Lemaître (Mondkrater)

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Lemaître
Lunar Orbiter 5, Blickrichtung west
Lunar Orbiter 5, Blickrichtung west
Lemaître (Mond Südpolregion)
Lemaître (Mond Südpolregion)
Position 61,36° S, 149,98° WKoordinaten: 61° 21′ 36″ S, 149° 58′ 48″ W
Durchmesser 94 km
Tiefe  m
Kartenblatt 133 (PDF)
Benannt nach Georges Lemaître (1894–1966)
Benannt seit 1970
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

93.7

Lemaître ist ein Einschlagkrater auf der Südhalbkugel der Mondrückseite. Er befindet sich südlich des älteren Minkowski-Kraters und nördlich des Crommelin-Kraters. In Richtung Ostsüdost befindet sich der Krater Eijkman.

Der Höhenunterschied zwischen Kraterwall und Kraterboden liegt bei 4,06 km.[1] Die auffälligste Struktur im Kraterinneren ist der Nebenkrater F, der den östlichen Teil beherrscht. Die Entstehungszeiten von Lemaître und diesem Nebenkrater werden beide der nektarischen Periode zugerechnet.[1]

Lemaître mit seinen Nebenkratern

Lemaître hat drei Nebenkrater:[2]

Liste der Nebenkrater von Lemaître
Buchstabe Position Durchmesser Link
C 59,53° S, 145,75° W 27 km [1]
F 61,51° S, 148,53° W 34 km [2]
S 61,8° S, 156,81° W 35 km [3]

Der Krater wurde 1970 von der IAU nach dem belgischen Astrophysiker und Priester Georges Lemaître benannt, dem Begründer der Urknalltheorie.[2][3]

Commons: Lemaître (Mondkrater) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b A. Losiak, T. Kohout, K. O’Sulllivan, K. Thaisen, S. Weider,: Lunar Impact Crater Database. Lunar and Planetary Institute, Mai 2011, abgerufen am 31. Mai 2024 (englisch).
  2. a b Lemaître im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  3. Elijah E. Cocks, Josiah C. Cocks: Who's Who on the Moon: A Biographical Dictionary of Lunar Nomenclature. Hrsg.: Tudor Publishers. 1995, ISBN 978-0-936389-27-1, S. 235–236 (englisch, archive.org – Kurzbiografie).