Kleine Kuonamka

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Kleine Kuonamka
Малая Куонамка (Malaja Kuonamka)
oder: Малая Куонапка (Malaja Kuonapka)
Kleine Kuonamka (unten) im Einzugsgebiet des Anabar (Oberlauf: Große Kuonamka) mit Anabarbucht (oben), Flüssen Udja und Uele, Republik Sacha (rechts) und Region Krasnojarsk (links); zudem Laptewsee im Nordpolarmeer (oben rechts) und Dorf Saskylach (mittig)

Kleine Kuonamka (unten) im Einzugsgebiet des Anabar (Oberlauf: Große Kuonamka) mit Anabarbucht (oben), Flüssen Udja und Uele, Republik Sacha (rechts) und Region Krasnojarsk (links); zudem Laptewsee im Nordpolarmeer (oben rechts) und Dorf Saskylach (mittig)

Daten
Gewässerkennzahl RU18010000112117600038985
Lage Anabarplateau, Republik Sacha (Russland)
Flusssystem Anabar
Abfluss über Anabar → Arktischer Ozean
Quelle Südostteil des Anabarplateaus
69° 24′ 57″ N, 112° 16′ 34″ O
Quellhöhe ca. 400 m[1]
Mündung nordöstlich des Anabarplateaus in die Anabar (Große Kuonamka)Koordinaten: 70° 46′ 17″ N, 113° 20′ 17″ O
70° 46′ 17″ N, 113° 20′ 17″ O
Mündungshöhe ca. 16 m[2]
Höhenunterschied ca. 384 m
Sohlgefälle ca. 0,84 ‰
Länge ca. 457 km[3]
Einzugsgebiet ca. 24.800 km²[3]
Abfluss am Pegel Schilinda[4]
AEo: 20.300 km²
Lage: 103 km oberhalb der Mündung
MQ 1943/1999
Mq 1943/1999
95 m³/s
4,7 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Mjunjusjach, Birandja
Rechte Nebenflüsse Ussumuun, Delinde, Maspaky, Julegir
Gemeinden Schilinda

Die Kleine Kuonamka (russisch Малая Куонамка, Malaja Kuonamka), oder Kleine Kuonapka (Малая Куонапка; Malaja Kuonapka)[3], ist ein etwa 457 km[3] langer, südlicher bzw. rechter Nebenfluss[5] des Anabar im Nordwesten der Republik Sacha und im Norden von Sibirien und Russland (Asien). Oft wird sie – weil der von Westen kommende Oberlauf des Anabar bis zur Mündung der Kleinen Kuonamka auch Große Kuonamka heißt – als dessen rechter Quellfluss bezeichnet.

Die Kleine Kuonamka entspringt rund 325 km nördlich des nördlichen Polarkreises im Südostteil des Anabarplateaus, dem Nordteil des Mittelsibirischen Berglands. Ihre Quelle liegt auf etwa 400 m Höhe nordöstlich eines 433 m hohen Plateauauteils, dessen weiter nordwestlich bis 486 m hoher Hauptkamm in Richtung Nordwesten zum Oberlauf des Flusses Anabar (Große Kuonamka) überleitet.

Zunächst fließt die Kleine Kuonamka südostwärts in den Südostausläufern des Anabarplateaus durch unbesiedelte Landschaften. Nach einem ostwärts gerichteten Flussabschnitt wendet sie sich am Plateauostrand[5] nach Norden und passiert die Ansiedlung Schilinda, wo die Anabar-Fernstraße in Planung bzw. Bau ist.

Unterhalb davon fließt die Kleine Kuonamka nach Nordnordwesten, um etwa 480 km nördlich des nördlichen Polarkreises auf etwa 16 m[2] Höhe in den dort von Westen heran fließenden und bis dorthin 559 km langen Anabar (Große Kuonamka) zu münden, der 380 km[3] unterhalb davon in die Laptewsee (Nordpolarmeer) fließt.

Einzugsgebiet und Nebenflüsse

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Das Einzugsgebiet der Kleinen Kuonamka ist etwa 24.800 km²[3] groß. Zu ihren Zuflüssen gehören flussabwärts betrachtet: Mjunjusjach, Birandja, Usumun, Delingde, Maspaky und Julegir.

Hydrologie und Hydrographie

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Die Kleine Kuonamka ist von Ende September oder Anfang Oktober bis Ende Mai[5] von Eis bedeckt. Wenn im Sommer der Permafrostboden antaut und Eis und Schnee schmelzen, entstehen oft starke Hochwasser.

Einzelnachweise

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  1. Topographische Karte (1:200.000, Bl. R-49-XXIII,XXIV, Ausg. 1987, Quelle der Kleinen Kuonamka (unten links), quellnah nach Südsüdosten fließend, u. a. mit Anabar-Oberlauf (Große Kuonamka; oben links) und Fluss Osur (ganz unten links) auf mapr49.narod.ru (mit Höhen über Meer))
  2. a b Topographische Karte (1:200.000, Bl. R-49-XI,XII, Ausg. 1987, Mündung der Kleinen Kuonamka in die Anabar (Große Kuonamka; mittig unten rechts) u. a. mit weiter nach Nordnordosten fließendem Anabar (rechts) und Popigai (links oben) auf mapr49.narod.ru (mit Höhen über Meer))
  3. a b c d e f Малая Куонапка im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  4. Kleine Kuonamka am Pegel Schilinda – hydrographische Daten bei R-ArcticNET
  5. a b c Artikel Kleine Kuonamka in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D73029~2a%3D~2b%3DKleine%20Kuonamka