Markus Larsson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Markus Larsson
Markus Larsson im Januar 2007
Markus Larsson im Januar 2007
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 9. Januar 1979 (45 Jahre)
Geburtsort Kil, Schweden
Größe 183 cm
Gewicht 83 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom, Kombination
Verein Karlstads SLK
Status zurückgetreten
Karriereende 10. Januar 2016
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
EYOF 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Silber Åre 2007 Mannschaft
Bronze Vail/Beaver Creek 2015 Mannschaft
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Schladming 1997 Kombination
Bronze Schladming 1997 Riesenslalom
Bronze Schladming 1997 Super-G
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Bronze Andorra la Vella 1995 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 23. November 1999
 Gesamtweltcup 22. (2006/07)
 Riesenslalomweltcup 24. (2008/09, 2009/10)
 Slalomweltcup 4. (2006/07)
 Kombinationsweltcup 9. (2004/05)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 2 1 1
 Mannschaft 1 0 1
letzte Änderung: 17. Juli 2024

Markus Larsson (* 9. Januar 1979 in Kil) ist ein ehemaliger schwedischer Skirennläufer. Er war lange Zeit auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert, startete zudem auch in der Kombination, und konzentrierte sich ab Januar 2011 ausschließlich auf den Slalom.

Seinen ersten internationalen Erfolg feierte Larsson 1994 beim Trofeo Topolino. Im darauffolgenden Jahr gewann er die Bronzemedaille im Slalom bei den Europäischen Olympischen Winter-Jugendtagen in Andorra la Vella.[1] Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1997 in Schladming gewann er die Goldmedaille in der Kombinationswertung sowie die Bronzemedaille im Super-G und im Riesenslalom. Sein erstes Weltcuprennen bestritt er im November 1999; im Jahr 2000 wurde er Schwedischer Meister im Slalom. Im November 2000 konnte er als 24. im Slalom von Park City zum ersten Mal Weltcuppunkte gewinnen.

Einen ersten Karrierehöhepunkt hatte Larsson in der Saison 2001/2002 mit zwei Platzierungen unter den ersten zehn. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City erreichte er im Slalom den siebten Platz. Während der Saison 2002/2003 konnte er im Weltcup kaum ein gutes Resultat erzielen, doch bei den Weltmeisterschaften 2003 in St. Moritz wurde er überraschend Sechster in der Kombination sowie zehnter im Slalom.

Die nächsten zwei Saisons waren eher durchwachsen und Larsson schien sich nicht verbessern zu können. Doch dann stand er am 9. Januar 2005 mit dem dritten Platz im Weltcup-Slalom von Chamonix erstmals auf dem Podest. Bei den Weltmeisterschaften 2005 in Bormio verpasste er als Vierter im Slalom die Medaillenränge nur knapp; bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin wurde er Elfter in der Kombination, schied aber im Slalom aus. Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Åre gewann er mit der schwedischen Mannschaft die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb. Im Slalom sowie in der Super-Kombination schied er aus.

Nach insgesamt über einem Dutzend Top-10-Ergebnissen gewann Markus Larsson am 18. März 2006 erstmals ein Weltcuprennen, den letzten Slalom der Saison 2005/06 in Åre. Im Dezember 2006 konnte er dann sein zweites Weltcuprennen, den Slalom auf der Gran Risa in Alta Badia, für sich entscheiden. Danach erreichte Larsson bisher keine weiteren Podestplätze, aber zahlreiche Top-10-Platzierungen, wobei er neben dem Slalom von Dezember 2007 bis Dezember 2009 auch jeweils drei Top-10-Ergebnisse in den Disziplinen Riesenslalom und Super-Kombination erzielte. An den Weltmeisterschaften 2009 konnte er nicht teilnehmen. Er kam im Januar beim Abfahrtstraining am Lauberhorn schwer zu Sturz[2] und musste die Saison 2008/2009 vorzeitig beenden. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver war sein bestes Resultat der 16. Platz in der Super-Kombination.

Seit Januar 2011 startet Larsson nur noch im Slalom. Im März 2012 gelang ihm mit Platz fünf in Kranjska Gora sein bestes Weltcupergebnis seit über drei Jahren. Mit dem schwedischen Team gelang ihm ein Sieg bei einem nur zum Nationencup zählenden Mannschaftsbewerb am 25. Februar 2014 in Innsbruck. Anfang 2016 gab Larsson seinen Rücktritt bekannt.[3]

Markus Larsson beim Weltcupslalom in Zagreb 2015

Olympische Spiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 4 Podestplätze in Einzelrennen, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
18. März 2006 Åre Schweden Slalom
18. Dezember 2006 Alta Badia Italien Slalom

Weltcupwertungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2000/01 122. 13 48. 13
2001/02 51. 132 17. 132
2002/03 68. 85 26. 85
2003/04 53. 141 28. 105 13. 36
2004/05 37. 220 11. 191 9. 29
2005/06 26. 318 53. 5 9. 291 29. 22
2006/07 22. 376 32. 25 4. 340 39. 11
2007/08 36. 265 26. 61 24. 120 13. 84
2008/09 44. 191 24. 71 26. 70 16. 50
2009/10 46. 177 24. 60 27. 61 20. 56
2010/11 49. 162 36. 21 21. 141
2011/12 61. 127 23. 127
2012/13 42. 167 15. 167
2013/14 39. 224 11. 224
2014/15 36. 223 11. 223
2015/16 139. 9 50. 9
Datum Ort Land Disziplin
21. Januar 2000 Courchevel Frankreich Slalom
22. Januar 2001 Donnersbachwald Österreich Slalom

Junioren-Weltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Résultats des FOJE 1995 – Andorra La Vella, Andorra. Abgerufen am 14. Juli 2024 (französisch).
  2. Larsson nach Sturz am Lauberhorn ohne Bewusstsein. www.derwesten.de, 14. Januar 2009, abgerufen am 20. Januar 2013.
  3. Schwede Markus Larsson beendet Karriere. Auf skiweltcup.tv. Abgerufen am 20. Mai 2016.