Meister der Freiberger Domapostel

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Apostel
Jacobus der Jüngere
Paulus
Philippus
Apostel um 1910

Als Meister der Freiberger Domapostel wird ein Bildhauer bezeichnet, der vermutlich um 1500 tätig war. Der Künstler ist namentlich nicht sicher bekannt und erhielt seinen Notnamen nach vier Apostelfiguren, die er für den Freiberger Dom in Sachsen gefertigt hat. Eventuell ist er identisch mit dem Bildschnitzer Philipp Koch, der von 1470 bis 1536 nachweisbar ist. Von diesem stammt z. B. auch der Schmelzeraltar in der Freiberger Petrikirche.[1]

Skulpturen im Freiberger Dom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die spätgotischen Apostel-Figuren sind aus Holz geschnitzt, mehrfarbig bemalt und teilweise vergoldet. Sie stellen Matthäus (?), Philippus, Paulus und Jakobus den Jüngeren (?) dar.[2]

Heiliger Nikolaus aus dem Freiberger Dom (Schloßbergmuseum Chemnitz)

Die übrigen ähnlichen Figuren der Apostelreihe dort sollen aus seiner Werkstatt kommen. Ebenso eine Skulptur des Christophorus mit dem Christuskind sowie eine heute im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg zu findende Plastik der Beweinung Christi. Sie sind zwischen 1515 und 1520 entstanden.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Burkhardt: Philipp Koch in Annaberg. Ein Beitrag über Leben und Werk des „Meisters der Freiberger Domapostel“. In: Sächsische Heimatblätter, 19/1973, S. 82–86.
  • Detlev Arens und andere: DuMont Kunst-Reiseführer 100 × Deutschland: Die 100 wichtigsten Kulturdenkmäler. Ostfildern 2008, S. 35f.
  • Walter Fellmann: DuMont Kunst-Reiseführer Sachsen: Kultur und Landschaft zwischen Vogtland und Oberlausitz, Leipziger Tiefland und Erzgebirge. Ostfildern 2012, S. 362.
  • Herbert Pforr: Freiberg: Stadt auf silbernem Boden. Erfurt 2012, S. 68.
  • Konrad Auerbach und andere: Baedeker Reisefűhrer Sachsen. Ostfildern 2014, S. 336.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Kirchgebäude – Schmelzeraltar. (Memento des Originals vom 25. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.petri-nikolai-freiberg.de Auf der Website der Kirchgemeinden Petri-Nikolai und St. Johannis zu Freiberg, abgerufen am 27. September 2014.
  2. Walter Fellmann: DuMont Kunst-Reiseführer Sachsen: Kultur und Landschaft zwischen Vogtland und Oberlausitz, Leipziger Tiefland und Erzgebirge. Ostfildern 2012, S. 362.
  3. Bildindex
  4. Restauriert 2012. Siehe Restaurierungen. In: Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Jahresbericht 2012. S. 60 (S. 62/112 im PDF (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skd.museum; 5,2 MB).