Kreuz (Angermünde)

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Die zwei abgegangenen Wohnplätze Kreuz und Siebershof sowie der Wohnplatz Peetzig (Ortsteil Greiffenberg), der Stadt Angermünde, Lkr. Uckermark

Das Forsthaus Kreuz war ein Wohnplatz im Ortsteil Görlsdorf der Stadt Angermünde im Landkreis Uckermark (Brandenburg). Das Forsthaus wurde von 1799 aufgebaut, war um 1860 ein Gasthaus und wurde nach 1874 abgerissen.

Der Wohnplatz lag an der Kreuzung mehrerer Wege im Görlsdorfer Forst, knapp 3 km nordnordwestlich von Wolletz und 3,5 km westlich von Görlsdorf. Der Wohnplatz lag auf etwa 62,5 m ü. NHN direkt an der heutigen L239.

1799 ist der Förster auf dem Kreuz erstmals erwähnt. Der Name des Wohnplatzes ist selbsterklärend, hier kreuzen sich drei Wege. Die Försterei wurde in der zum Gut Görlsdorf gehörigen Cavelheide des Grafen von Redern angelegt. 1801 ist der Wohnplatz Kreutz als Forsthaus und Tagelöhnerwohnung beschrieben.[1] 1817 hatte das Forsthaus Kreutz fünf Bewohner.[2] 1841 hatte das Etablissement Kreuz neun Einwohner.[3]

Bis/vor 1860 war die Försterei aufgehoben worden, denn damals war Kreuz ein Gasthof mit einem Wohnhaus und zwei Wirtschaftsgebäuden. Der Gasthof hatte neun Bewohner.[4] 1871 hatte das Gasthaus Kreuz fünf Einwohner; es gehörte zum Gutsbezirk Görlsdorf.[5] Eine letzte Nennung erfolgte 1874. Damals wurden Gemeinde- und Gutsbezirk Görlsdorf mit den Etablissements Blumbergermühle, Erichshagen, Luisenthal, Kreuz und Redernswalde dem Amtsbezirk 20 Görlsdorf des Kreises Angermünde zugewiesen.[6] Bald danach wurde der Gasthof Kreuz abgerissen, denn er wird nicht wieder erwähnt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Zweiter Band. Die Mittelmark und Ukermark enthaltend. Maurer, Berlin 1805, S. 551; VIII, 583 S.; Textarchiv – Internet Archive.
  2. Ortschafts=Verzeichniß des Regierungs=Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817, mit Bemerkung des Kreises, zu welchem der Ort früher gehörte, der Qualität, Seelenzahl, Confession, kirchlichen Verhältnisse, Besitzer und Addreß-Oerter nebst alphabethischem Register. Georg Decker, Berlin 1817 (ohne Paginierung); archive.org
  3. August von Sellentin: Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin: Aus amtlichen Quellen zusammengestellt. Verlag der Sander’schen Buchhandlung, 1841, S. 244; urn:nbn:de:kobv:109-opus-104971 (292 S.).
  4. Richard Boeckh: Ortschafts-Statistik des Regierungs-Bezirks Potsdam mit der Stadt Berlin.Verlag von Dietrich Reimer, Berlin 1861, S. 38/39; 276 S., Google Books
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. II. Provinz Brandenburg. Verlag der Königlichen Statistischen Bureaus (Dr. Engel), Berlin 1873, S. 11/12, Fußnote unter Nr. 99 Görlsdorf; Google Books
  6. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, Beilage zum 24. Stück des Amtsblattes vom 12. Juni 1874, S. 1–5. Google Books
  7. Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VIII: Uckermark. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1986, S. 530–531.

Koordinaten: 53° 3′ 6″ N, 13° 53′ 38″ O