Lula Isnaurowna Schumalajewa

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Lula Isnaurowna Schumalajewa (russisch Лула Изнауровна Жумалаева; * 18. Februar 1960 in Grosny; † 28. April 2019 ebenda) war eine sowjetische bzw. russische Dichterin tschetschenischer Herkunft (Pseudonyme Lula Kuni, L. Isnaurowa, L. K., Subat).[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schumalajewa studierte in Grosny an der Staatlichen Universität Tschetscheno-Inguschetiens in der Philologie-Fakultät und in der Journalistik-Fakultät jeweils mit Abschluss.[1]

Ab 1976 erschienen Schumalajewas Gedichte in der örtlichen Presse. Zusammen mit anderen Autoren veröffentlichte sie mehrere Gedichtbände.[1] Darauf erschienen ihre Gedichte auch in der Literaturnaja gaseta, der Völkerfreundschaft und in weiteren überörtlichen Zeitschriften. Sie gehörte zu den Autoren des während des Zweiten Tschetschenienkriegs in Moskau erschienenen Prosa-Sammelbands der Schriftsteller des Nordkaukasus.[3]

Schumalajewa lehrte in Grosny an der Tschetschenischen Staatlichen Universität am Lehrstuhl für Allgemeine Linguistik.[1] Sie übersetzte ins Russische Werke der tschetschenischen Autoren Scharip Zurujew, Mussa Beksultanow, Said Badujew u. a.[1] Im Übrigen arbeitete sie als Journalistin und Redakteurin für Zeitschriften und leitete selbst die Zeitschrift Nana.[2]

Mit Raissa Achmatowa wurde Schumalajewa 2012 als Vertreterin der tschetschenischen Poesie in die Anthologie der Weltfrauenpoesie aufgenommen.[4]

Schumalajewa starb am 28. April 2019 in Grosny nach schwerer Krankheit.[5]

Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Мустай Карим: Лула Куни (abgerufen am 3. Mai 2024).
  2. a b Хакуашева Мадина: ПАМЯТИ ЛУЛЫ ЖУМАЛАЕВОЙ (abgerufen am 3. Mai 2024).
  3. Мурад Эскендерович Аджи, Тенгиз Адыгов, Джума Ахуба и другие: Война длиною в жизнь: сборник рассказов северокавказских писателей. Фолио, Moskau 2007, ISBN 5-94966-143-5.
  4. Информационное агентство Чеченской Республики: Имена чеченских поэтесс Раисы Ахматовой и Лулы Куни вошли в Антологию Всемирной женской поэзии (abgerufen am 3. Mai 2024).
  5. Тимофей Борисов: В Чечне умерла Лула Жумалаева (abgerufen am 3. Mai 2024).
  6. РАСПОРЯЖЕНИЕ Президента ЧР от 17.05.2008 № 123-рп "О НАГРАЖДЕНИИ ПОЧЕТНОЙ ГРАМОТОЙ ПРЕЗИДЕНТА ЧЕЧЕНСКОЙ РЕСПУБЛИКИ" (abgerufen am 3. Mai 2024).