L&YR Bogie Composite 67

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L&YR Bogie Composite 67
Maßzeichnung
Maßzeichnung
Maßzeichnung
Nummerierung: Siehe Tabelle
Anzahl: 23
Hersteller: Bahneigene Werkstätten in Newton Heath
Baujahr(e): 1904–1909
Bauart: Abteilwagen
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge: 16459 mm
Höhe: 3657 mm
Breite: 2743 mm
Drehzapfenabstand: 11582 mm
Drehgestellachsstand: 2438 mm
Gesamtradstand: 14020 mm
Sitzplätze: 1. Klasse: 32
2. Klasse: 48

Die gemischtklassigen Abteilwagen mit Drehgestellen (im Englischen mit Bogie Composite bezeichnet) nach Musterblatt 67 der britischen Lancashire and Yorkshire Railway (L&YR) wurden ab 1904 gebaut.

Zwischen 1904 und 1909 entstanden in den bahneigenen Werkstätten der L&YR in Newton Heath insgesamt 23 Abteilwagen der 1. und 3. Klasse mit zweiachsigen Drehgestellen, die speziell für den Einsatz in Zügen auf der Strecke von Manchester über Oldham nach Rochdale gebaut wurden.[1]

Die Abteilwagen mit Seitentüren ohne Seitengang hatten je vier Abteile der 1. Klasse in der Wagenmitte und an jedem Ende zwei Abteile der 3. Klasse.[2]

Mit der Übernahme der L&YR durch die London and North Western Railway (LNWR) 1922 gingen alle Wagen an die LNWR über. Ein Jahr später beim Inkrafttreten des Railways Act 1921 und dem damit verbundenen Zusammenschluss mehrerer Eisenbahngesellschaften zur London, Midland and Scottish Railway (LMS) wurden alle Wagen von der neuen Gesellschaft übernommen. Ab 1935 wurden die ersten Wagen ausrangiert. Neun Exemplare kamen 1948 noch zu British Railways, wo die letzten 1953 ausgemustert wurden.[1]

Baujahr Anzahl L&YR-Nummern LMS-Nummern ab 1923 LMS-Nummern ab 1933
1904 7 903–909 11438–11444 16929, 17653–17657, 17662
1905 3 248, 259, 367 10991, 10999, 11025 17659–17661
1906 1 642 11182 17663
1907 5 530, 644–647 11115, 11183–11186 17664, 17681, 17690–17692
1908 5 521, 540, 549, 555, 556 11106, 11124, 11127, 11130, 11131 17737–17741
1909 2 210–211 10963–10964 17764–17765

Lackierung und Beschriftung

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Die Wagenkästen waren, wie bei allen Personenwagen der L&YR seit 1883, in einem sehr dunklen lilabraun (im Englischen mit dark purple brown bezeichnet) und einem zimtfarbenen Fensterband lackiert und hatten goldgelbe Zierlinien und Beschriftungen. Die Stirnseiten waren komplett lilabraun und die Dächer waren in einem sehr hellen grau, das offiziell als „weiß“ bezeichnet wurde, gestrichen. Fahrgestelle und alle anderen Metallteile wurden schwarz lackiert.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b R. W. Rush: Lancashire & Yorkshire Passenger Stock. The Oakwood Press, 1984, ISBN 0-85361-306-0, S. 22 (englisch).
  2. R. W. Rush: Lancashire & Yorkshire Passenger Stock. The Oakwood Press, 1984, ISBN 0-85361-306-0, S. 71 (englisch).
  3. R. W. Rush: Lancashire & Yorkshire Passenger Stock. The Oakwood Press, 1984, ISBN 0-85361-306-0, S. 11 (englisch).