Max Jungk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Max Jungk, um 1906

Max Jungk (* 27. Juni[1] 1872 in Miskowitz, Böhmen, Österreich-Ungarn; † Juli 1937 in Prag; gebürtig David Baum) war ein österreichischer Theaterschauspieler und Drehbuchautor.

Jungk gab sein schauspielerisches Debüt 1897 in Teplitz und spielte dann in Czernowitz (1899), Innsbruck (1900), Klagenfurt (1901), Troppau (1902) und Olmütz (1904). In Troppau betätigte er sich auch als Regisseur.

1903 trat er zum ersten Mal in Berlin auf. Ab 1918 schrieb er Filmdrehbücher, meist in Zusammenarbeit mit Julius Urgiß. Anfangs konzentrierte er sich auf kriminalistische Stoffe, später kamen Sensationsgeschichten und Komödien hinzu. Seit 1931 war er deutscher Staatsangehöriger. Als Juden waren er und seine Frau Sara Bravo (Künstlername Elli Branden, geboren 1. Juni 1885 in Hamburg, gestorben März 1949 in New York City) seit der Machtergreifung des NS-Regimes am 30. Januar 1933 zunehmender Verfolgung ausgesetzt. Sie folgten 1936 ihrem Sohn Robert Jungk (1913–1994) und flüchteten nach Prag.

Jungk wurde auf dem Neuen Jüdischen Friedhof Prag beigesetzt.

  • Robert Jungk: Trotzdem. Mein Leben für die Zukunft. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1993, S. 9–150.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 269.
  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. Acabus-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 248 f.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Národní archiv. Abgerufen am 31. Oktober 2021.