktion gestartet, um diese Elemente der Pfarrei zu reparieren.[6]

Commons: Kirche der Sakramentinen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Presseabteilung der Präsidentschaft der Republik Chile: Presidente Piñera presenta el Plan Eje Bulnes. In: Prensa.presidencia.cl. 28. September 2019, abgerufen am 9. Juni 2024 (spanisch).
  2. Iglesias Patrimoniales de Chile: http://iglesiaspatrimoniales.cl/basilica-de-los-sacramentinos-historia/. In: Iglesiaspatrimoniales.cl. Abgerufen am 9. Juni 2024 (spanisch).
  3. Simón Castillo-Fernández, Marco Valencia-Palacios, Luis Alegría-Licuime: Diagnóstico histórico de un patrimonio arquitectónico en riesgo: la Basílica de los Sacramentinos en Santiago de Chile. In: Revista Sophia Austral. Band 29, 2. Juni 2023, ISSN 0719-5605, S. 2–2, doi:10.22352/SAUSTRAL20232902 (sophiaaustral.cl [abgerufen am 9. Juni 2024]).
  4. The Chilean Pipe Organ Site: Iglesia de los Sacramentinos. In: Clr.cl. Abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  5. Rat der Nationaldenkmäler Chiles: Basílica Los Sacramentinos. In: Monumentos.gob.cl. Abgerufen am 9. Juni 2024 (spanisch).
  6. Israel Durán: La campaña que busca juntar fondos para el anteproyecto de restauración de la Iglesia de los Sacramentinos. Radio Duna, 14. Juli 2023, abgerufen am 9. Juni 2024 (spanisch).

Koordinaten: 33° 27′ 5″ S, 70° 38′ 57″ W