Kreisgraph

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Die Kreisgraphen , , und

Ein Kreisgraph, kurz Kreis, ist in der Graphentheorie eine Klasse von Graphen einfacher Struktur. Ein Kreisgraph besitzt immer gleich viele Knoten wie Kanten, wobei alle Knoten im Kreis miteinander verbunden sind. Kreisgraphen mit Knoten werden mit bezeichnet. Eine Netzwerktopologie in Form eines Kreisgraphen wird Ring-Topologie genannt.

Ein Kreisgraph ist ein ungerichteter Graph bestehend aus den Knoten

und den Kanten

,

wobei meist angenommen wird. Ein Kreisgraph mit Knoten wird auch -Kreis oder -Zyklus genannt.

Im Folgenden werden nur Kreisgraphen bestehend aus mindestens drei Knoten betrachtet.

  • Alle Kreisgraphen sind zusammenhängend, planar, zyklisch, eulersch und hamiltonsch.[1]
  • Alle Kreisgraphen sind 2-regulär, das heißt jeder Knoten hat den Grad zwei.[2]
  • Der Kantengraph des Kreisgraphen ist isomorph zu seinem Ausgangsgraph, also wieder ein Kreisgraph mit Knoten.[3]
  • Der Durchmesser und die Stabilitätszahl des Kreisgraphen beträgt .[4]
  • Die chromatische Zahl des Kreisgraphen ist zwei, wenn gerade ist und drei, wenn ungerade ist.[5]
  • Das chromatische Polynom des Kreisgraphen ist .[6]
  • Alle Kreisgraphen sind für zueinander homöomorph.

Eigenschaften spezieller Kreisgraphen sind:

  • Der Kreisgraph ist ein spezieller Dreiecksgraph.
  • Der Kreisgraph ist ein spezieller Gittergraph.
  • Der Kreisgraph ist der bis auf Isomorphie eindeutige selbstkomplementäre Graph mit 5 Knoten.
  • Der Kreisgraph ist der kleinste reguläre Graph, der nicht stark regulär ist.
  • Peter Tittmann: Graphentheorie: Eine anwendungsorientierte Einführung. Hanser Verlag, 2003, ISBN 3-446-22343-6.
  • C. Vasudev: Graph theory with applications. New Age International, 2006, ISBN 81-224-1737-X.
  • Walter D. Wallis: A Beginner's Guide to Graph Theory. 2. Auflage. Springer, 2007, ISBN 0-8176-4484-9.

Einzelnachweise

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  1. Vasudev: Graph theory with applications. 2006, S. 76.
  2. Vasudev: Graph theory with applications. 2006, S. 50.
  3. Vasudev: Graph theory with applications. 2006, S. 458.
  4. Tittmann: Graphentheorie: Eine anwendungsorientierte Einführung. 2003, S. 35,60.
  5. Wallis: A Beginner's Guide to Graph Theory. 2007, S. 94.
  6. Robert A. Wilson: Graphs, Colourings and the Four-Colour Theorem. Oxford University Press, 2002, S. 101.