Mangaia

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Mangaia
Satellitenbild von Mangaia
Satellitenbild von Mangaia
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Cookinseln
Geographische Lage 21° 55′ 17″ S, 157° 55′ 23″ WKoordinaten: 21° 55′ 17″ S, 157° 55′ 23″ W
Mangaia (Cookinseln)
Mangaia (Cookinseln)
Länge 9,2 km
Breite 6,6 km
Fläche 51,8 km²
Höchste Erhebung Rangi-motia
169 m
Einwohner 471 (2021)
9,1 Einw./km²
Hauptort Oneroa
Karte von Mangaia
Karte von Mangaia

Mangaia, einst AʻUaʻU genannt,[1] was so viel wie „terrassenförmig“ bedeutet, ist die südlichste und mit einer Fläche von 51,8 km² die zweitgrößte der südpazifischen Cookinseln.[2] Die Insel liegt etwa 200 km südöstlich von Rarotonga, der Hauptinsel der Inselgruppe.

Mangaia ist, wie auch Atiu und Mitiaro, ein gehobenes Atoll vulkanischen Ursprungs und gilt als eine der ältesten Inseln im Pazifik. Geologische Untersuchungen datieren das Alter der Insel, die aus einem 4750 m vom Meeresgrund aufsteigenden erloschenen Vulkan besteht, auf etwa 18 Millionen Jahre. Die Insel selbst ragt an ihrer höchsten Stelle, dem Vulkankegel Rangimotia, 169 m über die Wasseroberfläche hinaus und ist von einem bis zu 60 m hohen, ringförmigen Korallenriff umschlossen.[1]

Auf der Insel leben 471 Einwohner (Stand 2021).[3] Wie die meisten der abgelegenen Cookinseln leidet Mangaia unter einem durch Abwanderung bedingten starken Bevölkerungsschwund. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts lebten bis zu 2000 Menschen auf der Insel, zur Volkszählung 1996 hatte Mangaia noch 1108 Bewohner.[4]

Die Insel wurde am 29. März 1777 von dem englischen Seefahrer James Cook entdeckt, nach welchem der gesamte Archipel benannt ist. Da Cook von der einheimischen Bevölkerung Mangaias nicht freundlich empfangen wurde, geriet sie für Jahre in Vergessenheit.

Im Juni 1823 wurde Mangaia von dem englischen Missionar John Williams, bei der Suche nach der Insel Rarotonga, zufällig wiederentdeckt, welchen die Insulaner – im Gegensatz zu Cook – diesmal freundlich aufnahmen.

Die Insel wurde mit den anderen Cookinseln 1888 von England „unter Schutz gestellt“ (Protektorat) und 1900 annektiert. Heute stehen die Inseln als Teil der Cookinseln in einer freien Assoziierung mit Neuseeland.

Mangaia wird in sechs Distrikte (puna) untergliedert,[5] und diese weiter in 38 Subdistrikte (tapere).[6] In der Verfassung der Cook Islands jedoch werden die sechs Distrikte als tapere bezeichnet.[7] Diese sind in der nachstehenden Übersicht in der Reihenfolge des Uhrzeigersinns wiedergegeben, beginnend im Nordwesten der Insel:

Tava'enga District Karanga District Ivirua District Tamarua District Veitatei District Kei'a District
  • Ta'iti
  • Te-rupe
  • Maro
  • Au-ruia
  • Te-mati-o-Pa'eru
  • Te-pueu
  • Teia-roa
  • Teia-poto
  • Teia-pini
  • Kaau-i-miri
  • Kaau-i-uta
  • Avarari
  • Te-i'i-maru
  • Te-uturei
  • Te-ara-nui-o-Toi
  • Te-korokoro
  • Te-pauru-o-Rongo
  • Maru-kore
  • Poutoa-i-uta
  • Poutoa-i-miri
  • Akaea
  • Te-vai-kao
  • Angauru
  • Vaitangi (Pukuotoi)
  • Te-vai-taeta-i-uta
  • Te-vai-taeta-i-tai
  • Te-noki
  • Te-tuaroa (Te-tukono)
  • Te-tuapoto
  • Te-tarapiki
  • Kaikatu
  • Angarinoi
  • Akaoro
  • Tapuata
  • Tongamarama
  • Te-inati
  • Rupetau-i-miri
  • Rupetau-i-uta

Hauptort der Insel ist Oneroa im Distrikt Kei'a. Oneroa besteht eigentlich aus drei zusammenhängenden Dörfern: Tavaʻenga, Kaumata und Temakatea.[8] Neben den drei Dörfern, die den Hauptort Oneroa bilden, gibt es noch drei weitere Dörfer auf Mangaia: Tamarua im Süden, sowie Ivirua und Karanga im Nordosten.

Auf Mangaia, das vor allem wegen seiner Höhlen ein beliebtes Urlaubsziel ist, gibt es einige kleinere Hotels. Die Insel ist über den Flugplatz Mangaia im Norden mit Air Rarotonga von der Hauptinsel aus erreichbar.

Commons: Mangaia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Mangaia in the Cook Islands Southern Group. In: www.ck. 30. November 2003, abgerufen am 20. Dezember 2022 (englisch).
  2. Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, Table 1.01: Total Population and Land Area by Island, 1902–2021 (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
  3. Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, Table 1.05: Resident Population by Usual Residence and Male to Female Ratio (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
  4. Natalie Cooke (Hrsg.): Island Profile: Mangaia. Government of the Cook-Islands – Ministry of Finance and Economic Management, 2019 (englisch, mfem.gov.ck [PDF; 320 kB; abgerufen am 20. Dezember 2022]).
  5. Rod Dixon: I uta i tai — a preliminary account of ra’ui on Mangaia, Cook Islands (PDF).
  6. Districts and Subdistricts. Victoria University of Wellington (abgerufen am 27. Januar 2013).
  7. Constitution Amendment (No 11) Act 1982.
  8. Bryant James Allen: The Development of Commercial Agriculture on Mangaia: Social and Economic Change in a Polynesian Community. Masters Thesis, Massey University, 1969, page 53 and 54