Liste der Straßen in Essen-Margarethenhöhe

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Siedlung Margarethenhöhe

Die Liste der Straßen in Essen-Margarethenhöhe beschreibt das System der Straßen im Essener Stadtteil Margarethenhöhe mit ihren historischen Bezügen.[1]

Auf der Margarethenhöhe leben 7215 Einwohner (30. September 2022) auf einer Fläche von 1,48 km².[2] Der Stadtteil zählt zum Stadtbezirk III Essen-West. Die Margarethenhöhe bildet zusammen mit Haarzopf und Fulerum den Postleitzahlenbezirk 45149.

Der Stadtteil wird, im Norden beginnend, im Uhrzeigersinn folgendermaßen begrenzt:
Borbecker Mühlenbach Holsterhausen, die Straßen Külshammerweg, Lührmannwald, und Juistweg, die Norbertstraße zu Bredeney und Schuir sowie die Kreutzenbecke im Nachtigallental und Margarethental. Der Kesselbach zu Haarzopf und Fulerum wird oft genannt, ist aber nur ein Zufluss zur Kreuzenbecke, die der Grenzbach zwischen dem Kloster Werden und der Herrschaft Broich war und bis in den Borbecker Mühlenbach reicht.

Der Stadtteil Margarethenhöhe besteht aus der eigentlichen Gartenstadt Margarethenhöhe und einem südlichen Teil, der "neuen Margarethenhöhe" oder "Margarethenhöhe II", die in den Jahren 1949ff, 1960ff und bis 1980 erbaut wurde. Hier wurden alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt:
Baltrumweg, Borkumstraße, Helgolandring, Juistweg, Langeoogweg, Memmertweg, Norbertstraße, Norderneyweg, Spiekeroogweg und Wangeroogeweg.

Auf der Margarethenhöhe gibt es 50 benannte Verkehrsflächen, darunter vier Plätze. Davon befinden sich vier Straßen nur teilweise im Stadtteil:
Der Hohlweg wird in Holsterhausen fortgeführt, die Lührmannstraße in Rüttenscheid, außerdem bildet der Külshammerweg die Grenze zu Rüttenscheid. Die Straße Spielkampshof befindet sich zu einem kleinen Teil auch in Haarzopf.

Durch den Stadtteil Margarethenhöhe verläuft

  • die Landesstraße L176 auf der Norbertstraße nördlich parallel der Bundesautobahn 52.

Liste der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle bietet eine Übersicht über die Straßen und Wege im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b angegeben.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, dass die Länge die des Straßenabschnitts innerhalb der Margarethenhöhe ist, da die Straße in benachbarte Stadtteile weitergeführt wird.
  • Herleitung: Ursprung oder Bezug des Namens
  • Datum der Benennung: amtliche Erstbenennung
  • Anmerkungen: zusätzliche Informationen
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objekts
Name Länge/Maße
(in Metern)
Herleitung Datum der Benennung Bemerkungen Bild
Adolf-Rath-Straße 85 Adolf Rath, 1863–1945, Beigeordneter der Stadt Essen 10. Jan. 1929 Adolf Rath war von 1908 bis 1920 Beigeordneter der Stadt Essen, anschließend Regierungsdirektor und Dirigent für das Kirchen- und Schulwesen in Minden. Er hat sich besonders für den Bau der Siedlung Margarethenhöhe eingesetzt, weshalb die kleine Verbindung zwischen Fibelweg und Sommerburgstraße nach ihm benannt wurde. Es befindet sich hier lediglich ein Haus.
Altenau 180 Altenau, Flurname 26. Juli 1929 Altenah oder Altenau ist ein alter Flurname, der 1929 auf diese Straße überging. Sie führt von der Sommerburgstraße zum Halbachhammerteich im Nachtigallental und weiter bis zum Tommesweg in Haarzopf.
Am Brückenkopf 100 Lage der Straße 21. Apr. 1911 Die Straße Am Brückenkopf verläuft quer vor dem Brückenkopf-Haus der Margarethenbrücke und bildet eine kurze Verbindung zwischen Stens Straße und Sommerburgstraße. Am Brückenkopf mit Torbogenhaus
Am Gehölz 80 Lage an einem kleinen Waldstück 9. Okt. 1914 Die Straße Am Gehölz liegt zwischen Metzendorfstraße und Waldlehne, ganz in der Nähe des Waldstücks rund um den Sommerburgbach und ist danach benannt. Am Gehölz
Am Nachtigallental 550 Nachtigallental, Waldanlage 12. Jan. 1940 Das Nachtigallental ist eine Waldanlage zwischen Haarzopf und der Margarethenhöhe. Die Verlängerung zum Halbachhammer wird Margarethental genannt. 1904 erwarb Margartehe Krupp insgesamt ca. 280 ha Acker- und Waldfläche, wovon ein Teil von 50 ha anlässlich der 70. Geburtstages von Margarethe Krupp als Promenadenschenkung an die Stadt Essen ging. Diese 50 ha ließ sie aufforsten und zu einem Waldpark gestalten. Dieser Waldpark zieht sich vom Nachtigallental über das Margarethen- und Mühlbachtal hin zum Sommerburgtal und endet an der Lührmannstraße. Die Straße Am Nachtigallental bildet einen Bogen westlich der Sommerburgstraße.
Baltrumweg 140 Baltrum, ostfriesische Insel 12. Nov. 1962 Der Baltrumweg befindet sich auf der südlichen Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Er bildet eine Stichstraße zum Juistweg parallel zum Memmertweg.
Borkumstraße 400 Borkum, ostfriesische Insel 12. Nov. 1962 Die Borkumstraße befindet sich auf der südlichen Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Sie bildet einen Bogen innerhalb des Helgolandrings.
Daheim 90 Daheim, Lebensgefühl 9. Okt. 1914 Mit dem Namen Daheim soll betont werden, dass man sich in der Siedlung Margarethenhöhe zuhause fühlen soll. Die Straße verbindet die Metzendorfstraße und die Straße Waldlehne parallel zur Straße Am Gehölz.
Fibelweg 90 Fibel, Bezug zur nahegelegenen Schule 10. Jan. 1929 Der Fibelweg führt von der Waldlehne zur Adolf-Rath-Straße, und damit an der Schule an der Waldlehne vorbei, die 1928 im Bauhausstil errichtet wurde. Der Name bezieht sich auf die Fibel, die Erstklässler früher als erstes Lesebuch nutzten. Am Fibelweg befindet sich ebenfalls das Vereinsheim und der Sportplatz des TUSEM Essen (Turn- und Sportverein Essen-Margarethenhöhe). Fibelweg
Giebelplatz 20 × 20 Platz mit besonderen Häuser-Giebeln 29. Jan. 2002 Georg Metzendorf gestaltete hier acht Häusergiebel architektonisch besonders, wobei die Stirnfront der Giebel jeweils auf den Platz ausgerichtet ist. Schon lange wurde dieser Platz von der Bevölkerung der Margarethenhöhe Giebelplatz genannt, bevor der Name 2002 offiziell übernommen wurde. Der Giebelplatz liegt an der Kreuzung Laubenweg/Waldlehne. Giebelplatz
Ginsterweg 450 Ginster, Pflanze 9. Okt. 1914 Der Ginsterweg zwischen Sommerburgstraße und Daheim ist wohl willkürlich nach der Pflanze Ginster benannt.
Hauxplatz 75 × 65 Ernst Theodor Haux, 1863–1938, Stadtverordneter und Kruppscher Beamter 19. Sep. 1925 Ernst Theodor Haux war im Wesentlichen auf dem Gebiet des sozialen Wohnungsbaus der Friedrich Krupp AG tätig und daher maßgeblich an der Entwicklung der Siedlung Margarethenhöhe beteiligt. Der nach ihm benannte Platz befindet sich zwischen Ginsterweg und Waldlehne, direkt an der Schule an der Waldlehne. Hauxplatz mit Schule an der Waldlehne
Helgolandring 800 Helgoland, Nordseeinsel in der Deutschen Bucht 12. Nov. 1962 Der Helgolandring befindet sich auf der südlichen Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Er bildet dort einen Bogen östlich der Sommerburgstraße, von dem alle anderen Straßen abzweigen.
Hoher Weg 230 hoch gelegene Straße 30. Mai 1913 Vom Kleinen Markt aus gesehen liegt diese Straße hoch, daher erhielt sie den Namen Hoher Weg, auch im Gegensatz zum benachbarten Tiefen Weg. Der Hohe Weg führt vom Laubenweg zur Stensstraße. Hoher Weg
Hohlweg 210
im Stadtteil
alter Hohlweg 21. Apr. 1911 Der Name Hollenweg ist 1668 als Lagebezeichnung erwähnt und ging 1911 auf die kleine Straße über, die von der Stensstraße abzweigt und am Gelände des Universitätsklinikums in Holsterhausen vorbeiführt bis zur Kreuzung Kaulbachstraße/ Hufelandstraße und Holsterhauser Straße.
Hövenerwiese 150 Wiese des Hofs Hülsmann 5. Aug. 1936 Hövener oder Höfener ist ein mundartlicher Ausdruck für einen Hofbesitzer und weist hier auf den Eigentümer des Hofs Hülsmann hin, auf dessen Wiese diese Straße errichtet wurde. Sie verbindet bogenförmig die Straße Lehnsgrund mit der Metzendorfstraße.
Im Heimgarten 90 willkürliche Bezeichnung 9. Okt. 1914 Der Name Im Heimgarten ist eine erfundene Bezeichnung und soll auf die Atmosphäre in der Margarethenhöhe hinweisen, wo man sich heimisch fühlt. Die Straße verbindet Metzendorfstraße und Hohen Weg. Im Heimgarten
Im Hülsfeld 200 Hülsfeld, alter Flurname 10. Jan. 1929 1668 ist das Hülßfeldt langß Hülßmanns Lenderey gelegen erwähnt. Nach diesem Flurnamen wurde 1929 die im Norden der Margarethenhöhe gelegene Verbindung zwischen den Straßen Im Stillen Winkel und Zur Eibe benannt.
Im Stillen Winkel 550 willkürliche Bezeichnung 9. Aug. 1927 Im Stillen Winkel (bis 1957 Im stillen Winkel) ist eine bogenförmige Straße im Norden der Margarethenhöhe zwischen der Sommerburgstraße und der Straße Zur Eibe, die willkürlich nach ihrer stillen Lage benannt wurde.
Juistweg 650 Juist, ostfriesische Insel 12. Nov. 1962 Der Juistweg befindet sich im Süden der Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Er bildet einen Bogen östlich des Helgolandrings.
Kleiner Markt 70 × 50 Marktplatz der Margarethenhöhe 30. Mai 1913 Der Kleine Markt ist der Marktplatz im Zentrum der Margarethenhöhe. Kleiner Markt mit Gasthaus
Külshammerweg 550 Kotten Külshammer, altes Bauerngut 24. Sep. 1923 Der Kotten Külshammer wird 1412 in einem Lehnsgüterverzeichnis des Abtes Adolf von Spiegelberg erwähnt. 1668 ist der 13 Morgen große Kotten mit dem Aufsitzer Albert Külßhammer in der Landmatrikel enthalten, 1826 gab es auch die Flur im Külshammer. Der Külshammerweg bildet die Grenze zwischen Rüttenscheid und der Margarethenhöhe und liegt direkt am Grugapark als Stichstraße zur Lührmannstraße.
Langeoogweg 100 Langeoog, ostfriesische Insel 12. Nov. 1962 Der Langeoogweg befindet sich im Süden der Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Dort bildet er eine Stichstraße zum Helgolandring, parallel zu Spiekeroogweg und Wangeroogeweg.
Laubenweg 400 Weg mit Laubengang 30. Mai 1913 Am Laubenweg wurden zwei Reihen Linden gepflanzt, die einen Laubengang bildeten, so erhielt die Verbindung zwischen Sommerburgstraße und Giebelplatz ihren Namen. Einige der Linden wurden 1927 gefällt. Laubenweg
Lehnsgrund 1000 Grundstück des Lehnguts Hof Kersebaum 24. Juli 1929 Die Straße wurde auf dem Grund und Boden des Hofs Kersebaum angelegt, der ein Lehngut der Abtei Werden war. Daher leitet sich der Name Lehnsgrund ab. Der Straße Lehnsgrund führt von der Straße Zur Eibe südwärts bis zur Straße Am Nachtigallental.
Lührmannstraße 600
im Stadtteil
Edmund Lührmann, 1845–1909, Gründer der Edmund-Lührmann-Stiftung 7. Juni 1907 Die Lührmannstraße ist nach Edmund Lührmann benannt, der 1893 die Edmund-Lührmann-Stiftung einrichtete, mit deren Mitteln 1907 in Rüttenscheid ein Erholungsheim für Nervenkranke eingerichtet wurde. Zu Ehren von Lührmann wurde daraufhin die Reinhardstraße, in deren Nähe die Stiftung lag, in Lührmannstraße umbenannt. Diese Straße führt aus Rüttenscheid westwärts, teilt den Grugapark in Nord- und Südteil, und endet auf der Margarethenhöhe an der Straße Wortbergrode.
Lührmannwald 650 Bezug zur Lührmannstraße und damit zu Edmund Lührmann 31. Aug. 1949 Die Straße Lührmannwald zweigt von der Lührmannstraße ab und führt dann parallel zu dieser bis zur Sommerburgstraße. Ihr Name bezieht sich daher auf die Lührmannstraße.
Memmertweg 140 Memmert, ostfriesische Insel 12. Nov. 1962 Der Memmertweg befindet sich im Süden der Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Er bildet eine Stichstraße zum Juistweg.
Metzendorfstraße 800 Georg Metzendorf, 1874–1934, Architekt 12. Nov. 1934 Georg Metzendorf wurde 1909 zum leitenden Architekten der Margarethe-Krupp-Stiftung ernannt und war als solcher verantwortlich für den Ausbau der Gartenstadt Margarethenhöhe. Ab 1921 war er zusätzlich freischaffender Architekt und entwarf mehrere Gebäude in Essen. Die nach ihm benannte Metzendorfstraße führt von der Stensstraße in Ost-West-Richtung quer durch die Siedlung zum Margarethental. Bis 1934 war die Straße Teil des Hohlwegs. An der Kreuzung zur Sommerburgstraße liegt die katholische Kirche Zur Heiligen Familie. Kirche Heilige Familie an der Metzendorfstraße
Norbertstraße 860
(im Stadtteil)
Norbert, männlicher Vorname 25. Mai 1906 Die Benennung nach einem Vornamen erfolgte durch den Rüttenscheider Beschluss von 1895. Die Norbertstraße, die zuvor Nikolausstraße und kurzzeitig Nicodemusstraße hieß, war ursprünglich Teil eines alten Handelsweges von Essen über Rüttenscheid nach Kettwig.[3]
Die Norbertstraße führt aus Rüttenscheid kommend parallel zur Bundesautobahn 52 als Landesstraße L176 und bildet dabei die Grenze zwischen der Margarethenhöhe und Bredeney, dann verläuft sie weiter nach Schuir.
Norderneyweg 210 Norderney, ostfriesische Insel 12. Nov. 1962 Der Norderneyweg befindet sich in der südlichen Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Er verbindet dort Helgolandring und Juistweg.
Paul-Brandi-Straße 200 Paul Brandi, 1870–1960, Bankdirektor und Beigeordneter 12. Feb. 1931 Paul Brandi war von 1899 bis 1911 Beigeordneter der Stadt Essen und verantwortlich für die städtische Boden- und Grundstückspolitik. Ihm ist die Erschließung des Bernewäldchenviertels und des Ostviertels zu verdanken, außerdem war er lange Vorsitzender der Margarethe-Krupp-Stiftung. Die Paul-Brandi-Straße verbindet die Straßen Zur Eibe und Im Stillen Winkel. Bis 1931 war sie Teil des Schleifkottenwegs.
Robert-Schmohl-Platz 60 × 30 Robert Schmohl, 1855–1944, Architekt und Stadtverordneter 9. Aug. 1927 Robert Schmohl war Prokurist der Friedrich Krupp AG und später als Betriebsdirektor der Bauabteilung von 1891 bis 1924 verantwortlich für den Bau der Siedlung Margarethenhöhe. Der nach ihm benannte Platz befindet sich zwischen der Steilen Straße und der Metzendorfstraße. Robert-Schmohl-Platz
Schleifkottenweg 280 ehem. Schleifmühle 10. Jan. 1929 1668 war auf der nördlichen Seite des Mühlenbaches, wohin dieser Weg führte, ein Rotger Schlypers angesiedelt, der eine Oly Mühle, eine Ölmühle, besaß. Eine Lagebezeichnung aus der Zeit lautet Schliefhütte. Daher, und aus dem Namen des Aufsitzers, wird geschlossen, dass sich hier früher eine Schleifmühle befand, nach der später der Schleifkottenweg benannt wurde. Er führt von der Sommerburgstraße nordwärts.
Schliepmühle 100 ehemalige Schleifmühle 10. Jan. 1929 Der Name der Straße Schliepmühle bezieht sich, wie der des Schleifkottenwegs, auf eine hier vermutete Schleifmühle aus dem 17. Jahrhundert. Die Straße bildet einen Bogen nördlich der Straße Im Stillen Winkel.
Schöngelegen 60 Schöngelegen, Kohlenflöz 9. Okt. 1914 Das Grubenfeld und Flöz unter der Margarethenhöhe heißt Schöngelegen. Gleichzeitig soll der Name die Lage der Straße beschreiben, die Laubenweg und Sonnenblick verbindet. Schöngelegen
Sommerburgstraße 2200 Sommerburg, Flurname 21. Apr. 1911 Sommerburg ist ein Flurname, der 1668 eine Wiese in Größe von einem Morgen bezeichnet. Auch der Wald östlich der Margarethenhöhe wird bisweilen Sommerburgwald genannt. Hier fließt der Sommerburgbach und bildet den Sommerburgteich. Die Sommerburgstraße ist die Hauptstraße des Stadtteils und durchquert ihn in Nord-Süd-Richtung. In Holsterhausen wird sie als Holsterhauser Straße fortgesetzt, in Schuir als Theodor-Althoff-Straße. Auf ihr befinden sich die Stadtbahnhaltestellen Laubenweg (an der Kreuzung Laubenweg) und Margarethenhöhe (an der Kreuzung Lührmannstraße).
Sonnenblick 130 willkürliche Bezeichnung 9. Okt. 1914 Beim Sonnenblick handelt es sich um einen erfundenen Namen, der schön klingen soll. Die Straße verbindet die Steile Straße mit der Metzendorfstraße. Sonnenblick
Spiekeroogweg 90 Spiekeroog, ostfriesische Insel 12. Nov. 1962 Der Spiekeroogweg liegt auf der südlichen Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Er bildet eine Stichstraße zum Helgolandring, parallel zu Langeoogweg und Wangeroogeweg.
Spielkampshof 250
im Stadtteil
Spielkampshof, altes Bauerngut 20. Feb. 1963 Der Hof Spielkamp (ursprünglich Kreuzenbeck) existierte bereits 1648 und ging 1850 vom kinderlosen Heinrich Unterkreutzenbeck an seinen Nachbarn Spielkamp über. Die nach dem Hof benannte Straße Spielkampshof führt von der Sommerburgstraße westwärts auf Haarzopfer Gebiet.
Steile Straße 650 bergan führende Straße 21. Apr. 1911 Die Steile Straße führt von der Margarethenbrücke steil bergan zum Kleinen Markt, und von dort aus weiter bis zur Straße Lehnsgrund. An der Kreuzung Laubenweg befinden sich das Gustav-Adolf-Haus der evangelischen Kirchengemeinde und der evangelische Kindergarten. Steile Straße
Stensstraße 300 Hof Stens, altes Bauerngut 21. Apr. 1911 Der in der Landmatrikel 1668 erwähnte und zum Hospital zum Heiligen Geist am späteren Essener Kopstadtplatz gehörende Hof Stens ist Namensgeber der verschlungenen Stensstraße zwischen Metzendorf- und Sommerburgstraße. Hier befindet sich das Peter-Reuschenbach-Haus, ein Wohnheim der Arbeiter-Wohlfahrt. Stensstraße
Stiller Weg 90 willkürliche Bezeichnung 27. Juni 1978 Der Name Stiller Weg ist eine erfundene Bezeichnung, die schön klingen soll. Die Straße liegt zwischen Metzendorfstraße und Hohem Weg und hieß ursprünglich Grüner Weg. Stiller Weg
Tiefer Weg 80 tief gelegene Straße 30. Mai 1913 Der Tiefe Weg liegt im Vergleich zum Hohen Weg tief und trägt daher seinen Namen. Er führt von der Sommerburgstraße zur Steilen Straße.
Trautes Heim 70 willkürliche Bezeichnung 20. Nov. 1937 Der Name Trautes Heim ist eine erfundene Bezeichnung, die schön klingen und das Heimatgefühl in der Siedlung Margarethenhöhe ausdrücken soll. Die Straße verbindet Stensstraße und Steile Straße. Bis 1937 hieß die Straße Rosenweg. Trautes Heim
Waldlehne 750 Bezug zum nahegelegenen Sommerbusch 9. Okt. 1914 Die Waldlehne lehnt sich an den Sommerburgwald/Sommerbusch an und trägt daher ihren Namen. Sie führt am südlichen Rand der Margarethenhöhe am Wald entlang von der Sommerburg- bis zur Stensstraße. Hier liegt die Grundschule an der Waldlehne. Waldlehne
Wangeroogweg 100 Wangerooge, ostfriesische Insel 12. Nov. 1962 Der Wangeroogeweg befindet sich auf der südlichen Margarethenhöhe, wo alle Straßen nach deutschen Nordseeinseln benannt sind. Er bildet eine Stichstraße zum Helgolandring, parallel zu Langeoogweg und Spiekeroogweg.
Winkelstraße 170 Straßenverlauf 21. Apr. 1911 Die Winkelstraße beginnt an der Sommerburgstraße und macht dann einen Knick, wird also im Winkel geführt, bevor sie auf die Steile Straße trifft.
Wortbergrode 450 Hof Wortberg, altes Bauerngut 30. Sep. 1935 Der Hof Wortberg ist ein altes Bauerngut, das 1393 erstmals erwähnt wurde, als der Hof von den Kindern des Bernt Scharrenhulse an die Gebrüder Hemelstoter übertragen wurde. 1701 kaufte das Jesuitenkollegium den Hof. Die Aufsitzer der Hofes erhielten diesen jeweils als Lehen. Es handelte sich nicht durchgängig um die Familie, die den Hof bewirtschaftet. 1905 verkaufte Johann Silberkuhl gen. Wortberg den Hof an Margarethe Krupp, die ihn dann in die Margarethe-Krupp-Stiftung einbrachte. Die Straße Wortbergrode liegt auf den vom Hof Wortberg gerodeten Ackerflächen zwischen den Straßen Altenau und Lehnsgrund.
Zur Eibe 260 führt zu einer Eibe 9. Aug. 1927 Die Straße Zur Eibe führt von der Straße Im Stillen Winkel zum ehemaligen Hof Hülsmann, bei dem sich eine große Eibe befand. Hülsmannhof an der Straße Zur Eibe

Liste ehemaliger Straßennamen

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Die Liste ehemaliger Straßennamen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Name von bis umbenannt in (aktuell) Herleitung Bemerkungen
Grüner Weg 30. Mai 1913 27. Juni 1978 → Stiller Weg willkürliche Bezeichnung
Nicodemusstraße 26. Jan. 1906 25. Mai 1906 → Norbertstraße Zuvor hieß die Straße Nikolausstraße.
Nikolausstraße 6. Sep. 1897 26. Jan. 1906 → Norbertstraße Nikolaus, männlicher Vorname Die Benennung nach einem Vornamen erfolgte durch den Rüttenscheider Beschluss von 1895.
Paulstraße 6. Sep. 1897 25. Mai 1906 → Lührmannstraße Nach 1906 hieß die Straße zunächst Reinhardstraße.
Reinhardstraße 25. Mai 1906 7. Juni 1907 → Lührmannstraße Vor 1906 hieß die Straße Paulstraße.
Rosenweg 21. Apr. 1911 20. Nov. 1937 → Trautes Heim Rosen, Blumengattung

Einzelnachweise

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  1. Sofern nicht anders angegeben, wird als Quelle benutzt: Erwin Dickhoff: Essener Straßen. Hrsg.: Stadt Essen – Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-8375-1231-1.
  2. Stadt Essen: Bevölkerungszahlen. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  3. In der Norbertstraße steckt noch Potenzial; In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 10. Februar 2018