Lumaco
Lumaco | |||
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Koordinaten | 38° 9′ 0″ S, 72° 55′ 0″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Chile | ||
Región de la Araucanía | |||
Stadtgründung | 8. November 1869 | ||
Einwohner | 9548 (2017) | ||
Detaildaten | |||
Fläche | 1119 km2 | ||
Bevölkerungsdichte | 8,6 Ew./km2 | ||
Höhe | 118 m | ||
Zeitzone | UTC−4 | ||
Stadtvorsitz | Richard Leonelli Contreras | ||
Website | |||
Lage von Lumaco in der Región de la Araucanía |
Lumaco ist eine Kommune im Süden Chiles. Sie liegt in der Provinz Malleco in der Region de la Araucanía. Sie hat 9548 Einwohner und liegt ca. 70 Kilometer nordwestlich von Temuco, der Hauptstadt der Region.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name der Gemeinde Lumaco stammt aus dem Mapudungun und bedeutet so viel wie „Wasser der Luma“. Dabei ist die Luma-Pflanze, auch Amomyrtus luma, ein in Chile beheimatetes Myrtengewächs. Das Gebiet der Gemeinde wurde lange nur von Mapuchen bewohnt. Bereits 1597 wurde vom spanischen Kolonialgouverneur ein erstes Fort in Lumaco errichtet, welches jedoch bereits im folgenden Jahr von den Mapuchen wieder zerstört wurde. 1869 wurde die Gemeinde offiziell gegründet,[2] 1871 wurde im Zuge der chilenischen Okkupation von Araukarien dort erneut ein Fort gebaut.[3] Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Lumaco eines der Zentren der italienischen Einwanderung nach Chile, so siedelten etwa 700 Personen aus der italienischen Provinz Modena nach Chile über und gründeten dort die Ortschaft Capitán Pastene, die heute Teil der Gemeinde Lumaco ist.[4] Bekanntheit erlangte die Gemeinde auch im Zuge des stärksten gemessenen Erdbeben aller Zeiten, das als Erdbeben von Valdivia 1960 bekannt wurde. Dabei lag das Epizentrum unterhalb des Gemeindegebiets von Lumaco.[5]
Demografie und Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut der Volkszählung aus dem Jahr 2017 leben in Lumaco 9548 Einwohner, davon sind 4927 männlich und 4621 weiblich. 42,2 % leben in urbanem Gebiet, der Rest in ländlichem Gebiet. Etwa die Hälfte der Einwohner von Lumaco fühlt sich auch heute noch den Mapuche angehörig.[1] Neben der Ortschaft Lumaco gehören mehrere weitere kleine Siedlungen zur Kommune, am bekanntesten ist die italienische Siedlung Capitán Pastene. Die Kommune hat eine Fläche von 1119 km² und grenzt im Norden an Purén, im Nordosten an Los Sauces, im Osten an Traiguén, im Südosten an Galvarino, im Süden an Carahue und an Cholchol und im Westen an Tirúa und an Contulmo in der Región del Biobío.
Durch die Kommune fließt der gleichnamige Río Lumaco, dazu bildet der Río Tirua und der Río Loncotripal im Nordwesten teilweise die Grenze zur Región del Bio-Bío. Daneben wird die Gemeinde durch die Cordillera de Nahuelbuta geprägt.[3]
Wirtschaft und Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Lumaco gibt es 100 angemeldete Unternehmen. Wichtig sind dabei nach wie vor Land- und Forstwirtschaft.[6][2] Der aktuelle Bürgermeister von Lumaco ist der unabhängige Richard Leonelli Contreras.[7] Auf nationaler Ebene liegt Lumaco im 22. Wahlkreis, unter anderem zusammen mit Angol, Renaico und Los Sauces.
Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Isauro Ulises Covili Linfati (* 1961), römisch-katholischer Ordensgeistlicher, Bischof von Iquique
Fotogalerie
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Der Plaza Las Banderas in Lumaco
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Der Plaza von Capitán Pastene
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Büste von Capitán Pastene
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Die Kirche von Capitán Pastene
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Die Umgebung von Lumaco
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b WEB DISEMINACIÓN CENSO 2017. Abgerufen am 8. Juli 2021.
- ↑ a b Alejandro: Lumaco. Abgerufen am 8. Juli 2021 (englisch).
- ↑ a b Alejandro: Antecedentes Generales. Abgerufen am 8. Juli 2021 (englisch).
- ↑ Alejandro: Capitán Pastene. Abgerufen am 8. Juli 2021 (englisch).
- ↑ ✓ Radio Nativa | El Terremoto más grande de la historia con epicentro en Lumaco. In: Radio Nativa. 23. Mai 2020, abgerufen am 8. Juli 2021 (es-CL).
- ↑ React App. Abgerufen am 8. Juli 2021.
- ↑ Alejandro: Autoridades de Lumaco asumen sus cargos de manera oficial y alcalde Leonelli indicó que trabajo inmediato apunta a la reactivación comunal. Abgerufen am 8. Juli 2021 (englisch).