Medaille für Treue

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Die Medaille der Treue italienisch Medaglia Fidelitati, auch Medaille Pius IX. oder Papstmedaille, war eine Auszeichnung im Kirchenstaat. Stifter war der Papst Pius IX.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Medaille „Fidelitati“ wurde nach 1849 von Pius (Giovanni Maria Mastai-Ferretti), insbesondere für die französischen Truppen gestiftet, die ihm während seines Exils in Gaeta treu geblieben waren und ihm die Rückkehr nach Rom ermöglichten.[1]

„Medaglia ‚Fidelitati‘ per i rimasti Fedeli a Pio IX durante l’esilio a Gaeta“

Kurz nach seiner Rückkehr stiftete der Papst in Rom diese Medaille. Sie wurde an alle Personen verliehen „die von ihren zivilen oder militärischen Verpflichtungen demissioniert haben, um nicht der durch die republikanische Regierung von 1849 erfolgten Verpflichtung Folge leisten zu müssen.“[2] Sie wurde zudem an Zivil- und Militärangehörigen verliehen, die Pius IX. ins Exil gefolgt waren. Die Auszeichnung sollte Personen ehren, die dem Heiligen Stuhl und seinen geweihten Personen Treue erwiesen haben.[2]

Ordensdekoration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ordensdekoration gab es in den vier Stufen: Gold, vergoldetes Silber, Silber und Bronze. Der Durchmesser betrug etwa 31,8–32,0 mm.

  • Vorderseite: Ein Lorbeerkranz umgibt das Bildnis der gekreuzten Binde- und Löseschlüssel unterhalb einer Tiara. Am Rand befindet sich die umlaufende Medaillendevise: SEDES APOSTOLICA ROMANA
  • Rückseite: Sie enthält einzig die Inschrift FIDELITATI, die so viel wie „den Treuen“ bedeutet.

Ordensband und Trageweise

  • Das Ordensband war gelb .[3]
  • Die Auszeichnung wurde auf der linken Brustseite getragen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Salvatore D’Auria: Il Medagliere dei re – Le medaglie dal 1735 al 1861. Band III: (1830–1861), S. 230 (books.google.de – Leseprobe).
  • H. Schulze: Die Medaille der Treue. In: Chronik sämmtlicher bekannten Ritter-Orden und Ehrenzeichen, welche von Souverainen und Regierungen verliehen werden, nebst Abbildungen der Decorationen … Band 1. Moeser und Kühn, Berlin 1853, S. 1150 (books.google.de).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adolph E. Cahn: Sammlungen von Heyden und Buhlers Ehrenzeichen. Selbstverlag, Frankfurt am Main 1903, S. 38, Nr. 801 (Textarchiv – Internet Archive – Versteigerungsverzeichnis).
  2. a b Fritz Rudolf Künker (Hrsg.): Künker Auktion 259: Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt – Heiliger Stuhl und Vatikan – Die Sammlung Dr. Norbert Herkner, Berlin. Numismatischer Verlag Künker, Berlin 2015, S. 223, Nr. 632 (books.google.de).
  3. Onorificenza di Gaeta -Fidelitati -B111 (Medaglia) numismatica-italiana.lamoneta.it.