Leolaco
Leolaco (Foho Leolaco, Leo-Laco, Foho Cailaco, Loelaco) | ||
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Der Leolaco von Südosten aus gesehen. | ||
Höhe | 1913 m | |
Lage | Grenze zwischen den Verwaltungsämtern Cailaco und Maliana, Gemeinde Bobonaro, Osttimor | |
Koordinaten | 8° 57′ 32″ S, 125° 16′ 28″ O | |
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Der osttimoresische Berg Leolaco (Foho Leolaco, Leo-Laco, Leolaku, manchmal Loelaco oder Loelaku) liegt in der Gemeinde Bobonaro, östlich des Ortes Maliana, an der Grenze zwischen den Verwaltungsämtern Cailaco und Maliana. Mit einer Höhe von 1913 m dominiert er als höchster Berg der Region die Landschaft, weswegen er auch teilweise Foho Cailaco genannt wird.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er erhebt sich als eine Nord-Süd-Richtung langgestreckte Steilwand auf einer Länge von fast sieben Kilometern aus der Ebene, wobei die Formation nur selten mehr als einen Kilometer breit wird. Der höchste Gipfel liegt im Süden Cailacos, wo die drei Sucos Raiheu, Atudara und Manapa aufeinandertreffen. Von hier an folgt die Grenze zwischen Raiheu und Manapa dem Bergkamm, während die Westgrenze Atudaras zu Manapa entlang der 1500-Meter-Höhenlinie westlich des Bergkamms verläuft. Erst zwischen Goulolo und Meligo sinkt der Berg unter 1000 m. In Maliana reicht nach dem zweiten Gipfel 1879 m die 1000-Meter-Grenze noch weit bis in den Suco Ritabou.[2]
Hier an der Südspitze liegen die Orte Maganutu und Lonbia (bei etwa 900 m) und Nunutana im Suco Raifun bei etwa 740 m. Östlich der Steilwand liegen in Cailaco die Orte Tuturema, Lete Aituto, Haareme, Daru Asa, Ohoana.[2][3]
Einen Kilometer nördlich liegt der Lesululi (1242 m),[4] dazwischen der Foho Mude (1088 m).[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1719 vereinbarten mehrere timoresische Herrscher (Liurai) ein Bündnis gegen die Portugiesen; der Beginn der Cailaco-Rebellion. Cailaco wurde zum Hauptquartier der Rebellen. Im Marobotal mit den Flüssen Marobo und Lóis lebten damals relativ isoliert 40.000 Menschen. 1726 entsandte der portugiesische Gouverneur António Moniz de Macedo Truppen aus Dili und Batugade gegen die Pedras de Cailaco (Felsen von Cailaco). Die Steilwände des Leolaco boten dem Reich von Cailaco eine natürliche Festung und galten als uneinnehmbar. Am 23. Oktober versammelten die Portugiesen am Fuße des Berges insgesamt 4000 Mann, zu denen auch Topasse und verbündete Timoresen gehörten. Nach 40 Tagen mussten sie aber im Dezember die Belagerung aufgeben, auch wegen schwerer Regenfälle.[6]
Auch zu Beginn der indonesischen Besatzungszeit diente der Berg als Stützpunkt des osttimoresischen Widerstands.[7]
Galerie
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Blick auf den steilen, messerartigen Nordhang auf etwa 1300 m Höhe
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Der Nordhang auf etwa 1300 m Höhe
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Eine Gruppe von Rindern grast auf 1200 m Höhe
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Blick nach Südwesten auf einem Hang auf etwa 1100 m Höhe
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Blick nach Süden auf ein Dorf am Fuß des Berges auf etwa 950 m Höhe
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Blick nach Südwesten auf einem Hang auf etwa 1100 m Höhe
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Ein Eucalyptus urophylla am Westhang auf etwa 1100 m Höhe
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Ein Wäldchen aus Eucalyptus urophylla am Westhang auf etwa 1100 m Höhe
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aaron Benincasa: The 'fatus' of East Timor: stratigraphy and structure
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte von 1989
- ↑ a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Bobonaro, abgerufen am 25. September 2022.
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Aaron Benincasa: The 'fatus' of East Timor: stratigraphy and structure, abgerufen am 19. Oktober 2024.
- ↑ Peakvisor: Foho Lesoluli, abgerufen am 19. Oktober 2024.
- ↑ History of Timor – Technische Universität Lissabon ( vom 24. März 2009 im Internet Archive) (PDF; 824 kB)
- ↑ Perfil Distritu Bobonaro 2013, Seite 4