Kolontár
Kolontár | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Ungarn | |||
Region: | Mitteltransdanubien | |||
Komitat: | Veszprém | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Devecser | |||
Kreis: | Devecser | |||
Koordinaten: | 47° 5′ N, 17° 28′ O | |||
Fläche: | 21,72 km² | |||
Einwohner: | 629 (1. Jan. 2022) | |||
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 88 | |||
Postleitzahl: | 8468 | |||
KSH-kód: | 30182 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2023) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Bürgermeister: | Zoltán Horváth[1] (parteilos) | |||
Postanschrift: | Kossuth Lajos u. 24 8468 Kolontár | |||
Website: | ||||
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal) |
Kolontár ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Devecser im Komitat Veszprém. Sie liegt zwischen den Städten Devecser und Ajka, an dem Fluss Torna.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1210 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, während der Mongoleneinfälle stark entvölkert und durch deutsche Kolonisten wieder aufgebaut.
Am 4. Oktober 2010 ereignete sich im in der Stadt Ajka angesiedelten Aluminiumwerk der MAL AG (Magyar Aluminium) ein schwerer Industrieunfall, der so genannte Kolontár-Dammbruch. Aus dem ca. 1 km von Kolontár entfernten Deponiebecken traten 600.000 bis 700.000 Kubikmeter[2] ätzenden, schwermetallhaltigen Rotschlamms aus und überfluteten ca. 800 Hektar Land,[3] darunter den Großteil des Ortes Kolontár zum Teil hüfthoch. Zehn Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben, 150 wurden verletzt.[2]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmal für die Opfer der Rotschlamm-Katastrophe (A vörösiszap-katasztrófa áldozatainak emlékére), errichtet 2011
- Römisch-katholische Kirche Magyarok Nagyasszonya, erbaut 1772 (Barock), erweitert 1933
- Szentháromság-Säule, erschaffen 1911
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Blick auf Kolontár
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Röm.-kath. Kirche Magyarok Nagyasszonya
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Szentháromság-Säule
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Kolontár verläuft die Landstraße Nr. 7339. Die Gemeinde liegt an der Eisenbahnstrecke von Székesfehérvár nach Szombathely, der Personenverkehr an der Haltestelle Kolontár wurde jedoch 2012 eingestellt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (ungarisch)
- Kolontár-Dammbruch in Ungarn – Rotschlamm aus einem Aluminiumwerk
- Nach Chemieunfall in Ungarn. Leben in der stinkenden, roten Brühe. (ARD vom 8. Oktober 2010) ( vom 8. Oktober 2010 im Internet Archive)
- Giftschlammunglück in Ungarn. Trauer und Wut in Kolontar. (ARD vom 8. Oktober 2010) ( vom 9. Oktober 2010 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Helyi önkormányzati választások 2019 - Kolontár (Veszprém megye). 13. Oktober 2019, abgerufen am 10. Oktober 2023 (ungarisch).
- ↑ a b Neue Risse im Damm: Dorf vollständig evakuiert. DerStandard, 9. Oktober 2010, abgerufen am 10. Oktober 2023.
- ↑ "Redsludge" tragedy. Official Website of the Hungarian Government. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2013 (englisch, ungarisch).