Linney Head Camp

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Verbreitung von Hill- (blau) und Promontory Forts (rot)

Das Linney Head Camp, südwestlich von Castlemartin in Pembrokeshire in Wales gehört mit „Crocksydam Camp“, dem Flimston Bay Camp und dem „Kings Mill Camp“ zu den vier benachbarten, eisenzeitlichen (800 v. Chr. bis 43 n. Chr.) Promontory Forts bei Castlemartin.

Die Wallanlage ist etwa 160 m lang, verläuft in Ost-West-Richtung und schließt eine Fläche von 0,8 Hektar ein. Linney Head ist ein Vorgebirge, das im Osten, Süden und Westen von steilen Kalksteinfelsen und dem Meer und im Norden von Wällen begrenzt wird. Östlich des zentral gelegenen Zugangs liegt ein einziger Wall mit Graben. Westlich des Zugangs liegt eine Doppelreihe von Wällen und Gräben. Es gibt Belege dafür, dass die Küstenerosion Teile des Forts zerstört hat.

Ein Querschnitt des Hauptwalls und des Grabens wurde untersucht. Ein flacher Felsgraben ist kombiniert mit einem Wall, der hauptsächlich aus Erde mit einer steinigen Frontseite besteht. An anderen Stellen entlang der Wälle liegen Steinhaufen die die Reste von Mauern bilden. Ein schwacher Wall und Graben innerhalb der gegenwärtigen Struktur könnte ein älteres Lager markieren.

Im Jahre 2008 führte der RCAHMW eine detaillierte Untersuchung der Festung durch.

In unmittelbarer Nähe liegt der aufgegebene Übungsplatz „Castlemartin Training Area“.

  • Louise Barker, Toby Driver: Close to the Edge: New Perspectives on the Architecture, Function and Regional Geographies of the Coastal Promontory Forts of the Castlemartin Peninsula, South Pembrokeshire, Wales. In: Proceedings of the Prehistoric Society. Band 77, 2011, S. 65–87, doi:10.1017/S0079497X00000633.
  • James Dyer: Hillforts of England and Wales (= Shire Archaeology. 16). Revised edition. Aylesbury, Shire Publications, Princes Risborough 1992, ISBN 0-7478-0180-0.
  • James Forde-Johnston: Hillforts of the Iron Age in England and Wales. A Survey of the Surface Evidence. Liverpool University Press, Liverpool 1976, ISBN 0-85323-381-0.
  • M. Page, L. Barker, T. Driver, K. Murphy: Remote sensing and the Iron Age coastal promontory forts of Pembrokeshire. In: Archaeology in Wales. Band 48, 2008, S. 27–38.

Koordinaten: 51° 37′ 14,2″ N, 5° 3′ 5″ W