Kymyr

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Kymyr
Кимир
Wappen fehlt
Kymyr (Ukraine)
Kymyr (Ukraine)
Kymyr
Basisdaten
Oblast: Oblast Lwiw
Rajon: Rajon Lwiw
Höhe: 291 m
Fläche: 2,89 km²
Einwohner: 402 (2001)
Bevölkerungsdichte: 139 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 81240
Vorwahl: +380 3263
Geographische Lage: 49° 39′ N, 24° 30′ OKoordinaten: 49° 38′ 59″ N, 24° 29′ 40″ O
KATOTTH: UA46060330210022676
KOATUU: 4623388002
Verwaltungsgliederung: 1 Dorf
Verwaltung
Adresse: 81240 с. Ушковичі
Statistische Informationen
Kymyr (Oblast Lwiw)
Kymyr (Oblast Lwiw)
Kymyr
i1

Kymyr (ukrainisch Кимир; russisch Кимир Kimir, polnisch Kimirz) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 400 Einwohnern.

Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Peremyschljany[1] im Rajon Lwiw, bis dahin gehörte es mit den Dörfern Nedilyska (Неділиська), Tschupernossiw (Чуперносів) und Uschkowytschi zur Landratsgemeinde Uschkowytschi im Rajon Peremyschljany.

Der Ort wurde im Jahre 1456 als Kymyrz und später als Kymyerz (1487, 1515), Kimierz (1578) und Kimirz (1785) urkundlich erwähnt.[2]

Er gehörte zunächst zum Lemberger Land in der Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen-Litauen. Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

Im Jahre 1784 im Zuge der Josephinischen Kolonisation wurden auf dem Grund des Dorfes deutsche Kolonisten katholischer Konfession angesiedelt.[3] Die römisch-katholischen Einwohner gehörten der Pfarrei Swirsch an.

Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Kimirz 145 Häuser mit 849 Einwohnern, davon 544 polnischsprachige, 168 ruthenischsprachige, 137 deutschsprachige, 452 römisch-katholische, 367 griechisch-katholische, 30 Juden.[4]

Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 151 Häuser mit 922 Einwohnern, davon 668 Polen, 254 Ruthenen, 506 römisch-katholische, 365 griechisch-katholische, 51 Juden (Religion).[5]

Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.

Einzelnachweise

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  1. Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
  2. Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lemberger Landes]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 97–98 (polnisch).
  3. Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, online).
  4. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
  5. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Województwo tarnopolskie. Warszawa 1928 (polnisch, online [PDF]).