Leonard Carow

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Leonard Carow, August 2012

Leonard Carow (* 26. Juni 1994 in Berlin) ist ein deutscher Filmschauspieler und ehemaliger Kinderdarsteller.

Leonard Carow ist der Sohn der Künstlerin und Autorin Katrin Bongard und der Bruder von Isabel und Amber Bongard.[1] An der Seite seiner Schwestern hatte Carow 2004 in der Folge Große Liebe aus der Fernsehreihe Tatort seinen ersten Auftritt als Kinderdarsteller. Die Nebenrolle im deutsch-österreichischen Fernsehfilm Stauffenberg aus demselben Jahr blieb im Abspann unberücksichtigt.

Nach weiteren Auftritten in Fernsehfilmen und -serien spielte er 2008 im Filmdrama Mondkalb den Filmsohn von Axel Prahl sowie in der Komödie Die Relativitätstheorie der Liebe neben Katja Riemann und Olli Dittrich. Seinen bisherigen Karrierehöhepunkt erreichte er 2011 im oscar-nominierten US-amerikanisch-britischen Weltkriegsdrama Gefährten unter der Regie von Steven Spielberg.[2] In der Verfilmung von Michael Morpurgos Roman War Horse verkörperte er Michael Schröder, einen jungen deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg. Zusammen mit seinem Bruder Günther, gespielt von David Kross, kümmert er sich in der Feldambulanz um das Pferd Joey, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Im Verlauf der Handlung werden beide Soldaten wegen Fahnenflucht angeklagt und zum Tode verurteilt. In der Literaturverfilmung Das Tagebuch der Anne Frank, die im Frühjahr 2015 gedreht wurde und am 3. März 2016 in die Kinos kam, spielt Carow Peter van Pels, der im Film wie im Tagebuch Peter van Daan genannt wird.

Privat interessiert sich Carow für Filmmusik, darunter die Werke von John Williams, Clint Mansell und Danny Elfman.[2] Im Rahmen eines Schulprojektes schrieb er für eine Verfilmung von Der Club der toten Dichter eine Filmmusik. Seit 2013 verfügt er über einen eigenen Kanal bei YouTube und hat als Regisseur mehrere Episoden einer Filmserie namens From the Land of Myth and Mist unter Mitwirkung seiner beiden Schwestern veröffentlicht.[3]

Filmografie (Auswahl)

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Commons: Leonard Carow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jana Haase: Vom „Tatort“ nach Talbichl. (Memento des Originals vom 18. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pnn.de In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 18. Oktober 2011
  2. a b Stephan Henke: Nachwuchsschauspieler Leonard Carow und sein Ausflug nach Hollywood. In: Märkische Allgemeine, 9. Februar 2012
  3. Leonard Carow – YouTube., abgerufen am 10. August 2014
  4. 2013 Förderpreis: Leonard Carow. Der Deutsche Fernsehpreis, abgerufen am 25. November 2013.