Kleine Schmalenau

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Kleine Schmalenau
Bild
Daten
Gewässerkennzahl DE: 276268
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Heve → Möhne → Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle Nördlich von Dinschede im Arnsberger Wald
51° 24′ 36″ N, 8° 7′ 38″ O
Quellhöhe 389 m ü. NHN[1]
Mündung In den zur Möhnetalsperre gehörenden HeveseeKoordinaten: 51° 27′ 52″ N, 8° 5′ 54″ O
51° 27′ 52″ N, 8° 5′ 54″ O
Mündungshöhe 213 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 176 m
Sohlgefälle 17 ‰
Länge 10,6 km[2]
Einzugsgebiet 17,909 km²[2]
Tal der Kleinen Schmalenau mit umgebenden Wäldern

Tal der Kleinen Schmalenau mit umgebenden Wäldern

Die Kleine Schmalenau ist ein 10,6 km[2] langer Zufluss des zur Möhnetalsperre gehörenden Hevesees und damit ein linker Nebenfluss der Heve in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Die Kleine Schmalenau entspringt im Arnsberger Wald am Sattel zwischen Damberg und Haskers Brücher. Die Quelle liegt etwa 750 Meter nördlich von Dinschede in unmittelbarer Nähe des Plackweges auf einer Höhe von 389 m ü. NHN. Von hier aus fließt der Bach zunächst in nördliche Richtungen. Nach etwa der Hälfte des Weges wendet sich der Lauf nach Nordwesten. Nach 10,6 km Fließstrecke mündet die Kleine Schmalenau in den Hevesee, einem Vorstau der Möhnetalsperre. Die Höhenlage der Mündung liegt heute bei 213 m Höhe.

Bei einem Höhenunterschied von 176 m beträgt das mittlere Sohlgefälle 16,6 ‰. Das 17,909 km² große Einzugsgebiet wird über Heve, Möhne, Ruhr und Rhein zur Nordsee entwässert.

Die Kleine Schmalenau nimmt zahlreiche kürzere Nebenflüsse auf. Wichtigster Nebenfluss ist mit 6,4 km Länge die Hevensbrink. Im Folgenden werden die Nebenflüsse der Kleinen Schmalenau aufgeführt, wie sie im Gewässerverzeichnis NRW[2] geführt werden.

Name Stat.[3]
in km

Lage Länge
in km
GKZ[4]
Aubach 4,412 rechts 0,8 276268-12
Große Braumke 3,970 links 1,3 276268-14
Teufelssiepen 3,294 rechts 0,8 276268-2
Hevensbrink 2,296 links 6,4 276268-4
N.N. 1,695 links 1,4 276268-52
Worbke 1,318 rechts 2,0 276268-6
Elmecker Siepen 0,182 links 3,1 276268-8

Natur und Umwelt

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Die Kleine Schmalenau lag von 1998 bis 2021 im gesamten Lauf im Naturschutzgebiet Breitenbruch-Neuhaus bzw. im Naturschutzgebiet Oberlauf der Kleinen Schmalenau.[5] Seit 2021 gehört das Gebiet zum Naturschutzgebiet Arnsberger Wald (Arnsberg).[6]

Für dieses Gebiet laufen zurzeit Bemühungen einen Nationalpark Arnsberger Wald auszuweisen. Es ist bereits Teil des Naturpark Arnsberger Wald. Am Bach brütet der Eisvogel und der in den angrenzenden Wäldern brütende Schwarzstorch ist häufiger Nahrungsgast. Eine botanische Besonderheit ist ein ausgedehntes Vorkommen des Straußenfarns (Matteuccia struthiopteris) im Unterlauf der Kleinen Schmalenau.[7] Die Kleinen Schmalenau ist Teil eines zurzeit laufenden Life-Projekts der Europäischen Union Bachtäler im Arnsberger Wald. Bei diesem Projekt werden Fichtenbestände am Bach in naturnahe Wälder verwandelt, ferner frühere Bachbegradigungen und Uferverbauungen entfernt.

Commons: Kleine Schmalenau – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Deutsche Grundkarte (DGK 5) in Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. a b c d Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2006 (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive) (PDF; 1,03 MB)
  3. Mündungslage der Zuflüsse entsprechend der Fließgewässer-Kilometrierung der Kleinen Schmalenau;
    laut Gewässerstationierungskarte in Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  4. Zur besseren Übersicht und Sortierung flussabwärts ist pro Fließgewässer in die Gewässerkennzahl (GKZ) nach der Ziffer „276268“, die für die Kleine Schmalenau steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.
  5. Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde: Landschaftsplan Arnsberg, Meschede 1998
  6. Landschaftsplan Arnsberg – Neuaufstellung, S. 20 ff. (PDF) Abgerufen am 2. April 2022.
  7. Wilfried Stichmann: Der Möhnesee und sein Umland, Freizeitanspruch und Naturschutz (Memento des Originals vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lwl.org, auf lwl.org (PDF; 1,29 MB)