Klaudia Schifferle
Klaudia Schifferle (* 22. September 1955 in Zürich[1]) ist eine schweizerische Malerin, Bildhauerin und Zeichnerin. Bis 1983 war sie Mitglied der Post-Punk-Band Kleenex/LiLiPUT.[2]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schifferle wuchs in Zürich auf. Nach einer Verkaufslehre besuchte sie von 1973 bis 1976 die F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich. 1975 erhielt sie das Stipendium der Stadt Zürich, sowie 1977 und 1980 Förderungsbeiträge des Kantons Aargau. 1977 war sie als Sängerin und Bassistin Gründungsmitglied der Frauenband Kleenex (später LiLiPUT). Sie pflegte den Kontakt zur „Bewegung“ genannten Jugend-Subkultur in Zürich.
1980 war sie an der Ausstellung Saus und Braus in der Städtischen Galerie zum Strauhof in Zürich beteiligt und erhielt das Kiefer Hablitzel Stipendium. 1982 wurde sie 27-jährig – als bis dahin jüngste Künstlerin – von Rudi Fuchs zur Documenta 7 eingeladen. 1983 erhielt sie den Preis des Montreux Jazz Festival (als Musikerin) und den Preis der Vordemberge-Gildewart-Stiftung (als bildende Künstlerin). 1988 zog sie nach Mailand und von dort 1991 in ein Bergdorf im Kanton Tessin.
Schifferle lebt und arbeitet seit 2002 wieder in Zürich.
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gruppenausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1982: documenta 7, Kassel
- 1983: Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, aktuell '83
- 1998: Museo Villa dei Cedri, Bellinzona, Im Reich der Zeichnung (auch: Musée Jenisch, Vevey; Bündner Kunstmuseum, Chur; Aargauer Kunsthaus)
- 2001: Kunsthaus Langenthal, Wirklichkeit. Malerei
- 2004: Kunstmuseum Solothurn, Von Menschen und Tieren
- 2006: Aargauer Kunsthaus, Aarau, Auswahl 06
- 2011: Centre PasquArt, Biel/Bienne, A l'eau. Aquarelle heute. L'aquarelle aujourd'hui
- 2012: Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich, Tour DHorizon
- 2012: Centre culturel suisse, Paris, Meteorologies mentales - Collection Andreas Züst
- 2014: Galerie Stephan Witschi, Zürich[3]
- 2018: Kunstplattform akku, Emmenbrücke, Spaziergang im Übermorgen[4]
- 2020: Kunsthalle Zürich, Sommer des Zögerns[5]
Einzelausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1986: Bonner Kunstverein, Klaudia Schifferle – Bilder, Zeichnungen, Plastiken
- 2004: Centre PasquArt, Biel/Bienne, Klaudia Schifferle: Weltenbummlerin
- 2010: Helmhaus, Zürich, Klaudia Schifferle «sumsum im universum»
- 2020: Kunsthalle Winterthur, Works from the 80‘s[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaudia Schifferle in: Internationales Biographisches Archiv 38/2013 vom 17. September 2013, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Ludmila Vachtova, Simon Maurer: Klaudia Schifferle: Sumsum im Universum. Verlag Moderne Kunst Nürnberg 2011, ISBN 978-3-86984-155-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Klaudia Schifferle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Klaudia Schifferle bei F+F 1971, online Archiv-Ausstellung zur Geschichte der F+F Schule Zürich
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schifferle, Klaudia - SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. Abgerufen am 27. August 2019.
- ↑ Klaudia Schifferle. Abgerufen am 27. August 2019.
- ↑ Ewa Hess: Bekannte Bekannte. In: tagesanzeiger.ch. 14. April 2014, abgerufen am 27. August 2019 (deutsch).
- ↑ Archiv Ausstellungen akku. Abgerufen am 27. August 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Klaudia Schifferle. In: Kunstaspekte. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
- ↑ Klaudia Schifferle. Abgerufen am 20. Dezember 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
Personendaten | |
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NAME | Schifferle, Klaudia |
KURZBESCHREIBUNG | schweizerische Malerin, Bildhauerin und Zeichnerin |
GEBURTSDATUM | 22. September 1955 |
GEBURTSORT | Zürich |