Liste der naturräumlichen Einheiten im Eichsfeld

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Das Eichsfeld weist geologisch eine relativ einfache Struktur auf, es ist hauptsächlich geprägt von der Formation der Trias mit den Gesteinsarten des Buntsandsteins und des Muschelkalkes. Mit seinen Erhebungen und seinen Tälern findet man dennoch vielfältige Landschaftsformen vor, die sich als Grenzgebiet nicht nur territorial, sondern auch naturräumlich auf die drei großen Naturräumen des Thüringer Beckens, des Osthessischen Berglandes und des Weser-Leine-Berglandes aufteilen.

Für die naturräumliche Einordnung stehen verschiedene Gliederungssysteme zur Verfügung:

Gliederung nach dem Handbuch

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Haupteinheiten der nördlichen Mittelgebirge mit dem Eichsfeld in der Mitte

Das Eichsfeld liegt zwischen dem Harz, Thüringer Wald und der Werra als Teil der Mittelgebirgsschwelle Deutschlands:

Die Landschaft des Eichsfeldes gliedert sich nach dem Handbuch wie folgt, wobei nach neueren Einteilungen die westlich der Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone (Gobert u. a.) gelegenen Gebiete dem Werrabergland zugerechnet werden:[1][2]

Landschaften des Eichsfeldes (gelb eingerahmt)

Die Zugehörigkeit des Eichsfeldes zu den einzelnen Naturräumen ist sehr unterschiedlich ausgeprägt und reicht von nur minimal am Randbereich liegenden Anteilen (mit einem Sternchen * versehene Landschaften), etwa einem hälftigen Gebietsanteil (Gobert, Dün u. a.) bis zum komplett im Eichsfeld gelegenen Landschaften (Höheberg, Hellberge, Oberes Friedatalgebiet).

Gliederung nach BfN

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In den Jahren 1990er Jahren wurde im Auftrage des BfN die Haupteinheitengruppen überarbeitet und neu geordnet. Daneben wurden in Anlehnung an das Handbuch für die einzelnen Landschaften und Naturräume Landschaftssteckbriefe erstellt.

Einteilung nach TLUG

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Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) verfügt für die thüringischen Landschaftsteile über ein etwas gröberes, nur landesweit einteilendes naturräumliches System (Die Naturräume Thüringens), innerhalb dessen das Eichsfeld sich auf folgende Naturräume verteilt:[8]

  • Franz Neureuter: Das Eichsfeld, eine naturkundliche Beschreibung der Landschaft zwischen Harz und Werra, ihrer Pflanzen- und Tierwelt. Bd. 1: Die Landschaft des Eichsfeldes. Mecke-Verlag, Duderstadt 1933 (Bd. 2 nicht erschienen?)
  • Albert Nehmer: Beiträge zur Landeskundes des Eichsfeldes. In: Mitteilungen d. Vereins f. Erdkunde Halle (1903), S. 77–127
  • Hrsg. Ulrich Harteisen, Ansgar Hoppe, Hansjörg Küster, Torsten W. Müller, Haik Thomas Porada, Gerold Wucherpfennig: Das Eichsfeld. Band 79 der Reihe Landschaften in Deutschland. Verlag Böhlau, Wien / Köln / Weimar 2018, Abschnitt Naturräumliche Gliederung S. 22–26

Einzelnachweise

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  1. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000 - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952-1991 → Online-Karten.
    • Blatt 99: Göttingen (Jürgen Hövermann 1963)
    • Blatt 100: Halberstadt (J. Spönemann 1970)
    • Blatt 112: Kassel (H.-J. Klink 1969)
  2. Die östlichen Anteile des Eichsfeldes (Ohmgebirge, Eichsfelder Kessel, östlicher Dün) hätten auf Blatt 113 Sondershausen gelegen, dessen Nichterscheinen 1969 bereits beschlossen war und sind daher nicht näher beschrieben.
  3. In Blatt 99 Göttingen (1963) wurde 374.3 bzw. der auf jenem Blatt liegende Teil als Hellberge ausgewiesen; Blatt 100 Halberstadt (1970) indes legt bereits auf den Ausschnitt des Göttinger Blattes die Trennlinie zwischen Hellbergen (374.30) und Bischofferoder Bergland (374.31).
  4. Name auf Blatt 100 Halberstadt (1970)
  5. Bezeichnung auf Blatt 99 Göttingen (1963)
  6. Auf Blatt 99 Göttingen (1963) wurde 374.5 bzw. der auf jenem Blatt liegende Teil als Rotenberg ausgewiesen; dieses steht nicht im direkten Widerspruch zu Blatt 100 Halberstadt (1970), der die Grenze vom Rotenberg (374.50) zum Silkeroder Hügelland (374.51) ganz auf Blatt Halberstadt sieht.
  7. a b Auf die Zeugenberge (aus Muschelkalk) wird ohne diese näher zu bezeichnen im Text verwiesen
  8. Walter Hiekel, Frank Fritzlar, Andreas Nöllert und Werner Westhus: Die Naturräume Thüringens. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. 2004, ISSN 0863-2448.
    Naturraumkarte Thüringens (TLUG) – PDF; 260 kB
    Landkreisweise Karten (TLUG)