Klow (Bach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klow
Клов
Mündung des Klow in die Lybid

Mündung des Klow in die Lybid

Daten
Lage Ukraine Ukraine
Flusssystem Dnepr
Abfluss über Lybid → Dnepr → Schwarzes Meer
Quelle Rajon Petschersk, Kiew
50° 26′ 37″ N, 30° 32′ 24″ O
Mündung Rajon Holossijiw, Kiew in die LybidKoordinaten: 50° 25′ 52″ N, 30° 30′ 26″ O
50° 25′ 52″ N, 30° 30′ 26″ O

Länge 3,2 km
Großstädte Kiew

Der Klow (ukrainisch Клов, russisch Клов Klow) ist ein rund 3 km langer Zufluss der Lybid im Stadtteil Nowa Sabudowa (ukrainisch Нова Забудова) der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

Der Name „Klow“ leitet sich wahrscheinlich aus dem russischen Wort клокочущий für „sprudelnd“ (вода) ab[1]. Das Stadtviertel Klow wurde nach dem Fluss benannt.

Die Quelle des Klow, 1868 von Nikolai Sakrewski beschrieben[2], befindet sich unweit des Arsenalplatzes. Der Bach verläuft dann entlang des Klower Steiges, der Melnikow-Straße und der Esplanade-Straße. Dort nimmt er den Chreschtschatyk und die Klowitza (Кловица) auf und fließt dann weiter unter dem Olympiastadion und dessen Vorplatz hindurch, weiter entlang der Fiskultury-Straße und mündet dann in die Lybid.

Von 1850 bis 1852 wurde die Klower Schlucht zu einer gepflasterten, mit Pappeln gesäumten Straße. Es entstand der Klower Steig, der Klow wurde verrohrt und verläuft seitdem unterirdisch[3]. Auf dem Anwesen des Generalgouverneurs an der Quelle des Bachs wurde ein Teich angelegt, auf dem Ödland bis zur heutigen Großen Wassilewska-Straße entstanden Obstplantagen und Gärten. Ab den 1920er Jahren wurde hier ein Komplex von Sportanlagen gebaut. Mit der Anlage des Lessja-Ukrajinka-Boulevards und dem Bau mehrgeschossiger Wohngebäude Ende der 1950er Jahre wurden auch die letzten oberirdischen Teile des Baches verrohrt.

Commons: Flüsse Kiews – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Река Лыбедь и Кловский ручей. Abgerufen am 8. Dezember 2022 (russisch).
  2. Описание Киева. Band 1. Moskau 1868, S. 375 (russisch, prlib.ru).
  3. Кловский ручей. Abgerufen am 8. Dezember 2022 (russisch).