Máfil
Máfil | |||
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Koordinaten | 39° 39′ 0″ S, 72° 57′ 0″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Chile | ||
Región de los Ríos | |||
Stadtgründung | 17. Juli 1964 | ||
Einwohner | 7095 (2017) | ||
Detaildaten | |||
Fläche | 582,7 | ||
Bevölkerungsdichte | 12,26 Ew./km2 | ||
Höhe | 14 m | ||
Gewässer | Río Pichoy, Río Máfil | ||
Zeitzone | UTC−4 | ||
Stadtvorsitz | Claudio Sepúlvade Miranda | ||
Website | |||
Lage von Máfil in der Región de Los Ríos |
Máfil ist eine Kommune im Süden Chiles. Sie liegt in der Provinz Valdivia in der Región de Los Ríos. Sie hat 7095 Einwohner und liegt ca. 30 Kilometer nordöstlich von Valdivia, der Hauptstadt der Region.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Máfil stammt aus dem Mapudungun und bedeutet so viel wie „umarmt von zwei Flüssen“. Vor der Ankunft der spanischen Eroberer war das Gebiet auch mehrheitlich von Mapuchen besiedelt. 1551 erreichte Pedro de Valdivia die Región de los Ríos und nahm das Dorf Maco ein, welches von den Huilliche besiedelt wurde und wohl ein Vorgängerdorf der heutigen Gemeinde Maifl war.[2] Kurze Zeit später wurde auf dem Gebiet Gold entdeckt und die Madre-de-Dios-Mine gegründet, in der in der folgenden Zeit Gold gesucht und abgebaut wurde. Daneben wurde in der Umgebung auch Kohle abgebaut. Aufgrund dieser Vorkommen von Bodenschätzen kamen im 16. Jahrhundert viele spanische Siedler, die sich in Máfil niederließen.[3][4] Zur damaligen Zeit hieß der Ort noch Pidey.[5] 1903 erreichte die Eisenbahn die Region, der Bahnhof von Máfil wurde jedoch erst 1930 eingeweiht. Am 17. Juli 1964 wurde Máfil schließlich zu einer eigenständigen Gemeinde.[2]
Demografie und Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut der Volkszählung aus dem Jahr 2017 leben in Máfil 7095 Einwohner, davon sind 3492 männlich und 3603 weiblich. 59,8 % leben in urbanem Gebiet, der Rest in ländlichem Gebiet.[1] Neben der Ortschaft Máfil gehören mehrere weitere kleine Siedlungen zur Kommune. Die Kommune hat eine Fläche von 582,7 km² und grenzt im Norden an Mariquina, im Osten an Lanco und Panguipulli, im Südosten an Los Lagos, und im Südwesten an Valdivia.
Die zwei Flüsse, nach denen die Gemeinde benannt wurde, sind der Río Pichoy und der gleichnamige Río Máfil. Im Süden wird Máfil zudem durch den Río Calle-Calle begrenzt. Sowohl der Río Pichoy als auch der Río Calle-Calle münden in den Río Cruces und fließen in den Pazifischen Ozean ab.
Wirtschaft und Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Máfil gibt es 92 angemeldete Unternehmen. Wichtig sind dabei neben dem nach wie vor existenten Abbau von Bodenschätzen auch die Land- und Forstwirtschaft.[6] Der aktuelle Bürgermeister von Máfil ist Claudio Sepúlveda Miranda von der Partido por la Democracia.[7] Auf nationaler Ebene liegt Máfil im 24. Wahlkreis, der die gesamte Region umfasst.
Fotogalerie
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Monument in Máfil
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Der Bahnhof von Máfil
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Die Casa de la Cultura von Máfil
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Die Madre-de-Dios-Mine
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Der Río Calle-Calle
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b WEB DISEMINACIÓN CENSO 2017. Abgerufen am 1. September 2021.
- ↑ a b Máfil, la comuna abrazada por dos ríos. Abgerufen am 1. September 2021 (spanisch).
- ↑ Máfil: ubicación y todo lo que necesitas saber sobre el lugar. 23. Februar 2018, abgerufen am 1. September 2021 (spanisch).
- ↑ La época dorada de Máfil – 14 Sur. Abgerufen am 1. September 2021.
- ↑ editor: Escritor y profesor mafileño lanzará su libro “Territorio de Maco; Pidey Ayer, Máfil hoy” | Cruce Informativo, Los Ríos. Abgerufen am 1. September 2021 (spanisch).
- ↑ React App. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2020; abgerufen am 1. September 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ CLAUDIO SEPÚLVEDA MIRANDA (PPD) | Subdere. Abgerufen am 1. September 2021.