Mary-Dell Chilton

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Mary-Dell Chilton (2015)

Mary-Dell Matchett Chilton (* 2. Februar 1939 in Indianapolis) ist eine US-amerikanische Mikrobiologin und Genetikerin. Sie gilt als Pionierin der Grünen Gentechnik.

Chilton erwarb ihren Bachelor und 1967 ihren Ph.D. in Chemie an der University of Illinois. Zunächst arbeitete sie als Postdoktorandin an der University of Washington und wechselte später an die Washington University in St. Louis, wo sie 1979 eine Stelle im Lehrkörper annahm. 1983 ging sie zur Agrarsparte von Ciba-Geigy, wo sie die Leitung des wissenschaftlichen Bereiches der Biotechnologie übernahm. Hieraus entwickelte sich 2000 der Agrarkonzern Syngenta. Bei Syngenta war Chilton bis 2018 noch als wissenschaftliche Beraterin tätig.

Chilton konnte zeigen, dass das Bakterium Agrobacterium tumefaciens einen Gentransfer in Pflanzenzellen hinein erwirkt. Mittels dieser T-DNA können künstlich Gene zwischen Prokaryoten und Eukaryoten übertragen werden. Chilton entwickelte Nutzpflanzen mit verbessertem Bodenertrag oder erhöhter Stresstoleranz, zum Beispiel gegen Schädlinge oder Trockenheit. Chiltons Arbeitsgebiete sind die Pflanzen-Gentechnik, Verbesserung von Kulturpflanzen, biologische Schädlingsbekämpfung, Gentransfer mittels Agrobacterium tumefaciens und Agrobacterium rhizogenes und mittels Vektoren. Weitere Arbeiten befassen sich mit der Chromatinstruktur und Kerngerüst-/Kernmatrixanheftungsregionen.

Auszeichnungen (Auswahl)

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Commons: Mary-Dell Chilton – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Mary-Dell Chilton. In: nasonline.org. Abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  2. Book of Members 1780–present, Chapter C. (PDF; 1,3 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 25. Juni 2024 (englisch).
  3. Mary-Dell Chilton. In: fi.edu. 16. Januar 2015, abgerufen am 15. März 2024 (englisch).
  4. Three Biotechnology Scientists Awarded 2013 World Food Prize. In: worldfoodprize.org. 19. Juni 2013, abgerufen am 24. März 2022 (englisch).
  5. Inductee Detail – National Inventors Hall of Fame. In: invent.org. 25. Juli 2016, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).